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DB8AS  > VIRUS    22.11.12 17:00l 262 Lines 14155 Bytes #999 (0) @ DL
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SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 22.11.2012
Nummer: NL-T12/0023

Die Themen dieses Newsletters:
1. Accounts gehackt: Twitter setzt ungewollt zu viele Passwörter zurück
2. Konten leer geräumt: Handy-Trojaner fängt mTAN ab
3. Manipulierte Erweiterung: Malware stiehlt in Firefox gespeicherte Passwörter
4. Mehr Softwaresicherheit: BSI-App zeigt Schwachstellen auf und gibt Tipps
5. Microsoft-Patchday: Updates für Windows, Internet Explorer und Office
6. Adobe nun regelmäßig aktuell: Update-Zyklus an Microsoft-Patchday gekoppelt
7. Tool zum Schutz vor Tracking: Mit dem Internet Explorer unerkannt surfen
8. Skype behebt Fehler: Passwort-Wiederherstellung gesichert
9. Android 4.2 warnt vor bösartigen Apps: Prüfung vor der Installation
10. Version 17: Mozilla beseitigt Sicherheitslücken
11. Schwachstellen beseitigt: Opera Version 12.11
12. Jeder fünfte nutzt veralteten Browser: Updates werden zu spät installiert

EDITORIAL
    Guten Tag,
    ob auf dem mobilen Gerät oder dem PC zu Hause: Wer Angreifern nicht Tür
    und Tor öffnen will, muss auf all seinen Geräten alle Programme stets auf
    dem neuesten Sicherheitsstand halten. Dabei den Überblick zu bewahren ist
    nicht einfach. Doch es gibt Hilfe. In Form einer App, mitentwickelt vom
    BSI. Mehr Infos dazu sowie weitere Meldungen rund um die Sicherheit im
    WWW finden Sie wie immer in unserem Newsletter. Spannende Lektüre und
    sichere Stunden im globalen Netz wünscht Ihnen
    Ihr BUERGER-CERT-Team

STÖRENFRIEDE
    1. Accounts gehackt: Twitter setzt ungewollt zu viele Passwörter zurück

    Der Kurznachrichtendienst Twitter hat tausende Passwörter für
    Twitter-Accounts zurückgesetzt. Dies geht aus einem Eintrag
    im offiziellen, englischsprachigen
    Blog [http://status.twitter.com/post/35275426563/password-reset-emails]
    hervor. Demnach wurden einige Konten gehackt und für den Versand von
    Spam-Nachrichten verwendet. Die von Twitter eingeleiteten
    Sicherheitsmaßnahmen führten jedoch dazu, dass auch Konten von sicheren
    Accounts gesperrt wurden. Wie groß das Ausmaß des Hackerangriffs
    tatsächlich ist, ist unklar. Anwender die keine Benachrichtigung über
    eine Passwortsperre erhalten haben, können im aktuellen Fall davon
    ausgehen, dass ihr Twitterkonto nicht gehackt wurde.

    2. Konten leer geräumt: Handy-Trojaner fängt mTAN ab

    Das Berliner Landeskriminalamt ermittelt in Betrugsfällen, bei denen
    Bankkunden, die am SMS-TAN-/mTAN-Verfahren teilnehmen, Opfer von
    betrügerischen Geldabbuchungen geworden sind. In allen Fällen wurde die
    über SMS übermittelte mTAN für das Online-Banking abgefangen bzw.
    umgeleitet. Betroffen waren laut einem
    Polizeibericht [http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/377949/index.html]
    bislang Bankkunden, die ein Smartphone mit Android-Betriebssystem nutzen.
    Die Täter verschaffen sich mittels eines Trojaners auf dem
    Anwender-Computer Zugang zu dessen Online-Banking-Daten. Dem Bankkunden
    wird dann ein Fenster mit der Aufforderung zu einem Sicherheitsupdate für
    das mTAN-Verfahren angezeigt, für das die Mobilnummer und das
    Smartphone-Modell angeben werden soll. Gibt der Anwender die Daten preis,
    wird eine aktive SMS mit einem Link zum vermeintlichen Sicherheitsupdate
    auf das Smartphone geschickt. Wird der Schadcode installiert, fangen die
    Täter alle SMS ab, die eine mTAN enthalten. Die Täter können dann
    Überweisungen vom Anwenderkonto tätigen. Die Polizei rät, vermeintlichen
    Aufforderungen von Banken zu einem Sicherheitsupdate für Handys nicht zu
    folgen, sondern zunächst bei der Bank nachzufragen.

    3. Manipulierte Erweiterung: Malware stiehlt in Firefox gespeicherte
    Passwörter

    Der Hersteller von Antiviren-Software Trend Micro berichtet
    über eine neue
    Methode [http://blog.trendmicro.de/https-und-ssl-keine-hindernisse-fuer-passteal/#.UKtRgaDhdDk],
    mit der sich Angreifer Zugangsdaten für Online-Dienste erschleichen. Dazu
    wird die Passwort-Erweiterung PasswordFox für den Firefox-Browser
    missbraucht. Ist die manipulierte Version namens Passteal einmal auf dem
    Anwender-System installiert, sammelt sie alle Login-Daten aus dem Browser
    – sogar von Websites, die gesicherte Verbindungen (SSL oder HTTPS)
    verwenden. Die Daten werden dann an einen entfernten Server geschickt.
    Anwender können sich schützen, indem sie Zugangsdaten nicht im Browser
    speichern. Auch das Löschen aller Daten aus dem Zwischenspeicher (Cache)
    nach Beenden der Internet-Sitzung schützt vor Datendiebstahl. Auf der
    Website BSI-FUER-BUERGER finden sie weitere Informationen zur
    Wahl sicherer
    Passwörter [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MeinPC/Passwoerter/passwoerter_node.html]
    und zu den empfehlenswerten Sicherheitseinstellungen für
    verschiedene
    Browser [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/WegInsInternet/DerBrowser/derbrowser_node.html].

