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SICHER o INFORMIERT
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Der Newsletter des Bürger-CERT
Ausgabe vom 21.11.2013
Nummer: NL-T13/0024

Die Themen dieses Newsletters:
1. Spam: Rätselhafte Mails ohne Text
2. Pay-TV-Sender Sky: Kundendaten entwendet
3. Patchdays: Microsoft, Adobe und Google stopfen Sicherheitslücken
4. Chrome: Erweiterungen nur noch über offiziellen Webstore möglich
5. Passwörter: Wer kennt sie nicht?
6. Umfrage: Deutsche sorgen sich um den Schutz ihrer persönlichen Daten und ihrer Privatsphäre
7. Bitcoins: Was ist das eigentlich?

EDITORIAL
    Guten Tag,

    die Wahl des richtigen Passworts gehört zu den Dauerbrennern unter den
    IT-Sicherheitsthemen. Wer hat nicht das eine oder andere
    äStandard-Passwort“ im Keller, dass er schon seit Jahren nutzt, weil er
    es sich doch so gut merken kann....? Der Diebstahl von Kundendaten bei
    Adobe hat nebenbei gezeigt, dass einfache Zahlen- und
    Buchstabenkombinationen nach wie vor häufig zum Login genutzt werden.
    Eine gute Gelegenheit, um die eigenen Passwörter mal wieder einer
    kritischen Prüfung zu unterziehen!

    Außerdem gibt es diese Woche wieder eine Reihe von Updates für
    Standard-Software zu installieren. Und wir berichten über Spam-Mails, die
    ohne Text daher kommen und seit einiger Zeit Nutzer verschiedener
    E-Mail-Provider verwirren.

    Diese und weitere Meldungen rund um die Sicherheit im WWW finden Sie wie
    immer in unserem Newsletter. Spannende Lektüre und sichere Stunden im
    globalen Netz wünscht Ihnen

    Ihr Buerger-CERT-Team

STÖRENFRIEDE
    1. Spam: Rätselhafte Mails ohne Text

    Seit einigen Wochen bekommen E-Mail-Nutzer verschiedener Anbieter immer
    wieder rätselhafte Spammails ohne
    Textinhalt [http://www.spam-info.de/3581/spam-mails-mit-drei-buchstaben-im-umlauf/].
    In der Betreffzeile finden sich meist nur wenige Buchstaben, die keinen
    Sinn ergeben, ebenso in der Absenderzeile. Ein Anhang, mit dem man sich
    Schadsoftware einfangen könnte, ist ebenso wenig enthalten wie eine
    Werbebotschaft. Ende Oktober und Anfang November tauchten diese Mails auf
    einmal massenhaft auf – bis zu 50 Stück am Tag an eine E-Mail-Adresse.

    Nach Einschätzung verschiedener Experten zielt die Spam-Welle
    möglicherweise darauf ab, Mailaccounts zu bestätigen. Da das
    Erscheinungsbild der Mail so ungewöhnlich sei und sie es zwischenzeitlich
    durch die wenigen Inhalte schafften, an den Spamfiltern der Provider
    vorbei zu kommen, seien viele Nutzer irritiert und antworteten auf die
    Mails. Damit hätten die Absender die Bestätigung, dass es sich um einen
    aktiven Mailaccount handelt. Nutzer sollten deswegen in keinem Fall auf
    die Mails antworten. Weitere Tipps zum Umgang mit Spam finden Sie auf den
     BSI für Bürger
    Webseiten [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/GefahrenImNetz/Spam/spam_node.html]

    2. Pay-TV-Sender Sky: Kundendaten entwendet

    Verschiedene Medien berichteten in der vergangenen Woche über ein
    Datenleck beim Pay-TV-Sender Sky. Demnach sollen Adressen und
    Bankverbindungen in die Hände unbefugter Dritter gelangt sein. Die
    betroffenen Kunden und die Aufsichtsbehörde seien informiert worden, so
    Sky gegenüber Spiegel
    Online [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sky-deutschland-betrueger-haben-offenbar-kundendaten-entwendet-a-932241.html].
    Hintergründe und Ausmaß des Angriffs sind bisher nicht bekannt. Wie unter
    anderem Heise online [http://www.heise.de/-2041336.html]
    berichtete, wurden die Daten aber offenbar bereits von Betrügern genutzt,
    die sich per Telefonanruf bei den Nutzern die Bankdaten bestätigen lassen
    wollten.

