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DB0FHN

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DL3KWF > AKTUEL   27.02.04 18:33l 131 Lines 6975 Bytes #999 (0) @ DL
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Read: GUEST DB0FHN DL5KCI DC2SF VE7HFY DK6GL
Subj: FEBRUAR-PARTY 2004  Bericht
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X-Info: Einspielung ohne Passwortschutz

FEBRUAR-QSO-PARTY 2004   
 
Seit der DM-Party im Februar 2003 hat sich in dieser Art Partys 
eine Form der Funkaktivität abseits von Pokalwertungen und 
Meisterschaften entwickelt, die von dem - man möge den Ausdruck 
verzeihen - "kleinen Mann" angenommen wurde. 
Immerhin findet man 78,8% der in den Party-Logs erfaßten 
Rufzeichen mit DF-, DH-, DJ-, DK-, DL- und (alt)-DM-Präfix 
nicht in den üblichen Contestergebnislisten. Und eben diesen 
Nichtcontestern einen Höhenpunkt für ihre Funkaktivitäten, 
einen Termin zum Wiedereinstieg, ein Erfolgserlebnis zu 
verschaffen, ist Anliegen dieser Partys. DL1HSF kommentierte: 
"Die Party ist hervorragend für die praktische Ausbildung 
geeignet. Kein Contest-Druck aber trotzdem straffer 
Betriebsdienst - so macht AFU Spaß. Und man trifft wirklich 
Gleichgesinnte auch mal zu einem längeren Plausch. Die 
Sonderpunkte für DO, YL und DN sind eine gute Idee und haben 
sicher viele hinter dem Ofen vorgelockt, die sonst nicht an die 
Station gegangen wären." 
Unsere YLs wurden diesmal besonders durch die höhere Bewertung 
ihrer QSOs angesprochen. Diese Einladung hatten 112 YLs 
angenommen und 43,8 % von ihnen sendeten ein Log; (von den OMs 
packten nur 24,4 % diese "Hürde"). Und erfolgreich waren unsere 
YLs außerdem. Unter den 10 Stationen mit den meisten QSOs  
befinden sich 4 YLs! Gäbe es eine Rangliste so würde diese von 
Erna, DL1PT, mit 481 QSOs angeführt vor Lothar, DL3TD, mit 464.  
Insgesamt kamen 398 Logs und davon 305 als eMail. Das 
angebotene Programm HAMPARTY verwendeten 302 OPs - 76,1%. Der 
Anteil "reiner" Papierlogs - also ohne jegliche Computerhilfe - 
liegt nur noch bei 10,9%.  
In den elektronisch eingesandten Logs waren 1 664 Teilnehmer-
Calls enthalten, davon 130 aus dem Ausland. Desweiteren 
beteiligten sich 305 Stationen der ehemaligen Klasse 2, 189 mit 
DO- Rufzeichen und 20 Ausbildungsstationen. 
Diesmal beobachteten 7 SWLs (Kategorie C) das Party-Geschehen. 
Die Kategorie B (nur UKW) wurde mit 128 Logs belegt. In der 
Kategorie A gab es 262 Abrechner, wobei 47 nur in CW, 131 nur 
in SSB/FM und 84 sowohl in CW als auch in SSB/FM sendeten. 
52 % der abgerechneten Kurzwellen-QSOs waren in CW! 
In den Kontrollzahlen der Party-QSOs war diesmal das 
Lebensalter enthalten. Das Teilnehmerfeld umfaßte 13- bis 92- 
Jährige. Den jüngsten und den ältesten Teilnehmern gilt unser 
besonderer Respekt. Die Altersstatistik bedarf sicherlich  
keiner weiteren Interpretation. 
Von DL7ULF kam nach der 2. Party der Vorschlag für eine 
"Höflichkeitswertung in irgendeiner Form". Daher konnte nun 
jeder Teilnehmer 3 besonders fair arbeitende Stationen 
benennen. Das wurde manchem zum Problem. DL8JKN schrieb: 
"übrigens waren Fairneß und Freundlichkeit bei (fast) allen 
Teilnehmern so gut, daß es mir unmöglich ist, drei 
hervorzuheben." Das wird auch durch die sehr breite Streuung 
der Fairness-Punkte bestätigt. Diese Party-Einschätzung ist 
gewiß der schönste Erfolg der 9 Funkstunden vom 01.Februar 
2004.  
Dennoch verteilten 120 Teilnehmer 312 Punkte an 161 Stationen. 
Erna, DL1PT, hat mit ihrem QSO-Stil "viel und gut" die 
Partyteilnehmer überzeugt. Sie erhielt mit 15 die höchste 
Punktzahl der Fairness-Wertung. Herzlichen Glückwunsch und dies 
in doppelter Hinsicht. 
