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DL4AI > IMKER 29.11.97 20:47l 110 Lines 4941 Bytes #999 (999) @
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Subj: Zubereitung einer Propolislösung
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Liebe Imkerfreunde,
ich wurde vor einigen Tagen über PR nach Propolis gefragt und habe dem OM
folgende Berichte übermittelt, die auch allgemein interessieren könnten.
Die Wiederholungen bitte ich zu entschuldigen, da ich zwei Berichte hier einspiele. Vielleich sollte ich auch erwähnen, daß Imker Propolislösung nicht
mehr flüssig abgeben dürfen, da dieses schon unter das Arzneimittelgesetz fällt.Aber jeder kann sich die Lösung ja selber herstellen.
Zubereitung einer Propolislösung
Ich schütte eine entsprechende Menge Propolis, die ich bei
dem Abkratzen eines speziellen Propolisgitters gewonnen
habe, in ein Glas und gieße darauf soviel Weingeist (96 -
98gen Alkohol), daß dieser ca. 1/3 oder auch weniger die Gesamtmenge
übersteigt. (Beisp.: Wenn die Propolismenge ca. zwei fingerhoch ist,
gieße ich darauf soviel Weingeist, bis die Propolismasse ein
fingerhoch mit Alkohol bedeckt ist. (Je weniger Alkohol desto
konzentrierter ist nachher die Lösung)
Immer, wenn man an diesem Glas vorbeikommt, sollte man es leicht
schwenken. Nach vier bis fünf Tagen hat sich das Kittharz im Alkohol
gelöst. Die übrige feste Masse besteht aus Wachs. Die Lösung gieße ich
durch einen Kaffeefilter und fülle die Flüssigkeit in eine
Medizinflasche mit einer Pipette. Mit der Pipette kann man
tropfenweise die benötigte Lösung verwenden. Die gefilterte Lösung
sollte dann dunkel und kühl aufbewahrt werden.
In dieser Konzentration verwende ich die Lösung gegen Hals- und
Zahnschmerzen.
Nach der mir vorliegenden Literatur hilft Propolis gegen folgende
Beschwerden:
Im Nasen-, Rachen- und Halsraum entfaltet Propolis seine
desinfizierende und wundheilende Kraft. Angina, alle Arten von offenen
Stellen, Ginvitis, Zahnschmerzen und viele andere Beschwerden sprechen
gut auf Propolis an......Bei allen Arten von Entzündungen und offenen
Stellen sind Propolistropfen eine große Hilfe.
Bei der Einnahme kann man ein oder zwei Tropfen direkt in den Mund
nehmen und einige Zeit dort wirken lassen. Der rauhe Überzug auf den
Zähnen löst sich nach einiger Zeit wieder und verlängert die Wirkung.
Propolis ist ein hochwirksames Antibiotikum ohne deren Nachteile. Ich
zitiere mal aus einem Buch über Propolis speziell zu der Bronchitis.
"In Polen wurde Propolis zur stat. Behandlung von 55 Patienten mit
chron. Bronchitis herangezogen, bei denen seit Jahren alle
Theraphieversuche erfolglos geblieben waren. Menge und Zähigkeit des
Auswurfs nahmen deutlich ab, die Immunwerte veränderten sich positiv
und das Allgemeinbefinden der Patienten besserte sich in mehr als 70 %
der behandelten Fälle. Außerdem nahm die Zahl der Erreger im Auswurf
ab, die für die Bronchitis verantwortlich sind. Die auf der Welt
einmalige Spezialklinik für die Therapie mit Bienenprodukten in
Bukarest berichtete von einer 90 gen Bessserungsquote bei
Bronchitispatienten unter Propolis-Langzeittherapie."
In dem Buch werden weitere Erfolge bei Cholesterin, Darmträgheit,
Durchblutungsstörungen, Frauenleiden, Gelenkbeschwerden, Grippe,
Magen- und Darmbeschwerden, Nebenhöhlenentzündungen, Nervosität
genannt. Meine Frau hat auch gute Erfahrungen bei
Bindehautentzündungen gemacht. Bei einer Reihe von Krankheiten wird
Propolis äußerlich in Salbenform angewandt.
P r o p o l i s (Kittharz)
Propolis wird von den Bienen gesammelt.
Es besteht zu 55 % aus Harz von Pappeln, Weiden,
Birken, Fichten, Tannen, Kiefern, Kastanien, 30 % Wachs,
10 % flüchtigen Ölen und 5 % Pollen. Bei der Verbrennung
findet man in der Asche Eisen, Calcium, Aluminium, Mangan
Vanadium, Silicium u.a.
Die Bienen hüllen damit die Leichen von eingedrungenem
Kleingetier ein , daß sie selbst nicht hinausbefördern
können, um Fäulnis zu verhindern. Sie halten damit ihre
Behausung bakterienfrei.
Propolis tötet auch bei uns Menschen Bakterien ab. Es
heilt Halsschmerzen. In Salbenform kann es für Heilung von
Wunden genommen werden. Es regt die Durchblutung an, tötet
die Bakterien und fördert die Heilung.
Propolis hat bei Zahnschmerzen auch eine anästhesierende
Wirkung. Sie soll besser sein als Kokain und Novokain.
Bei Untersuchungstestreihen in Sanatorien und Altenheimen
bei Patienten im Alter zwischen 60 und 94 Jahren kam es zu
einer Besserung des Allgemeinzustandes, was an der Stärk-
kung der Muskeln und am gehobenen Wohlbefinden festge-
stellt wurde.
Salbe kann man auch selbst herstellen. Eine Salbengrundlage bekommt
man in der Apotheke oder man nimmt eine handelsübliche, die schon
lange geprüft ist und keine allergischen Reaktionen hervorruft. In
diese Salbe läßt man unter ständigem Rühren Propolis eintropfen bis
die Salbe eine schöne braune Färbung erhält.
So, liebe Bienenfreunde, vieleicht sind diese Anregungen ja hilfreich.
Ich bin jedenfalls über die Wirkung immer wieder erstaunt.
Beste Grüße und vor allen Dingen Gesundheit wünscht
Günter DL4AI
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