OpenBCM V1.07b12 (Linux)

Packet Radio Mailbox

DB0FHN

[JN59NK Nuernberg]

 Login: GUEST





  
DL1YAI > TECHNIK  13.09.03 15:15l 124 Lines 4996 Bytes #999 (14) @ DL
BID : D93DB0FBB042
Read: DL9NDQ DB0FHN GUEST OE7FMI
Subj: Frage und AW zum Preselektor fuer Kurzwelle
Path: DB0FHN<DB0RGB<OK0PPL<DB0RES<DB0EA<DB0SIF<DB0CWS<DB0ROF<DB0GOS<DB0FBB
Sent: 030913/1309z @:DB0FBB.#NRW.DEU.EU [Dortmund, JO31RM, OP:DK1DO] BCM1.42
From: DL1YAI @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU  (Wilfried)
To:   TECHNIK @ DL
X-Info: No login password

DG3OO  > DL1YAI   09.09.03 16:01 61 Lines 1838 Bytes #897 @DB0FBB.#NRW.DEU.EU
MID : HKYEKYDB0SFA
Subj: Re: Preselektor (dein Beitrag in DB0EAM-3)
Path: !DB0FBB!DB0FHK!DB0SIF!DB0OCA!DB0CEL!DB0AGM!DB0SFA!
Sent: 030909/1549z @:DB0SFA.#NDS.DEU.EU [Soltau] DP6.00 $:HKYEKYDB0SFA
From: DG3OO @ DB0SFA.#NDS.DEU.EU (Wolpertinger)
To:   DL1YAI @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU 
Reply-To: DG3OO @ DB0CEL.#NDS.DEU.EU
X-Info: Einspielung ohne Passwortschutz

*TECHNIK @DL      de:DL1YAI 29.07.99 21:21   0   4859 Bytes
*Preselektor

* From: DL1YAI @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU  (Wilfried)
* To:   TECHNIK @ DL

Hallo liebe OMs ! Hier ist DL1YAI,
Wilfried in Waltrop N21, mit einer
Info zum Thema Preselektor fuer
Kurzwelle !
.
.
.

Zum Thema Preselektor sind in der cq-DL folgende Artikel erschienen :

cq-DL Heft 7/1984 : intermodulationsfester Preselektor fuer 1,5 - 30 MHz von
Michael Martin, DJ7VY, und Richard Waxweiler, DJ7VD.
.

Der in cq-DL Heft 7/84 beschriebene Preselektor besteht aus einem durchstimmbaren Schwingkreis mit drei umschaltbaren Spulen.
.

Ich habe den Preselektor aus 7/84 seit etwa drei Jahren im Einsatz und bin mehr
als zufrieden !!
Obwohl er nur aus einem einzigen Schwingkreis besteht, d.h., so etwas wie
Oma's Detektorempfaenger ohne Detektor und Kopfhoehrer ist, kann man die
Wirkung 
nur als phaenomenal bezeichnen, aber nur dann, wenn wirklich ein beinhartes
Intermodulationsproblem besteht, sonst koennte man den Eindruck haben das er
scheinbar nichts bewirkt.
.
.
.

Hallo Om Wilfried,

ich würde gerne diesen o.g. Preselektor nachbauen, da ich hier ein 40 m Problem habe.

Beim Studium der Schaltung fiel mir allerdings auf, dass die Schaltung ver-
mutlich Zeichnungsfehler enthält. 

Ich meine, der Drehko müsste parallel zu den Spulen liegen, also müsste je-
weils vor und nach den Spulen ein Abzweigpunkt eingezeichnet sein.

Nun ist dein Beitrag von 1999, aber vielleicht erinnerst du dich aan den 
Schaltplan???

Was ist das für ein drehko? Ist das ein Differenzial-Drehko? Wenn JA, wo hast 
diesen her?

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir zu meinen Fragen noch helfen könntest.

73dedg3oo
manfred

(DL1YAI)-->REP

Nachricht fuer DG3OO @ DB0CEL.#NDS.DEU.EU (Wolpertinger) senden.
Ende mit NNNN oder CTRL-Z, Abbruch mit CTRL-X

Hallo Manfred,
das ist ja eine Ueberraschung, dass man nach Jahren noch Antworten zu
einem Artikel bekommt !
Hier erst mal eine "live" geschriebene, spontane Antwort:
In der Tat ist das Schaltbild "gewoehnungsbeduerftig". Es ist aber
nicht falsch ! Normalerweise erwartet man, dass ein Parallel-Schwing- 
kreis um unteren Ende geerdet ist und nur einen Anschluss fuer das 
Signal hat, naemlich oben am heissen Ende. Oft wird auch an einer 
Spulenanzapfung das Signal abgenommen, also Signal-Eingang "oben"  
am heissen Ende, Signal-Ausgang an der besagten Anzapfung der
Spule oder einer Koppelwicklung.
Hier jedoch besteht eine kapazitive "Anzapfung". Der Maseanschluss 
liegt in einem kapazitiven Spannungsteiler. Das sieht komisch aus, 
ist aber korrekt.
Das heisse obere Ende ist z.B. der Signaleingang, dass untere, ebenfalls
heisse Ende der Signalausgang.
Der Kreis arbeitet so, dass in Verbindung mit den Koppelkondensatoren
nur fuer die Resonanzfrequenz eine verlustarme Signaluebertragung 
zwischen Eingang und Ausgang stattfindet. 
Die fuer Kurzwellensignale sehr kleinen Koppelkondensatoren bilden
in Verbindung mit der Spule einen hohen Laengswiderstand fuer
Frequenzen hoeher als die Resonanzfrequenz und in Verbindung mit
den Drehho-Kapazitaeten einen kapazitiven Spannungsteiler fuer 
Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz.
Wenn man sich einen Parallelresonanzkreis einmal aufmalt und mit den
drei Anschluessen Eingang, Masse und Ausgang eine bischen spielt,
sieht man, dass man diese Anschluesse beliebig verteilen kann.
Spulenanzapfungen sieht man oft, aber kapazitive Anzapfungen,
bei denen nicht das untere Ende des Kreises an Masse liegt, sondern 
der Punkt zwischen den Kondensatoren ist selten.  
Technisch ist das dasselbe, als haette man die Spulenanzapfung geerdet, 
damit beide Enden des Kreises "heiss" sind.
Nun zum Drehko:
es handelt sich um einen ganz normalen Doppeldrehko aus einem alten 
Rundfunkempfaenger; 2 mal 50 pF bis 500 pF.
Oft sind bei so einem Drehko nicht beide Kondensatoren gleich gross,
der kleinere ist fuer den Mittelwellenoszilator gedacht, bei dem ja 
die relative Frequenzaenderung kleiner ist als fuer der Mitelwellen-
Eingangskreis.
Wenn die Drehkohaelften nicht genau gleich gross sind, macht das nichts
Der Kreis ist dann nur nicht genau in der Mitte angezapft, sondern etwas 
asymmmetrisch. Dadurch transformiert er dann die Antennenimpedanz entweder 
rauf oder runter, je nachdem, welche Seite man als Eingang oder Ausgang
benutzt.
Das kann sogar ein Vorteil sein.  Hi !
Soweit erst mal die "live" geschriebene Antwort.
Hoffe, das hilft weiter !
Und viel Erfolg beim Nachbau !

73 de Wilfried, DL1YAI


Read previous mail | Read next mail


 06.10.2024 02:22:16lGo back Go up