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DJ4BP > LINKTRX 01.12.95 11:25l 82 Lines 4053 Bytes #999 (999) @
BID : 222505DB0NDR
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Subj: Linktrx I, Umbau wegen Rauschglocke
Path: DB0GOS<DB0PKE<DB0AHA
Sent: 950222/2316z @DB0AHA.#NDS.DEU.EU [JO32QR,Meppen,DK2UI] # 60 $222505DB0NDR
de DJ4BP @ DB0NDR.#NDS.DEU.EU (Fritz)
to LINKTRX @ DL
Einspielung der Umbauanleitung im Auftrag von Jannes, DL2BV @ DB0NDR.
Verbesserungen am Linktrx I
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Vorwort:
Anlaesslich einer Stoerungsmeldung an das BAPT wurde ich von diesen auf eine
Störung hingewiesen, die unsere Linkstrecken beim Digipeater DB0LER verursach
ten.
Das BAPT hatte eine Stoerungsmeldung vom oertlichen Katasteramt in Leer bekom-
men. Gestoert wurde die neu aufgebaute GPS-Anlage (Global Positioning System),
dessen Antenne sich auf dem Dach des Hauses befand. Da die Anlage gleichzeitig
die beiden Frequenzen 1227 und 1574 MHz empfangen sollte, war der Eingang der
Anlage breitbandig ausgelegt. Da das Antennensignal auch noch durch einen
breitbandigen Satellitenverstaerker verstaerkt wurde, war die Stoerung dieser
GPS-Anlage durch eine der Linkstrecken vorprogrammiert. Die Linkstrecke von
Leer nach Meppen verlaeuft fast genau ueber das Gebaeude.
So kam es, dass jedesmal, wenn die Linkstrecke getastet wurde, die GPS-Anlage
ausfiel. Diese GPS-Anlagen werden zur Zeit bundesweit aufgebaut, sodass mit
noch mehr Störungsmeldungen zu rechnen ist.
Nach umfangreichen Untersuchungen, zusammen mit dem BAPT, kam man letztlich zu
dem Schluss, dass die Stoerung vom Betreiber der GPS-Anlage beseitigt werden
muss. Was blieb war eine vom BAPT beanstandende Senderintermodulation der
4 Stueck Linktrx I am Standort des Digipeaters. Da die 4 Stueck Linktrx I im
Unterband, mit einem Frequenzabstand von jeweils 50 KHz untereinander senden,
kam es zu der Senderintermodulation. Die Senderintermodulation wurde haupt-
saechlich durch eine beachtliche Rauschglocke, die die einzelnen Linktrx-
sender produzierten, verursacht. Auch ist wohl die Unterbringung aller Link-
Trx I in einem gemeinsamen Gehaeuse der Ausloeser fuer diese Stoerung.
Abhilfe:
1.) Als erste Massnahme zur Reduzierung der Rauschglocke ist ein 1 uF Tantal-
elko parallel zu dem Widerstand R 11 gelegt worden. Hier entsteht haupt-
saechlich die Rauschglocke.
2.) Die 12 V Versorgungsspannung wird bei DB0LER fuer alleLix gemeinsam
benutzt. Hier wurde die Versorgungsspannung am Eingang vor dem Durchfueh-
rungskondensator mit einem Filter, bestehend aus einem 1 nF Kondensator
und einer Drossel, abgeblockt.
3.) Beim ersten Abgleich des Linktrx wurde schon frueher festgestellt, dass
die Ausstrahlungen des Linktrx-Senders sich beim auflegen des Weissblech-
deckels veraenderten. Der Grund ist wohl in der Antennenwirkung und der
schlechten Abblockung der Drahtbruecke, die auch den Sender mit 12 V ver-
sorgt, zu suchen. Diese Drahtbruecke verlaeuft oberhalb der Platine vom
Transistor T15 BD680 zur Drossel Dr10 1 uH. Die Drahtbruecke wurde ausge-
baut und in die Loecher der Platine Loetnaegel eingeloetet. An diese Loet-
naegel wurde jeweils 1 nF zur Abblockung geloetet und anschliessend wurde
die Drahtbruecke wieder eingeloetet.
4.) Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass alle Filterbecher und Quarze auf
der Platine ringsherum auf Masse geloetet werden. Die Weissblechgehaeuse
sind alle, soweit es geht, dicht zu loeten.
5.) Um die Senderintermodulation zu verhindern ist es sehr wichtig, die einzel-
nen Linktrx I moeglichst voneinander zu entkoppeln. Dieses geschieht am
besten dadurch, dass die Linktrx I getrennt in einzelne Gehaeuse eingebaut
werden.
Nachdem ich alle diese Massnahmen durchgefuehrt hatte, waren die Aussendung
der Linktrxe spektral rein. Eine Senderintermodulation ist nur noch gering-
fuegig festzustellen, wenn alle Linkstrecken gleichzeitig in Betrieb sind.
Ich gehe davon aus, dass auch andere Linktrx I diese Stoerungen aufweisen.
Die Stoerungen der GPS-Anlagen durch die Linkstrecken ist auch dem UKW-Referat
bekannt.
Jannes ter Veer
SYSOP DB0LER (Leer)
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