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DB0FHN

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OE6MRG > TECHNIK  15.11.04 17:51l 38 Lines 2069 Bytes #999 (0) @ DL
BID : FB4OE6XHG002
Read: GUEST
Subj: Nochmals Blindstromkompensation
Path: DB0FHN<DB0FOR<DB0MRW<DB0PV<OE6XHG
Sent: 041115/1706z @:OE6XHG.AUT.EU [AFC-Steiermark/Graz (OE6OWG)] BCM1.46
From: OE6MRG @ OE6XHG.AUT.EU  (Richard)
To:   TECHNIK @ DL

Geschätzte Funkfreunde,

besonders DF2VO, Michael!

Ich habe auf meine Anfrage betreffend Blindstromkompensation einige 
Hinweise erhalten, jedoch hat Michael den wunden Punkt herausgearbeitet.

Die Blindleistung ist abhaengig von der Belastung des Nertzteiles und steigt mit
dieser. Bei Leerlauf betraegt diese nur ca. 90 VAr. Wenn ich als fuer Volllast oder
90 Prozent der Maximallast kompensiere, durchfahre ich zumindest beim Hochtasten
des Senders einen Bereich, in dem die induktive und kapazitive Komponenten
einander gleich sind - und dies ist der gefaehrliche Bereich, in dem Schwingneigung
mit Spannungsueberhoehung auftreten kann. den Kondensator koennte ich ja danach
bemessen, etwa indem ich einen Netzkondensator fuer 600 V verwende aus 
Maschinen mit Phasenkondensatoren, aber was macht das Netzgeraet und was macht
das Aggregat? Ich kenne aus meinem seinerzeitigem Beruf solche Erscheinungen aus der
Netztechnik, wo nach jahrelangen anstandslosen Betrieb ploetzlich beim Ausserspannung-
setzen einer 30-kV-Anlage das Kabel sich verabschiedete, weil die Kapazitaet des mehre 
km langen PE-Kabels und die noch angeschlossene Induktivitaet des Umspanners halt
in Resonanz kamen.... Oder beim Hochfahren eines Asynchrongenerators ueber eine  
mehrere km lange 110-kV-Freileitung der Blochtrafo geschossen wurde, wahrscheinlich
auch beim Durchfahren einer kritischen Frequenz. So was aehnliches will ich vermeiden
und werde wahrscheinlich meine Idee zum Stoss phantastischer Traeumereien legen
muessen.

Ergaenzung: Es handelte sich um ein Wasserkraftwerk mit etwa 12 MW oder etwas mehr Leistung,
die Freileitung wurde am anderem Ende unter Spannung gesetzt und der Asynchrongenerator
vorerst von der Turbine hochgedreht; der Schaden am Trafo wurde durch Ueberschlaege an der
Hochvoltwicklung beschaedigt, die Berechnung ergab eine Resonanz der x-ten Oberwelle.

Meine Tippfehler bitte ich zu entschuldigen.

Danke nochmals fuer die Beteiligung an diesem Thema, war einmal positiv!

73 de Richard



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