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DD9QP > DIGI 19.08.07 11:31l 48 Lines 2513 Bytes #999 (180) @ DL
BID : J8HDB0RES0BJ
Read: DL1DVE GUEST DG1VV OE7HNT DG8NGN DH0GHU DL5SFI DK5BA DG4FEQ
Subj: DB0MSC Interlinks Hintergrundinfos
Path: DB0FHN<DB0MRW<DB0ERF<DB0FBB<DB0IUZ<DB0GOS<DB0RES
Sent: 070819/1030z @:DB0RES.#NRW.DEU.EU [JO31ES Rees OP:DD9QP] obcm1.07b3 LT:18
From: DD9QP @ DB0RES.#NRW.DEU.EU (Egbert)
To: DIGI @ DL
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Moin zusammen!
Aus Anlass einer in der "falschen" Rubrik vom Zaun gebrochenen Diskussion über
die Netzeinbindung von DB0MSC und den dort aufgebauten bzw. noch geplanten
Linkstrecken habe ich mich nach Rücksprache mit der IG Packet Radio Münster
e.V. entschlossen, einige Hintergrundinformationen zur Verfügung zu stellen.
Nachgelesen werden kann das im Internet unter der URL:
http://www.db0res.de
Diese Site soll zwar erst in frühestens knapp 2 Wochen wieder komplett online
gehen, aber ich habe diesen 1.Artikel zum Thema vorab schon mal mit drei
Bildern auf die Startseite gezogen. Später wird es noch weitere Infos und auch
Fotos und weitere Linkverweise geben.
Wie man dort an einem Beispiel sehen kann, ist es ausserordentlich schwierig,
das Münsterland mit Richtfunk zu überbrücken, wenn man nicht über Türme
zwischen 50-100m Höhe verfügt. Das Münsterland ist nämlich keine platte Ebene,
die von Mittelbirgsausläufern umgeben ist, sondern es besteht aus hügeligem
Gelände (+-100m) mit zum Teil Baumbewuchs bis 40m Höhe. Wenn man durchs
Münsterland fährt, kann man daher auch bemerken, dass die GSM-Türme für den
Mobilfunk wegen ihrer Richtfunkvernetzung dort auch oft deutlich höher
konstruiert sind, als andernorts. Da erlebt man dann als Funkamateur - auch
wenn man zuvor die Strecken mit Satellitenhöhendaten und Software berechnet hat
und eine Strecke theoretisch gehen müsste - durchaus so seine Überraschungen.
Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist auch der Westmünsterlanddigi DB0BOH in
Bocholt. Von dort gibt es wegen der "Rauhigkeit" des Geländes trotz Wasserturm
mit 50m praktisch keine Möglichkeit, einen Interlink an einen anderen
Münsterlanddigi zu machen. Irgend ein Hügel ist immer dazwischen. DB0BOH ist
deshalb seit Jahren über die Niederrheindigis angebunden und, nachdem DB0ACC in
Marl seinen hohen Standort räumen musste, derzeit leider ein "Sackgassendigi".
Der Verlust des 200m Standortes von DB0EA in Münster, von dem aus man praktisch
das ganze Münsterland überstreichen konnte, ist nur sehr schwer zu
kompensieren. Daher braucht manche Lösung so seine Zeit, bis sie realisiert
ist.
Deshalb sollte man aber meiner Meinung nach Teillösungen, die sich kurzfristig
realisieren lassen, auch kurzfristig umsetzen. Andernfalls läuft man Gefahr,
die restliche Motivation bei den wenigen noch verbliebenen Betreiber- und
Interessengruppen auch noch zu verlieren.
vy 73 de Egbert DD9QP
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