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DF9JD > LEXIKON 26.03.05 11:43l 59 Lines 3122 Bytes #999 (0) @ DL
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Subj: Wetterkunde globale Erwaermung
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Folgender Beitrag ist von Klaus, DL5EJ
Schreitet globale Erwärmung weiter voran ? (13.01.1996)
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Auch wenn das Wetter der vergangenen Wochen zu anderen Schlüssen
Anlaß zu geben vermochte, wir leben in einer warmen Zeit, der
wärmsten, seitdem Temperaturen global auf unserer Erde gemessen
werden. Die kalten Füße täuschen, die Menschheit nähert sich all-
mählich einer Wärmekatastrophe - so sagen wenigstens ein paar
Wissenschaftler. Ein wissenschaftliches Institut in New York hat
im vergangenen Jahr eine Durchschnittstemperatur auf der Grundla-
ge aller auf der Erdkugel verfügbaren Temperaturmessungen ermit-
telt. Das Ergebnis: 15,39 Grad C. Klimaermittlung und -erfor-
schung mit regelmäßigen Temperaturmessungen gibt es seit 1856 .
Der Wert des abgelaufenen Jahres ist der höchste, der je errech-
net wurde. Er liegt um 0,7 Grad über dem Durchsschnittswert von
1990, dem Jahr, das bisher als das wärmste der neueren Erdge-
schichte galt. Die ersten 5 der 90-er Jahre sind bereits wärmer
als die warmen 80iger, und das trotz des sog. Pinatuboeffekts.
Der Ausbruch des Pinatubo-Vulkans auf den Philipinen hat in den
ersten beiden Jahren dieses Jahrzehnts zu einer leichten Abküh-
lung der Durchschnittstemperaturen auf der Erde geführt. Auch
britische Forscher haben nach einer vorsichtigen und vorläufigen
Rechnung 1995 als das bisher wärmste Jahr seit der systemati-
schen Klimaforschung ausgemacht. Die Durchschnittstemperatur in
Nähe der Erdoberfläche ist heute um 7 Grad höher als während der
letzten Eiszeit vor fast 10000 Jahren. Die Erwärmung, hat die NA-
SA festgestellt, geht auf der nördlichen Halbkugel in den Indu-
strieländern schneller voran als anderswo. Der Leiter der New
Yorker Institution sagte weitere Wärmerekorde für die kommenden
Jahre voraus. Für ihn bestätigen die Ergebnisse des letzten Jah-
res den Trend der Erderwärmung mit katastrophaler Tendenz. Dieser
Wissenschaftler hält es nun für erwiesen, daß der Erwärmungspro-
zeß nahezu ausschließlich das Ergebnis industrieller Tätigkeit
mit der massenhaften Verbrennung von Kohle, Gas und Holz ist.
So weit diese Nachricht aus dem Hörfunk. (Sinnentnahme aus Mit-
schnitt der Deutschen Welle)
Es gibt jedoch auch Stimmen, die bemerken, es habe auch vor Jahr-
hunderten bereits schon kleine Warmzeiten innerhalb der Zwische-
neiszeiten gegeben, deren Ursachen nicht hinreichend bekannt
sind. Damals waren industrielle Tätigkeit und durch Überbevölke-
rung und Wohlstand gesteigerter Energieverbrauch auf keinen Fall
die Ursachen. Dennoch kann man wohl sagen, daß die aktuellen Da-
ten über den derzeitigen Erderwärmungsprozeß nicht gerade beruhi-
gend wirken. Sollten die seit einiger Zeit vermehrt auftretenden
Wetterkapriolen wie stärkere Stürme, Überschwemmungen, Verlage-
rung und Vergrößerung der Trockengebiete und mehr bereits ein
Hinweis darauf sein, daß die wissenschaftlichen Unkenrufe nicht
unbegründet sind?
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eingeschrieben in PR von Alfred - DF9JD @ DB0IZ -
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