SCHUTZMASSNAHMEN
    3. Patchdays: Microsoft, Adobe und Google stopfen Sicherheitslücken

    Im November haben die großen Softwareanbieter wieder zahlreiche Patches
    für ihre Produkte veröffentlicht. Microsoft schloss verschiedene Lücken
    unter anderem im Betriebssystem Windows, in Microsoft Office und im
    Internet Explorer. Nähere Informationen zu den einzelnen
    Microsoft-Patches finden Sie in den Meldungen des
    BürgerCERT [https://www.buerger-cert.de/archive?type=WIDTechnicalWarning]
    vom 13. November 2013. Nicht geschlossen wurde bisher die
    Zero-Day-Lücke [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widnewsletter&nr=NL-T13-0023#anchor0]
    im Internetexplorer, über die wir in der letzten Ausgabe des Newsletters
    berichteten. Nutzer sollten daher weiterhin den dort genannten Workaround
    nutzen.


    Adobe [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widtechnicalwarning&nr=TW-T13-0096%20UPDATE%201]
    hat zwei Lücken in seinen Produkten Adobe Flash Player und Adobe Air
    geschlossen. Google veröffentlichte ein
    Sicherheitsupdate [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widtechnicalwarning&nr=TW-T13-0097]
    für seinen Browser Chrome.

    Nutzer der entsprechenden Software sollten schnellstmöglich die Updates
    installieren, um die Sicherheitslücken zu schließen.

    4. Chrome: Erweiterungen nur noch über offiziellen Webstore möglich

    Ab 2014 will Google die Installation von Erweiterungen für seinen Browser
    Chrome nur noch über den offiziellen Chrome Webstore
    ermöglichen [http://blog.chromium.org/2013/11/protecting-windows-users-from-malicious.html].
    Laut Google sollen die Nutzer damit besser vor Schadsoftware geschützt
    werden. Die Änderungen gelten jedoch zunächst nur für Nutzer, die Chrome
    unter dem Microsoft Betriebssystem Windows benutzen. Auf Mac- und
    Linux-Rechnern sollen auch weiterhin Erweiterungen aus anderen Quellen
    möglich sein.

PRISMA
    5. Passwörter: Wer kennt sie nicht?

    Die Wahl des richtigen Passworts gehört zu den Dauerbrennern unter den
    IT-Sicherheitsthemen. Wer hat nicht das eine oder andere
    äStandard-Passwort“ im Keller, dass er schon seit Jahren nutzt, weil er
    es sich doch so gut merken kann....? Der Diebstahl von Kundendaten bei
    Adobe hat nebenbei gezeigt, dass einfache Zahlen- und
    Buchstabenkombinationen nach wie vor häufig zum Login genutzt werden. Das
    zeigt ein
    Ranking [http://stricture-group.com/files/adobe-top100.txt]
    der Top 100-Passwörter, die bei dem Hack ausgelesen werden konnten.
    Erkennen Sie das eine oder andere wieder? Dann sollten Sie dringend noch
    einmal einen Blick in unsere
    Passwort-Empfehlungen [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MeinPC/Passwoerter/passwoerter_node.html]
    werfen und sich neue Kombinationen überlegen. Übrigens: Wer es etwas
    kreativer mag, kann sich mit dem Thema Standard-Passwörter auch in Form
    eines Kreuzworträtsels [http://zed0.co.uk/crossword/]
    beschäftigen.

