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DB8AS  > VIRUS    19.12.13 17:04l 210 Lines 11172 Bytes #999 (0) @ DL
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SICHER o INFORMIERT
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Der Newsletter des Bürger-CERT
Ausgabe vom 19.12.2013
Nummer: NL-T13/0026

Die Themen dieses Newsletters:
1. Wordpress: Gefälschtes Plugin verbreitet Schadsoftware
2. Android: Taschenlampen-App gibt vertrauliche Daten weiter
3. Vorsicht Schadsoftware: Gefälschte E-Mails im Namen des BKA im Umlauf
4. Trojaner unterm Weihnachtsbaum?: Lieber sicher online shoppen!
5. Patchdays bei Microsoft und Adobe: Auch Zero-Day-Lücke in Windows und Office wird geschlossen
6. D-Link: Updates für DSR-Router
7. Apple: OS X 10.9.1 "Mavericks" veröffentlicht
8. Sicheres Internet: mit 10 Millionen Euro dotierter EU-Forschungspreis vergeben
9. Phishing: Zwei Millionen Passwörter im Internet entdeckt
10. Nicht nur zum Jahreswechsel: IT-Security-Vorsätze

EDITORIAL
    Guten Tag,
    sind Sie auch gerade dabei die letzten Weihnachtsgeschenke im Internet zu
    besorgen? Leider ist die Vorweihnachtszeit nicht nur Hochsaison für
    Online-Einkäufer, sondern auch für Cyber-Kriminelle. Wir weisen Sie noch
    einmal auf die wichtigsten Tipps zum Online-Shopping hin, damit Sie unter
    Ihrem Weihnachtsbaum keinen Trojaner finden!
    Außerdem berichten wir über Spam-Mails, die Schadsoftware verbreiten und
    dabei vorgeben vom Bundeskriminalamt zu stammen. Die Mails mit dem
    Betreff äVorladungstermin Polizei/BKA“ kursieren derzeit gehäuft.
    Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Aufgrund der anstehenden Feiertage
    erscheint der nächste Bürger-CERT-Newsletter am 9. Januar 2014. Bis dahin
    wünschen wir Ihnen frohe Festtage und dass Sie gut und IT-sicher ins neue
    Jahr kommen.
    Ihr Buerger-CERT-Team

STÖRENFRIEDE
    1. Wordpress: Gefälschtes Plugin verbreitet Schadsoftware

    Derzeit kursieren erneut
    Phishing-Mails [http://blog.sucuri.net/2013/12/phishing-emails-to-install-malicious-wordpress-plugins.html],
    die zur Installation eines Gratis-Plugins für die Weblog-Software
    Wordpress auffordern. Die Mails werben mit einer Gratisversion eines
    üblicherweise kostenpflichtigen Plugins. Tatsächlich verbirgt sich
    dahinter jedoch eine Schadsoftware, die sich Zugriff auf den Webserver
    verschafft. Die Folge ist, dass sich auch Leser des entsprechenden Blogs
    mit Schadcode infizieren können.
    Nutzer der Wordpress-Software sollten also besonders wachsam sein und
    keinen fragwürdigen Angeboten folgen, die per E-Mail eingehen.

    2. Android: Taschenlampen-App gibt vertrauliche Daten weiter

    Medienberichten [http://www.golem.de/news/datenschutz-taschenlampen-app-gibt-vertrauliche-daten-weiter-1312-103203.html]
    zufolge hat eine Taschenlampen-App für Android Handys unerlaubt Daten
    gesammelt und an Dritte weitergegeben. Dies bemängelte jetzt die
    US-amerikanische Federal Trade Comission (FTC), die den Hersteller
    bereits aufgefordert hat, die mit der App gesammelten Daten unverzüglich
    zu löschen. Die kostenlose App äBrightest Flashlight Free“ des
    Unternehmens Goldenshores hat unter anderem Standortdaten und die
    Gerätekennung zu Werbezwecken an Dritte weitergeleitet. Mehrere Millionen
    Nutzer sollen betroffen sein. Sie können zunächst weder verhindern, dass
    diese Daten gesammelt, noch bemerken sie, dass diese dann an Dritte
    weitergereicht werden.

