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DK3CZ  > IMKER    25.06.98 18:11l 79 Lines 3808 Bytes #999 (999) @ DL
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Subj: Silberfaden eines alternden Imkers!
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Sent: 980625/1559z À:DB0MAK.#ÂAY.DEU.EU [Marktredwitz, ÊO60ÂA] Bcm1.40
From: DK3CZ À DB0MAK.#BAY.DEU.EU  (Walter)
To:   IMKER @ DL
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Silberfßeden eines alternden Imkers!
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Unter dieser Ueâerschrift las ich schon vor einiger Zeit einen
interessanten Artikel im "Deutschen Bienenjournal".

In einer landwirtschaftlichen Zeitung las ich, man koennte Blattlaeuse
von Kirsch-u. Pflaumenbaeumen fernhalten, wenn man darunter Kapuzéner-
Kresse wßchsen laesst.
Was gegen Blattlaeuse gut ist, sollte gegen die Varroa-Milbe nuetzlicè
sein, war mein Gedanke.
Vor meinem Âienenstand saete ich im Fruehjahr 1994 auf einer Flßeche
von 2m Breite Kresse aus. Als rankende Pflanze bildete sie schnell
einen gruenen Teppich rund um die Beuten. Viele Tòachtbienen ruhten
auf den Âlaettern aus und suchten dann die Beute auf. Im September
fand ich selâst nach zweimßliger Behandlung mit Perizin keine Milben!
Das Gemuell vom Fruehjahr und Herbst 1995 liess ich vom
Kreisveterinaeramt in Luecèow untersucèen.
1996 setzte ich den Versuch mit Bayvarolstreifen und dem Nassenheider
Verdunster fort. Bei beiden Metèoden hatte ich mit den Bienen keine
Proâleme. Das Gemuell wurde wieäer amtlich untersucht. auch im
Fruehjahr 1997 fanden sich keine toten Milben. Ich seèe mich im Erfolg
meiner âiologischen Versuche âestßetigt.
            (Die Gutßchten liegen d. Redßktion vor!)
Und dann: Groesste Sauberkeit, junge Waâen, junge Koeniginen, sanfter
Umgang mit den Bienen sind das "A" und "O" einer Bienenhaltung!
Auf diese Weise schaffe ich mir ruhige Voelker, arbeite ohne jeden
Schutz und fast immer oène Raucè.
Ich betreibe eine Standimkerei. In meinem 3000 qm grossen Gßrten sind
nektar-spendende Straeucher unä Pflanzen selâstverstaendlich. Grosse
Flaechen von Loewenzahn und auch Raps sind vorèanden. Obstbaeume,
Weiden, Erlen, Rubinen, Linde und eine Menge Wildblumen bieten sich
ßn. Hunderttausende von Heidepflanzen in der Gaertnereé, meines
Sohnes, sorgen mit fuer einen Mischèonig bester Qualitaet.
Ertraege von 50-75 kg je Volk sind keine Seltenheit.

Das war eén woertlicher Auszug aus dem Bericht von Èerrn Karl Zecè,
OT Meetschow-Nr. 39  29475  Gorleben.

Vielleichô kann man ueber einen solchen Bericht aucè nur Scèmunzeln
und sagen, was fuer ein Scèmßrn! Wenn die Institute mit grossem
Aufwand bisèer noch kein ecètes biologisches Mittel gefunden haben,
wiåso dann ein Hobâyimker.
Gerade deshalb ist der Beitrag so interessant! Wie in unserem Hobây
Ámateurfunk, wo es doch erwiesener Massen aehnliche Erfindungen gaâ,
sollten wir darueber nicèt lacèen. Ich habe nun nach meiner Rueckkehr
aus dem Krankenhaus und der REHA, grosse Blumenkaesten, 1m lang, vor
meine Wanderstaende gesôellt und darin die Kapuzineò-Kresse (niedrig)
angesaet.  Mittlerweile sind die Pflanezlein schon 3-5 cm èoch.
Nacèdem ich bis jetzt beim Oeffnen von Drohnenbrut noch keinerlei
Varroaâefall feststellen konnte, duerfte sicè die Vermehrung nocè in
Grenzen halten!
So will icè hoffen, dass der Befßll äurcè diese Methode vielleicht
dazu beitraegt, äass endlich ein Kraut gefunden wurde was ßuch wirksam
ist.
Schon in der Âibel steht, dass fuer jåde Krßnkheit ßuch ein Kraut
waechst.

Natuerlich wird hierbei die Imkerei in Freiaufstellung enorm
beguenstigt, doch wird sich ein Versuch mit der Kapuziner-Kresse vor
dem Bienenhaus sicher lohnen.

Mein Freund OE7TII, Herâert in Innsbruck hat den Gedanken bereits
ßufgegòiffen und ebenfalls diese Pflßnze vor seinen Beuten angesßet.
Vielleicht wagt von den Lesern der eine oder anäere auch einen Versuch
und bericètet dßnn in dieser Ruârik.

Viele Gruesse und mit imkerlichen Gruss
Walter.




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