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To:   PLC @ DL 

Ein weiterer Artikel war bei HEISE zu lesen  (www.heise.de)

Alle Jahre wieder: Das "Internet aus der Steckdose"
Immer wenn die Computermesse CeBIT naht, melden sich die Energiekonzerne zu
Wort: Nachdem RWE, E.ON & Co schon in den Vorjahren vollmundig das Internet
aus der Steckdose ankündigten, kommen sie in diesem Jahr ihren Plänen offenbar
näher. Die so genannte Powerline-Technik soll nach dem Willen des größten
deutschen Energieversorgers RWE schon nach der CeBIT die Kunden erfreuen.
Kommt die Technik bei den Verbrauchern an, würde der Internetzugang über das
Stromnetz zu einer Alternative für das herkömmliche Telefonnetz der Deutschen
Telekom.

Denn nicht nur RWE, auch andere Energieversorger arbeiten fieberhaft an
Powerline. Die E.ON-Tochterfirma Oneline aus Barleben in Sachsen-Anhalt will
demnächst Telekommunikationsdienste über das Stromnetz anbieten. Darüber
hinaus arbeiten die Mannheimer Energieversorger und die EnBW in
Baden-Württemberg an der Powerline-Technik. "Was RWE macht, beeindruckt uns
nicht sonderlich", sagt ein EnBW-Sprecher selbstbewusst.

Noch in diesem Sommer wollen die Baden-Württemberger in Ellwangen den ersten
Schritt zur Markteinführung machen. Und das auch ohne ihren bisherigen
Kooperationspartner Siemens. Die Münchner hatten nämlich am Montag
überraschend ihren Rückzug aus der Powerline-Technik angekündigt. Die
Rahmenbedingungen seien bislang zu ungewiss, begründete das Unternehmen den
Schritt.

Auf ein genaues Datum für den Marktstart will sich Michaela Roth von Oneline
nicht festlegen: "Wir sammeln derzeit in Feldversuchen Erfahrungen, wie die
Technik bei den Kunden ankommt", meint sie. Dabei kooperiert Oneline mit der
E.ON-Tochter Avacon, einem Stromanbieter in Niedersachen und Sachsen-Anhalt.
Erst wenn Ergebnisse vorliegen, soll eine Entscheidung über den kommerziellen
Marktstart fallen.

Da scheint die RWE im Rennen um die Führung in der Powerline- Technik die Nase
vorn zu haben. Dietmar Kuhnt, RWE-Vorstandschef, gab vor wenigen Wochen auf
der Hauptversammlung das Tempo vor: "Der volle Markteintritt wird ab Juli
dieses Jahres erfolgen", sagte er. Dabei sieht Kuhnt Powerline als ein
Zusatzprodukt für die Haushaltskunden.

Mit Powerline würden energienahe Dienstleistungen geboten, der Bereich sei ein
ergänzendes Geschäftsfeld, betont eine RWE-Sprecherin. Hierzu gehört auch der
Bereich der Steuerung von Elektro- und Heizgeräten sowie Sicherheitssystemen
über Handy oder Internet von jedem Ort aus.

Der große Vorteil der Technik liegt darin, dass die Infrastruktur praktisch
komplett vorhanden ist: Wie Telefonnetze führen Stromleitungen in jeden
Haushalt. Erforderlich sind lediglich zusätzliche Installationen im Keller und
ein Modem in der Wohnung. Mit bis zu zwei Megabit pro Sekunde soll der Kunde
per Stromleitung durchs Netz surfen können.

Doch Powerline hat auch Nachteile, die die Verzögerungen zum Teil erklären: Im
Gegensatz zu anderen Zugangstechniken (Telefonnetz, TV- Kabel, drahtloser
Funk) auf der letzten Meile zum Kunden können bei Powerline durch
Abstrahlungen vor allem Funkdienste gestört werden. Je länger die Strecke
zwischen Hausanschluss und Verteiler oder dem Anschlusspunkt zum
Telefon-Backbone-Netz, umso höher müssen die Signalverstärker sein, umso höher
werden aber auch die Abstrahlungen. Hierzu hat das
Bundeswirtschaftsministerium Grenzwerte (NB 30) festgelegt, die Ende März im
Bundesrat verabschiedet werden sollen.

RWE will die Powerline-Technik keineswegs nur auf Datenverkehr und Internet
beschränken. 2002 werde die Telefonie hinzukommen, sagt ein Sprecher. Während
bei RWE die Sprache über das Internet läuft (Voice-over-IP), arbeitet Oneline
an einem separaten Übertragungskanal. So sollen die Telefonate im Haus
zunächst über die Telefonverkabelung geführt und erst danach über die
Oneline-Box am Hausanschlusskasten ins Stromkabel geleitet werden. Roth: "Wir
können so den Telekom-Anschluss komplett ersetzen". (Peter Lessmann, dpa) /
(jk/c't) 



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