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SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 29.08.2013
Nummer: NL-T13/0018

Die Themen dieses Newsletters:
1. Außerhalb von Google Play auf dem Vormarsch: Android-Schädlinge
2. Bitcoin: Schwachstelle unter Android
3. Wartung eingestellt: Lücke in Java 5 und 6 wird ausgenutzt
4. Zurück aus dem Urlaub: Technik auf dem neuesten Stand?
5. Mixed-Content-Blocker: Firefox-Update
6. Standardmäßige Verschlüsselung: Mehr Sicherheit bei Google Cloud Storage
7. Windows XP End of Life: Microsoft warnt vor zukünftigen Sicherheitslücken
8. Soziale Netze: Das BSI bei Facebook und Xing

EDITORIAL
    Guten Tag,

    wenn Sie in diesen Tagen aus dem Urlaub zurückkehren, sollten Sie Ihrem
    PC, Tablet und Smartphone einen Moment besondere Aufmerksamkeit gönnen:
    Schon bei einem Kurzurlaub verpasst man das ein oder andere
    Sicherheitsupdate, das es jetzt zu installieren gilt. Das zeigen nicht
    zuletzt die Aktualisierungen von Mozilla und die Update-Empfehlungen für
    ältere Java-Versionen, über die wir in diesem Newsletter berichten.
    Außerdem Thema: Schadsoftware für Android und die Sicherheit von Windows
    XP, dessen Support in einigen Monaten abläuft.

    Übrigens: Seit vergangener Woche ist das BSI auch bei Facebook vertreten.
    Wir freuen uns, Sie zusätzlich auf diesem Weg über aktuelle Themen der
    Internet- und IT-Sicherheit zu informieren und Ihre Fragen zu
    beantworten.

    Informationen zu diesen Themen und weitere Meldungen rund um die
    Sicherheit im WWW finden Sie wie immer in unserem Newsletter. Spannende
    Lektüre und sichere Stunden im globalen Netz wünscht Ihnen

    Ihr Buerger-CERT-Team

STÖRENFRIEDE
    1. Außerhalb von Google Play auf dem Vormarsch: Android-Schädlinge

    Mobile Geräte mit dem Betriebssystem Android werden immer beliebter – und
    das nicht nur bei den Nutzern. Denn je mehr Geräte im Umlauf sind, desto
    interessanter werden diese auch für Online-Kriminelle, die außerhalb des
    Google Play Stores ihr Unwesen treiben. So berichtete die russische
    IT-Sicherheitsfirma Kaspersky
    Lab [http://www.cio.de/android-tipps/2927017/] kürzlich, dass die Zahl
    entdeckter Schädlinge zur Jahresmitte auf über 100 000 kletterte.
    Installieren Sie daher Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen – etwa den
    im Smartphone voreingestellten App-Stores und Markets der Hersteller.
    Weitere Tipps zum Thema Apps finden Sie auf BSI für
    Bürger [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MobileSicherheit/BasisschutzApps/basisschutzApps.html].

    2. Bitcoin: Schwachstelle unter Android

    Bitcoin.org [http://bitcoin.org/en/alert/2013-08-11-android]
    warnt davor, dass alle Bitcoin-Wallet-Apps unsicher seien und gestohlen
    werden könnten. Grund dafür ist, dass Androids in Java realisierte
    Verschlüsselung (Java Cryptography Architecture, kurz: JCA) zu schwache
    Zufallszahlen verwendet. Damit ist potenziell nicht nur die digitale
    Währung Bitcoin betroffen, sondern alle Apps, die auf Android Smartphones
    Verschlüsselung einsetzen. Google hat nach eigener Aussage inzwischen
    Patches für seine Partner bereitgestellt, die sicherstellen sollen, dass
    ausreichend sichere Zahlen hergestellt werden. Dabei ist allerdings zu
    beachten, dass sich das Problem nicht ohne Weiteres durch ein Update der
    JCA oder auch der Apps beheben lässt, schreibt heise
    Security [http://www.heise.de/security/meldung/Androids-Verschluesselung-angreifbar-1936181.html].
    Um weitere Diebstähle zu vermeiden, müssten zusätzlich alle erratbaren
    Schlüssel gelöscht werden.

