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DK3CZ  > IMKER    01.03.98 21:46l 92 Lines 4969 Bytes #999 (999) @ DL
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Subj: Neues Mittel gegen die Varroa
Path: DB0MAK
Sent: 980301/1845z @:DB0MAK.#BAY.DEU.EU [Marktredwitz, JO60BA] Bcm1.39x23d
From: DK3CZ @ DB0MAK.#BAY.DEU.EU  (Walter)
To:   IMKER @ DL
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Hallo Imker- u. Funkfreunde!
Heute moechte ich ueber ein neues Mittel berichten, das bei mir 
bereits im Einsatz ist.
 
Bienenwohl ein neues Mittel
---------------------------
Bienenwohl ist eine spezielle Kombination von botanischen Wirkstoffen 
das garantiert keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen 
Organismus hat. Keine negativen Auswirkungen auf Bienen, Brut und 
Koenigin. Es vertreibt die Varroamilbe, hat keine Resistenzbildung, 
saniert das Bienenvolk.
Es ist leicht anzuwenden. Durch einfaches Spritzen in die besetzten 
Wabengassen. Es gibt keinen vergleichbaren Stoff, der diese Punkte 
erfuellt. 
Es gibt keinen chemischen Stoff, der alle Milben nachhaltig 
vernichtet. Es kann nur der Befallsgrad reduziert und damit eine 
Minderung der oekologischen und oekonomischen Schaeden herbeigefuehrt 
werden.
 
Bienenwohl aktiviert das Putzverhalten,dezimiert die Bienenparasiten, 
staerkt das Immunsystem und foerdert die Entwicklung im Brutnest
 
Die Inhaltstoffe sind: Zuckerloesung,aetherische Oele,Propolis und 
natuerliche Saeuren. Alles Stoffe sind schon nach Tagen biologisch 
abgebaut. Die Anwendung kann waehrend der gesammten Bienensaison 
durchgefuehrt werden. Kranke, geschaedigte,verkrueppelte und durch 
Parasiten geschwaechte Bienen verlassen in den folgenden Tagen das 
Bienenvolk, (man findet sie auf der Bodenunterlage oder vor dem 
Bienenstock). Der Putztrieb wird intensiviert, so dass auch die 
Parasiten (Reitmilben auf dem Ammenbienen) sich nicht mehr wohlfuehlen 
und auf die Bodeneinlage fallen und dort verenden.
Zellen mit abgestorbenen Larven (Kalkbrut oder milbengeschaedigt) 
werden intensiv gereinigt bzw. geputzt. Das Brutnest bekommt sichtlich 
einen neuen Aufschwung. Wichtig auch, dass sich bei dieser Sanierung 
in den neu entstehenden Bruttafeln  eine Bienengeneration formiert, 
bei der das Immunsystem gestaerkt und gefoerdert wird.
 
Nun aus eigener Erfahrung:
Bei der Behandlung am 21.Februar habe ich jedem Volk zwischen 10-20ml 
gegeben. Sofort war intensiver Bienenflug zu beobachten. Gleichzeitig 
habe ich die Varroagitter eingelegt.
Gestern am 28.Feb.habe ich die Gitter gezogen und festgestellt, dass 
ich einige Voelker nochmal nachbehandeln muss sobald es die Witterung 
zulaesst (die Temperatur sollte ueber 10øC liegen). Der Befall ist 
nicht kritisch, weil ich im Herbst dreimalig mit (AS) Ameisensaeure 
behandelt habe. Die Voelker die nochmal behandelt werden muessen lag 
der Varroabfall zwischen 15-30 Stueck. Unter 10 Stueck kann man 
getrost in das Bienenjahr gehen.
 
Aus dem Raum Muenchen, wo das Mittel bei einigen Imkerkollegen schon 
im letzten Jahr zum Einsatz gekommen ist, hat man im Spaetherbst 
aehnliche Erfahrungen gemacht. Nach mehrmaliger Behandlung mit (AS) 
hat man dann trotzdem nochmal einen erhohten Abfall von Varroamilben 
festgestellt.
Ein Oesterreichischer Funkamateur und Imkerkollege hat vor kurzem die 
selben Feststellungen getroffen.
Bei dem Besuch meiner (HEG) Honigerzeuger-Genossenschaft in der 
letzten Woche, hat mir der dortige Imkermeister gesagt, dass er alle 
seine Voelker (ca.100) bereits behandelt hat und meine gemachten 
Erfahrungen nur bestaetigen kann.
 
Wie wir alle wissen, ist die Carnica-Biene nicht gerade beruehmt fuer 
ihren Putztrieb. Genau das ist das eigentlich Uebel. Die Reitmilben 
koennen ruhig und fast ungehindert auf dem Wirt verbleiben. Man muss 
wissen, dass die Milben die im Herbst schluepfen bis zu 8 Monaten alt 
werden. Durch den wohl geringen Befall sind auch nur wenige Bienen, 
durch die Entnahme von (Bienenblut), geschwaecht.
Gerade in den letzten Tagen habe ich immer wieder mehrere, scheinbar 
gesunde, tote Bienen, vor dem Flugloch gefunden. Dabei duerfte es sich 
u.U. um schon geschwaechte Bienen handeln. 
Ausserdem fand ich dort Puppen von Kalkbrut, die mich bei einigen 
Voelkern im letzten Jahr sehr plagte. Wie wir alle wissen gibt es fuer 
diese Bienenkrankheit noch kein Mittel. Offenbar putzen die Bienen 
jetzt die Zellen viel intensiver. Die Brutnester sind um diese Zeit 
noch so  klein, dass diese Anzahl von Puppen noch nicht vorhanden sein 
kann. Gleich vornewegnehmen moechte ich, dass ich alle Boeden bei der 
Durchsicht am 21. Februar gereinigt habe, also keine Reste aus dem 
Herbst 97 vorhanden sein koennen. 
Wenn nun im Fruehjahr die Bruttaetigkeit wieder in Gang kommt koennen 
die Varroamilben von dort ungehindert in die Zellen schluepfen. So 
beginnt der verhaengnissvolle Kreislauf wieder von vorn!
Der Milbenbefall um diese Zeit, vervielfacht sich bis zum Spaetsommer 
auf das 10 bis 50-fache. Wenn man also um diese Zeit nochmals 
behandeln moechte oder muesste, Perizin scheidet voellig aus und die 
AS ist kaum wirksam, wegen der jetzt zu geringen Bruttemperatur und 
der Gefahr dass das gesammte Volk schaden nimmt, bleiben nicht mehr 
viele Mittel uebrig. 
Weitere Auskuenfte nur auf dem direkten Wege, via PR BOX DB0MAK, 
NICHT UEBER DIE RUBRIK "IMKER". 
 
vy 73  Walter, DK3CZ
 


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