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DL9KCX > RTA 03.12.97 17:07l 57 Lines 2492 Bytes #999 (999) @ DL
BID : 03C702DB0MKA
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Subj: Amateurfunk und Personenschutz in elektromagnetischen Feldern
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de DL9KCX @ DB0MKA.#NRW.DEU.EU (Jochen)
to RTA @ DL
Liebe YLs, XLs und OM,
in dieser Information unterrichte ich Sie ueber eine weitere
Thematik, die Vertreter des RTA mit dem BAPT eroertert haben:
Amateurfunk und Personenschutz in elektromagnetischen Feldern
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In Besprechungen ueber eine von der neuen Regulierungsbehoerde
geplante Verfuegung haben Vertreter des RTA mit Vertretern des
BAPT das Verfahren fuer Funkamateure zur Einhaltung des
Schutzes von Personen in elektromagnetischen Feldern eroertert.
Grundsaetzlich werden vom Funkamateur Berechnungsunterlagen und
gegebenenfalls Messprotokolle einzureichen sein, die dann von
der Behoerde auf Plausibilitaet ueberprueft werden. Fuer
bereits errichtete und betriebene Stationen gilt dies mit einer
Uebergangsfrist von voraussichtlich drei Jahren.
Die Vertreter des RTA forderten, dass fuer die Bestimmung der
Schutzabstaende beim Personenschutz sowohl der intermittierende
Betrieb des Funkamateurs als auch die Abstrahldiagramme der
Antennen sowie weitere betriebliche und technische Parameter
des typischen Amateurfunkbetriebes beruecksichtigt werden
muessten.
In einer kontrovers gefuehrten Diskussion ueber die besonders
strengen Herzschrittmacher (HSM) - Grenzwerte erklaerten die
RTA- Vertreter unmissverstaendlich, dass deren Einhaltung - auch
in Uebereinstimmung mit der Rechtsprechung - nur dann gerecht-
fertigt sei, wenn sich tatsaechlich ein Herzschrittmachertraeger
-nicht nur gelegentlich- im Umfeld des Funkamateurs aufhalten
wuerde. Zudem muesse die Anwendung der Herschrittmachergrenzwerte
im Hinblick auf die in den 80iger Jahren implantierten, heute
nicht mehr den Normen entprechenden Geraete, befristet sein.
Unter Hinweis auf die Regelungen im europaeischen Ausland und den
USA, in denen die Herzschrittmachergrenzwerte nicht vorgeschrieben
sind, erklaerte der RTA, dass es kaum moeglich sei, deren Anwendung
in Deutschland nachvollziehbar zu vermitteln.
Die Vertreter des RTA forderten vom BAPT, dass diesen und
weiteren Gesichtspunkten -wie etwa die Geltung der Grenzwerte
nur 3.0 m ueber Grund- in der Allgemeinverfuegung eingehend
Rechnung getragen werden muesse und die Funkamateure weder
gegenueber anderen Senderbetreibern benachteiligt noch in der
Ausuebung des Amateurfunks gegen jedes einsehbare Mass
eingeengt werden duerften.
Karl Erhard Voegele, DK9HU
Vorsitzender RTA
(Es gilt die von DL9KCX bei DB0MKA eingespielte Fassung.)
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