    6. Umfrage: Deutsche sorgen sich um den Schutz ihrer persönlichen Daten
    und ihrer Privatsphäre

    Knapp 70 Prozent der Deutschen sorgen sich um den Schutz ihrer
    persönlichen Daten und ihrer Privatsphäre im Internet. Das ist das
    Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 2000 Verbrauchern, die der
    GfK-Verein im Rahmen seiner Studie äDaten & Schutz
    2013“ [http://www.gfk-verein.de/index.php?article_id=337&clang=0]
    durchführen lies. Am meisten fürchten die Deutschen finanziellen Schaden
    durch Datenmissbrauch, so die Marktforscher.

    Etwa die Hälfte der Befragten akzeptiert zwar, dass mit der Nutzung des
    Internets ein gewisser Grad an Überwachung und eingeschränktem
    Datenschutz verbunden ist. Eine Aufzeichnung der privaten Kommunikation
    missbilligen jedoch beinahe 70 Prozent. Auf noch mehr Ablehnung stößt die
    ungefragte Verwendung der eigenen Daten für Werbezwecke. Im Zusammenhang
    mit Datenmissbrauch haben die meisten Deutschen Angst vor finanziellem
    Schaden (68 Prozent), einem Einblick bzw. Eingriff in die Privatsphäre
    (52 Prozent) und dem Missbrauch der eigenen Identität durch Dritte (51
    Prozent). 7 Prozent der Befragten waren schon von Datenmissbrauch
    betroffen.

    7. Bitcoins: Was ist das eigentlich?

    Bitcoins [https://www.bitcoin.de/de] machen gerade
    Schlagzeilen. Medienberichte behandeln die virtuelle Währung schon als
    den neuen Dollar, seit ihr Kurs in den vergangenen Wochen einen
    ungeahnten Höhenflug angetreten hat.
    Aber: Was ist das eigentlich genau und wo kann man damit zahlen? Bitcoins
    sind die bisher erfolgreichste von mehreren digitalen Währungen, die das
    Bargeldprinzip auf das Internet übertragen. Der Vorteil: Anders als bei
    der Zahlung mit Kreditkarte oder Bezahlsystemen wie PayPal bleiben Käufer
    und Verkäufer bei einer Zahlung mit Bitcoins anonym. Die Bitcoins werden
    dezentralisiert mittels eines Peer-to-Peer-Netzwerkes im Internet erzeugt
    sowie auf Basis von digitalen Signaturen verschlüsselt. Der Besitz von
    Geldbeträgen wird durch den Inhalt einer elektronischen Geldbörse
    nachgewiesen. Schlecht einschätzen lässt sich für Nutzer der tatsächliche
    Wert der Bitcoins: Der Kurs unterliegt massiven Schwankungen von bis zu
    60 Prozent am Tag. Auch gibt es immer wieder
    Berichte [http://www.heise.de/security/meldung/Bitcoin-Dienste-Hackerangriffe-Betrug-und-Millionenverluste-2045095.html]
    über Angriffe durch Online-Kriminelle, bei denen schon hohe Summen in
    Form von Bitcoins erbeutet wurden.
    Bisher lassen vor allem kleinere Anbieter,
    Nicht-Regierungs-Organisationen und Spendenwebseiten das Bezahlen mit
    Bitcoins zu. Laut Medienberichten, erwägen auch Paypal und eBay bereits
    die Akzeptanz von Bitcoins als Zahlungsmittel.
    Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem im
    Internet
    ABC [http://www.internet-abc.de/eltern/bitcoin.php].




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Dieser Newsletter "SICHER o INFORMIERT" ist ein kostenloses Service-Angebot
des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de. Er erscheint im Abstand von 14
Tagen. Die Informationen werden mit größter Sorgfalt recherchiert und
aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit
und Richtigkeit nicht übernommen werden.

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die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de
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Die Veroeffentlichung in PR wurde mir vom BSI genehmigt.

vy 73, Jochen

db8as@db0eam.deu.eu



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