    3. Vorsicht Schadsoftware: Gefälschte E-Mails im Namen des BKA im Umlauf

    Das Bundeskriminalamt (BKA) weist auf eine Welle von
    Spam-Mails [http://www.bka.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2013/131209__GefaelschteBKAEMails.html]
    hin, die das BKA als angeblichen Absender vorgeben und Nutzer per Link
    auf eine mit Schadsoftware infizierte Webseite leiten. Der bislang
    bekannte Betreff dieser E-Mails lautet "Vorladungstermin Polizei/BKA". In
    der gefälschten E-Mail wird mitgeteilt, dass durch das BKA angeblich ein
    Sammelverfahren wegen Warenbetruges mittels Internet in mehreren Fällen
    angestrebt werde. Der Empfänger wird aufgefordert, einen Link
    anzuklicken, um nachzulesen, welche angeblichen Vorwürfe gegen ihn selbst
    erhoben werden.
    Das BKA weist daraufhin, dass es sich bei diesen Mails um eine Fälschung
    handelt. Nutzer sollten in keinem Fall auf den angegebenen Link klicken,
    sondern die Mails unverzüglich löschen und ihre Virenschutz-Software auf
    dem neuesten Stand halten.

SCHUTZMASSNAHMEN
    4. Trojaner unterm Weihnachtsbaum?: Lieber sicher online shoppen!

    Alle Jahre wieder steigt im Dezember die Zahl der Einkäufe im Internet:
    Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK plante in diesem Jahr
    jeder zweite Deutsche (49 Prozent), mindestens ein Weihnachtsgeschenk
    online einzukaufen. Doch die Vorweihnachtszeit ist auch Hochsaison für
    Online-Kriminelle. Auf der BSI für Bürger
    Webseite [https://www.bsi-fuer-buerger.de/Onlineshopping.html] können
    Sie noch einmal die wichtigsten Tipps nachlesen, wie Sie sich vor
    Schadsoftware beim Online-Shopping schützen: von Basisschutz bis
    Passwortsicherheit, von Online-Bezahlverfahren bis AGBs.
    Außerdem noch ein Tipp für diejenigen, die einen neuen Computer unter dem
    Weihnachtsbaum finden: Nutzen Sie die Feiertage, um das Gerät in Ruhe
    kennen zu lernen und einzurichten. Für die private Nutzung von PCs unter
    Windows und Ubuntu, sowie Macs unter Apple OS X Mountain Lion hat das BSI
    konkrete Hilfestellungen für eine sichere
    Konfiguration [https://www.bsi-fuer-buerger.de/SicherSurfen] erstellt.

    5. Patchdays bei Microsoft und Adobe: Auch Zero-Day-Lücke in Windows und
    Office wird geschlossen

    Mit seinem Dezember-Patchday schließt Microsoft wieder zahlreiche
    Sicherheitslücken in seinen Programmen. Betroffen sind unter anderem
    Windows, Internet Explorer und Office. Insgesamt stehen elf Updates
    bereit, von denen fünf als kritisch eingestuft wurden. Geschlossen wird
    auch die seit Anfang November bekannte
    Zero-Day-Lücke [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widtechnicalwarning&nr=TW-T13-0090]
    in Windows, Office und Lync. Nutzer sollten ihre Microsoft Windows
    Produkte über die integrierte Update Funktion (Windows Update)
    aktualisieren oder die neuesten Versionen von der Microsoft Homepage
    herunterladen und installieren. Die ausführlichen Meldungen zu den
    einzelnen Updates finden Sie in den Technischen Warnungen
    des
    Bürger-CERT [https://www.buerger-cert.de/archive?type=WIDTechnicalWarning]
    vom 11. Dezember 2013.

    6. D-Link: Updates für DSR-Router

    Auf seiner Internetseite hat
    D-Link [http://more.dlink.de/sicherheit/router.php]
    Updates zu verschiedenen DSR-Routermodellen herausgegeben. Für die
    Modelle DSR-250N, DSR-500N und DSR-1000N stehen entsprechende
    Firmware-updates zur Verfügung. Die neue Firmware schließt die
    Sicherheitslücken: äUmgehung der Authentisierung“ und
    äPrivilegieneskalation“.