Aus der Sicht der Logs gibt es auch Dinge, die 
verbesserungswürdig sind und dadurch zu noch mehr Fairness 
führen. Zum Beispiel erscheinen einige Stationen mit  
unterschiedlichen Rufzeichenvarianten in den Logs ihrer QSO-
Partner. Das läßt darauf schließen, daß diese wenigen OPs ihre 
Rufzeichen nicht deutlich genug gesprochen und nicht 
buchstabiert haben. Das eigene Call kennt man bekanntlich  
am besten, redet es "so dahin" in der Meinung, die 
äStimmenerkennung" funktioniert ja - aber dies eben nur auf dem 
Heimatrelais. Wichtig ist jedoch, daß der QSO-Partner das 
Rufzeichen sicher und richtig erfaßt. In CW wäre eine dem QSO-
Partner angepaßte Gebegeschwindigkeit auch eine Sache von 
Fairness. Zwei Beispiele, die nur ganz wenige OPs betreffen.  
Zur Party-Frage: "Interessieren Sie sich für QSL-Karten" gibt 
es in der April-Ausgabe der CQDL einen ausführlichen Bericht. 
Es wurde deutlich, daß es hinsichtlich Verschicken von QSLs 
mehrere "Philosophien" gibt, die sich aber mehr an den  
Möglichkeiten des OP orientieren: Zeit- und Geld-Fonds, Art der 
Logführung, Statistik, Platzprobleme. Eine Lösung des 
jahrzehnte alten und immer wieder diskutierten QSL-Problems 
könnten schließlich elektronische QSO-Bestätigungen  
sein. Unsere eigene Traditionstreue behindert hier den 
Fortschritt. Garantierter 100Aktuelles vom 19.08.1994 vorhanden, lesen mit "//news".
ger eQSL-Versand mit einem 
Zeitaufwand von maximal 10 Minuten pro Monat ist sicherlich für 
weitaus mehr OPs machbar als alle bisherigen Verfahren  
einschließlich dem Druck von Labels. Auch QSL-Wünsche für 
Diplome mit neuen Stichtagen wären kein Problem. 
Seitens des Klubs gibt es Vorstellungenüber ein eigenes eQSL-
System, die auch eine neue Qualität für Papier-QSLs beinhalten. 
Bis es so weit sein wird, kann man bei www.eqsl.cc den Umgang 
mit elektronischen QSO-Bestätigungen auch kostenlos  
üben.  
Manchem ist während der Februar-Party aufgefallen, daß die 
östlichen Distrikte sehr stark vertreten waren. Die Zahlen über 
die Logeingänge bestätigen diese Beobachtung. Aus den 
Distrikten S, X und Y kamen 50% der Logs und aus D, V und  
W weitere 23%. Unter den Logs aus dem "restlichen" Teil 
Deutschlands fällt der OV P23 mit 8 Teilnehmern auf, übrigens 
alle mit DO-Call.    
112 Logs waren Bemerkungen, Kommentare oder auch Bilder 
beigefügt. So war zu erfahren, daß der 13 jährige Jan, DO2UD , 
nun bereits das 3. Jahr funkt. 
DL9GMN lobte besonders DD7UC (14 Jahre alt) "... hat einen 
derart sauberen und höflichen Betrieb durchgeführt, da kann 
sich so mancher ältere OM nicht nur eine Scheibe abschneiden!"  
DG1DBR (14 Jahre) erreichte mit 140 die zweithöchste QSO-Anzahl 
in SSB auf KW unter den 17 Teilnehmern der früheren Klasse 2.  
DJ3WE gehört nun nach einem Computerabsturz mit 348 QSOs zu dem 
Kreis der vom Datenverlust Betroffenen.  
DL7ULF's Transceiver setzte "Rauchzeichen" für die die Party 
leider keine Sonderpunkte vorsah.  
DL6FKK testete erfolgreich das Selbstbaugerät der DL-QRP-AG 
"Miss Moskita" mit 18 QSOs in CW und SSB auf 80 und 40 Meter - 
2 Watt! 
Den Schlußsatz überlasse ich DL1AWB: "Es hat wieder sehr viel 
Spass gemacht. Bitte macht so weiter; ich glaube, Ihr seid 
damit auf dem richtigen Weg." 
 
Ein Bericht, der sich insbesondere mit der Aktivität der YLs 
beschäftigt, erscheint im Heft 2/2004 der DL-YL-INFO. Die 
Party-QSLs sind bereits der QSL-Vermittlung in Baunatal.  
Die nächste Party findet am Funkertag, am Sonnabend, dem 
12.Juni 2004 statt, zu der wieder Funkamateure aller Distrikte 
eingeladen werden – siehe CQ-DL 6/2004. 
 
Hardy Zenker, DL3KWF 




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