SCHUTZMASSNAHMEN
    3. Wartung eingestellt: Lücke in Java 5 und 6 wird ausgenutzt

    Sollten Sie noch die Versionen 5 oder 6 von Java verwenden, ist ein
    Update auf die aktuellste Version derzeit besonders zu empfehlen. So
    berichtet heise [
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Exploit-fuer-ungepatchte-Luecke-in-Java-6-aufgetaucht-1944261.html]
    unter Berufung auf die Sicherheitsfirma F-Secure von einer Lücke in den
    Java-Versionen 5 und 6, die bereits ausgenutzt wird. Java-Hersteller
    Oracle hat die Wartung jedoch für diese Java-Versionen eingestellt. Laut
    heise betrifft die Lücke nur im Browser ausgeführte Java-Anwendungen
    sowie von Webstart ausgeführte Programme. Die in Unternehmen weit
    verbreiteten Server-Installationen von Java sollen demnach nicht
    gefährdet sein.

    4. Zurück aus dem Urlaub: Technik auf dem neuesten Stand?

    Wenn Sie in diesen Tagen aus dem Urlaub zurückkehren, sollten Sie Ihrem
    PC, Tablet und Smartphone ein kurzen
    Check [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Wissenswertes_Hilfreiches/Service/Aktuell/Meldungen/IT-Sicherheit-und-Urlaub_2013.html]
    gönnen: Schon während eines Kurzurlaubs kann sich viel tun und es ist
    möglich, dass Ihre Geräte nicht mehr dem aktuellen Stand der Sicherheit
    entsprechen. Installieren Sie verpasste Sicherheitsupdates für Ihr
    Betriebssystem, Ihr Virenschutzprogramm, Ihre Firewall oder andere
    Software sofort nach. Wer nach dem Urlaub einen überquellenden virtuellen
    Briefkasten vorfindet, sollte alle E-Mails aufmerksam durchgehen und
    löschen, was verdächtig nach Spam oder Schadsoftware aussieht.

    5. Mixed-Content-Blocker: Firefox-Update

    Mozilla hat die Version 23 seines
    Firefox-Browsers [http://www.mozilla.org/en-US/firefox/23.0/releasenotes/]
    veröffentlicht. Neben einigen neuen und überarbeiteten Funktionen gibt es
    auch Erweiterungen bei der Sicherheit: Ein sogenannter
    Mixed-Content-Blocker ist nun standardmäßig im Browser aktiviert. Er
    verhindert, dass beim Besuch von HTTPS-Seiten auch unverschlüsselte
    HTTP-Inhalte ausgeliefert werden. Dadurch wird das Risiko verringert,
    beim Besuch solcher Mixed-Content-Seiten Opfer von
    äMan-in-the-Middle"-Angriffen zu werden. Durch ein kleines graues
    Schutzschild in der Adresszeile wird der Nutzer über geblockte Inhalte
    informiert und kann die Blockade für einzelne Seiten auch selbst wieder
    aufheben, wenn gewünscht.

    Nicht mehr so einfach abschalten lässt sich bei der neuen Version
    JavaScript: Die Option zum Aus- und Einschalten wurde aus den
    Einstellungen entfernt. JavaScript bleibt damit zunächst bei allen
    Nutzern automatisch eingeschaltet. Im Konfigurationsdialog about:config
    lässt sich dies aber weiterhin ändern. Alternativ kann die
    Browser-Erweiterung No
    Script [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/SozialeNetze/Basisschutz/SicherePC/DerSicherePC.html]
    genutzt werden, mit der der Nutzer selbst bestimmen kann, bei welchen
    (vertrauenswürdigen) Webseiten JavaScript, Java und anderen Plugins
    ausgeführt werden.

