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WOLFGANG          31. Oktober

Hueter des Glaubens

Der heilige Wolfgang wurde um das Jahr 924 in Pfulligen in Schwaben geboren.
Um ihm eine gute Ausbildung zu vermitteln, uebergaben ihn seine Eltern
mit sieben Jahren einem Geistlichen zur Erziehung.
Mit zehn Jahren kam Wolfgang auf die Bodensee-Insel Reichenau in eine
Klosterschule. Schliesslich vollendete er seine Ausbildung an der
Wuerzburger Domschule. Seinen Lehrern fielen drei Eigenschaften des
jungen Wolfgang auf: er war sehr begabt, dazu sehr lerneifrig, und er
besass ein glaenzendes Gedaechtnis.

Wolfgang wurde zuerst Leiter der Trierer Domschule, spaeter arbeitete
er in der Reichskanzlei in Koeln.
Dann ging er in das sehr strenge Kloster Einsiedeln in der Schweiz und wurde
Benediktiner-Moench.
Im Jahre 968 wurde er von Bischof Ulrich von Augsburg zum Priester
geweiht. Dieser Bischof war es auch, der ihn bat, als Missionar nach
Ungarn zu gehen. Doch Wolfgang hatte als Missionar wenig Glueck, er
kannte die ungarische Sprache nicht.
Der Bischof von Passau, Piligrim, war von Wolfgang sehr beeindruckt.
Er schlug ihn zum Bischof von Regensburg vor, und der Kaiser war damit
einverstanden.
So wurde Wolfgang zu Weihnachten 972 Bischof von Regensburg.
Zwanzig Jahre lang sollte Wolfgang hier segensreich wirken.

Wolfgang war ein begnadeter Seelsorger und Bischof. Als er spuerte,
dass das boehmische Missionsgebiet besser selbststaendig als an
Regensburg gebunden sei, schuf er die Vorrausetzungen zu Errichtung des
Bistums Prag (973).
Als er merkte, dass es nicht gut sei, Abt (=Vorsteher in einem Kloster)
und zugleich Bischof eines grossen Bistums zu sein, da verzichtete er
auf Wuerde und Einkuenfte eines Abtes, um ganz fuer die Diozoese
Regensburg da zu sein.

Im Jahre 976 zog sich Wolfgang einige Jahre in das Gebiet des Klosters
Mondsee zurueck. Eine Legende erzaehlt:
Als Wolfgang am Abersee weilte, wollte er eine Kirche bauen. Um dafuer einen
geeigneten Platz zu finden, sollte Gott das Beil lenken, das Wolfgang
werfen wollte. Wo es hinfiele, da sollte die Kirche stehen.
Diese Wolfgangskirche am jetztigen Wolfgangsee ist sehr beruehmt.
(Wolfgang wird deshalb meist mit einer Kirche und einem Beil dargestellt.
Doch stellt das Beil urspruenglich den Schluessel des heiligen Petrus aus
dem Regensburger Wappen dar.)

Wolfgang starb, als er im heutigen Oesterreich unterwegs war. In der Kapelle
des heiligen Othmar zu Pupping, 30 Km vor Linz, legte man ihn auf den Boden.
Wolfgang betete:"O Gott, erbarme dich ueber mich armen Suender, der jetzt
in den Tod geht!" Dann starb er. Das war am 31 Oktober 994.
Sein Leichnam wurde in Sankt Emmeram in Regensburg bestattet.
Am 7. Oktober 1052 wurde Wolfgang durch Papst Leo IX. heiliggesprochen.
Wolfgang ist der Hauptpatron der Diozoese Regensburg.

DER NAME:
Wolfgang bedeutet "Einer der zu den Woelfen (dh. zu den Heiden) geht".


vy 73 & 76 de Erik, OE9ETH @ OE9XPI.AUT.EU



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