    7. Apple: OS X 10.9.1 "Mavericks" veröffentlicht

    Das Update beseitigt unter anderem Fehler in Mail, iLife, iWork,
    VoiceOver und dem Schlüsselbund.
    In dem Update ist auch die neue Version des Webbrowser Safari enthalten
    der nun in der Version 7.0.1 vorliegt in der Sicherheitslücken
    geschlossen wurden.
    Die Hinweise zur Aktualisierung von OS X und Apps aus dem Mac App Store
    erhalten Sie im Supportbereich von
    Apple [http://support.apple.com/kb/HT1338?viewlocale=de_DE].

PRISMA
    8. Sicheres Internet: mit 10 Millionen Euro dotierter EU-Forschungspreis
    vergeben

    Die Europäische Union hat einen mit 10 Millionen Euro dotierten
    Forschungspreis [http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/9617.html]
    vergeben, der Untersuchungen unterstützen soll, wie das Internet besser
    gegen Überwachung geschützt werden kann. Den Preis erhielten vier
    Informatik Professoren aus Deutschland von der Universität des
    Saarlandes, dem Max-Planck-Institut für Informatik und dem
    Max-Planck-Instituts für Softwaresysteme. Sie wollen herausfinden, wie
    Anwender besser geschützt werden können, ohne dass die Meinungsfreiheit
    oder der Informationsaustausch darunter leiden müssen. Dabei geht es
    unter anderem um den Schutz der Privatsphäre (Privacy), den Nachweis, wer
    für bestimmte Handlungen im Netz verantwortlich ist (Accountability), die
    Einhaltung von Vereinbarungen (Compliance) und das Vertrauen in die
    Richtigkeit von Daten und Diensten (Trust).

    9. Phishing: Zwei Millionen Passwörter im Internet entdeckt

    Sicherheitsforscher der Firma
    Trustwave [http://blog.spiderlabs.com/2013/12/look-what-i-found-moar-pony.html]
    haben nach eigenen Angaben eine Sammlung von mehr als zwei Millionen
    entwendeten Passwörtern im Internet entdeckt. Die Zugangsdaten gehören zu
    großen Webseiten wie Yahoo, Facebook, Google, Twitter und LinkedIn. Nach
    Angaben der Forscher konnten die Cyber-Kriminellen mit Hilfe eines
    Botnetzes bis zu 250.000 Passwörter pro Tag erbeuten. Die Forscher
    analysierten die Zugangsdaten und kamen zu dem Ergebnis, dass nur rund 17
    Prozent als ausreichend sicher eingestuft werden können. Wie ein sicheres
    Passwort aussehen sollte, erfahren Sie unter
    www.bsi-fuer-buerger.de/Passwoerter [http://www.bsi-fuer-buerger.de/Passwoerter].

    10. Nicht nur zum Jahreswechsel: IT-Security-Vorsätze

    Haben auch Sie schon Ihre guten Vorsätze für 2014 geplant oder haben Sie
    alle Ihre vorgenommen IT-Sicherheitsziele von 2013 erreicht? Das
    IT-Sicherheitsunternehmen GDATA erklärt auf seiner Internetseite
    warum Sie das äNeue Jahr“ für gute Vorsätze nutzen
    sollten [http://www.gdata.de/securitylab/news/artikel/article/3429-it-security-vorsaetze-fuer-das.html]
    äNicht ausreichend abgesicherte PCs und Mobilgeräte machen es
    Cyberkriminellen besonders leicht, Nutzer anzugreifen und persönliche
    Daten, wie Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu
    Bezahldienstleistern und Online-Shops zu stehlen“, erklärt Eddy Willems,
    G Data Security Evangelist. äDabei sind gerade ungeschlossene
    Sicherheitslücken durch veraltete Software und Betriebssysteme und
    manipulierte Apps bei Mobilgeräten ein ideales Einfallstor für die Täter.
    Nutzer sollten das neue Jahr daher nutzen, um ihren PC, ihr Smartphone
    und ihr Tablet umfassend abzusichern“.




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des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de. Er erscheint im Abstand von 14
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aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit
und Richtigkeit nicht übernommen werden.

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die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de
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Die Veroeffentlichung in PR wurde mir vom BSI genehmigt.

vy 73, Jochen

db8as@db0eam.deu.eu



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