    6. Standardmäßige Verschlüsselung: Mehr Sicherheit bei Google Cloud
    Storage

    Google führt für seinen Cloud Storage-Dienst eine kostenlose automatische
    serverseitige
    Verschlüsselung [http://googlecloudplatform.blogspot.de/2013/08/google-cloud-storage-now-provides.html]
    ein. Neu hinzugefügte Dateien werden beim Hochladen zu Cloud Storage und
    vor der Speicherung ab sofort auf einem Laufwerk verschlüsselt. Schon
    länger abgelegte Dateien sollen in den kommenden Monaten sukzessive
    verschlüsselt werden. Die Nutzer müssten keine eigenen Einstellungen
    vornehmen, um den Service zu nutzen, so Google. Es ändere sich auch
    nichts beim Zugriff auf den Dienst oder bei der Performance.

PRISMA
    7. Windows XP End of Life: Microsoft warnt vor zukünftigen
    Sicherheitslücken

    Der Support für Windows XP endet in wenigen Monaten: Ab April 2014 wird
    es keine Updates und Patches mehr geben. Dennoch läuft das aus dem Jahr
    2011 stammende Betriebssystem laut statistischem
    Bundesamt [http://de.statista.com/statistik/daten/studie/158102/umfrage/marktanteile-von-betriebssystemen-in-deutschland-seit-2009/]
    immerhin noch auf rund 15 Prozent der deutschen PCs. Weltweit sind es
    sogar noch über 20 Prozent.

    Microsoft
    warnte [http://blogs.technet.com/b/security/archive/2013/08/15/the-risk-of-running-windows-xp-after-support-ends.aspx]
    daher seine Kunden eindringlich vor Sicherheitsproblemen nach dem äEnd of
    Life“ des Betriebssystems: Hacker würden systematisch prüfen, ob
    Sicherheitslücken neuerer Betriebssysteme auch bei XP vorhanden sind, die
    dann nicht mehr durch Security Updates geschlossen werden.

    8. Soziale Netze: Das BSI bei Facebook und Xing

    Millionen Deutsche nutzen soziale Netzwerke: In einer repräsentativen
    Umfrage von TNS Emnid, die das BSI in Auftrag gegeben hat, gaben über die
    Hälfte der Befragten an, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Daher
    möchten wir Sie auch dort mit wichtigen Informationen rund um die Themen
    Internet- und IT-Sicherheit informieren:

    Bei Facebook hat das BSI ein
    Unternehmensprofil [https://www.facebook.com/bsi-fuer-buerger].
    Wer bei Facebook registriert ist und bei der BSI-Seite äGefällt mir"
    wählt, erhält regelmäßig Neuigkeiten, Tipps und Hinweise zu
    IT-Sicherheitsthemen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das BSI direkt zu
    kontaktieren und mit uns zu diskutieren.

    Bei der Business-Plattform Xing existiert ein
    Arbeitgeberprofil [https://www.xing.com/companies/bundesamtfÜrsicherheitinderinformationstechnik]
    des BSI. Wer Mitglied bei Xing ist und die Unternehmensseite abonniert,
    erhält regelmäßig Informationen, unter anderem auch zu Stellenangeboten
    oder Job-Messen, bei denen BSI-Mitarbeiter vor Ort sind.




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Dieser Newsletter "SICHER o INFORMIERT" ist ein kostenloses Service-Angebot
des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de. Er erscheint im Abstand von 14
Tagen. Die Informationen werden mit größter Sorgfalt recherchiert und
aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit
und Richtigkeit nicht übernommen werden.

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die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de
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Die Veroeffentlichung in PR wurde mir vom BSI genehmigt.

vy 73, Jochen

ax.25 : db8as at db0eam.deu.eu
e-mail: db8as at db0eam.de



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