SCHUTZMASSNAHMEN
    4. Mehr Softwaresicherheit: BSI-App zeigt Schwachstellen auf und gibt
    Tipps

    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das
    Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule in
    Gelsenkirchen haben die App äsecurityNews“ für mobile Geräte aktualisiert
    und mit der
    BSI-Schwachstellenampel [https://www.cert-bund.de/schwachstellenampel]
    ausgestattet. Die App bietet Internetnutzern neben Sicherheitshinweisen
    einen Überblick zu aktuellen Gefahren im Netz und empfiehlt wirksame
    Gegenmaßnahmen. Die enthaltene Schwachstellenampel des BSI warnt vor
    Sicherheitslücken in gängigen Programmen. Anwender können damit erkennen,
    bei welcher Software noch keine Sicherheits-Updates zur Verfügung stehen.
    Zu jeder Standardsoftware zeigt die Ampel die Anzahl und Schwere der
    Sicherheitslücken auf. Darüber hinaus hilft die App mit aktuellen
    Sicherheitshinweisen, die Sicherheitslücke zwischen dem Eintritt eines
    Risikos und dem Einspielen der Updates zu schließen.
    Die kostenfreie App äsecurityNews“ steht sowohl für Apple-Geräte wie
    iPhone und iPad als auch für Android-Smartphones und Tablets in den
    jeweiligen App-Stores zur Verfügung. Zusätzlich kann securityNews auch
    als E-Mail-Service oder Web-App auf der Internetseite
    www.it-sicherheit.de [http://www.it-sicherheit.de]
    kostenfrei bezogen werden.

    5. Microsoft-Patchday: Updates für Windows, Internet Explorer und Office

    Microsoft stopft anlässlich des Patchdays im November in seinen
    Programmen insgesamt 19 Sicherheitslücken verteilt auf sechs Pakete. Wie
    aus einer Mitteilung Microsofts zum
    Patchday [http://technet.microsoft.com/de-de/security/bulletin/ms12-nov
    ] hervorgeht, sind u.a. die Programme Windows in den Versionen XP bis 8,
    Internet Explorer 9 und Microsoft Office 2003, 2007 und 2010 für Windows
    sowie Microsoft Office 2008 und 2011 für Mac betroffen. Es wird empfohlen
    die Updates so rasch es geht einzuspielen. Dies geschieht für Windows
    Systeme am einfachsten über die Aktivierung von
    automatischen Updates im Microsoft
    Sicherheitscenter [http://www.microsoft.com/de-de/security/default.aspx]
    oder über einen Besuch der äWindows
    Update“-Webseite [http://www.windowsupdate.com/].

    6. Adobe nun regelmäßig aktuell: Update-Zyklus an Microsoft-Patchday
    gekoppelt

    Der Software-Hersteller Adobe vertreibt u.a. die Programme Flash-Player,
    Acrobat und Adobe Reader. Aktualisierungen für diese von vielen Anwendern
    genutzten Programme werden seit Anfang November an Microsofts
    Patchday-Zeitplan gekoppelt. Dies berichtet
    zdnet.de [http://www.zdnet.de/88130587/adobe-gleicht-updatezyklus-an-microsofts-patchday-an/].
    Microsoft veröffentlicht Aktualisierungen für seine Software am zweiten
    Dienstag jedes Monats. Bis dato wurden Updates für Adobe-Produkte in
    unregelmäßigen Abständen veröffentlicht.

    7. Tool zum Schutz vor Tracking: Mit dem Internet Explorer unerkannt
    surfen

    Microsoft und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie
    haben eine sogenannte Tracking-Schutzliste für den Internet Explorer 9
    veröffentlicht. Die Liste schützt Anwender davor, dass Tracker, die
    Bestandteil vieler in Deutschland beliebter Websites sind, das
    Surfverhalten nachverfolgen können. Mit Hilfe der durch Tracker
    gesammelten Daten können Webseitenbetreibern und Vermarkter umfangreiche
    Profile von Internetnutzern erstellen. Verbindungen zu Trackern werden
    bei Verwendung der Schutzliste nicht mehr aufgebaut. Die Schutzliste wird
    automatisch als Erweiterung in den Explorer eingebettet und laufend
    aktualisiert. Sie kann kostenlos über die Internet Explorer
    Galerie

    [http://www.iegallery.com/de-de/Search?q=fraunhofer] oder
    direkt über die Website des Fraunhofer-Instituts für
    Sichere
    Informationstechnologie [http://www.sit.fraunhofer.de/de/tpl.html]
    bezogen werden. Dort und auf der Website von
    Microsoft [http://www.microsoft.com/germany/newsroom/pressemitteilung.mspx?id=533636]
    sind zudem detaillierte Informationen zum Programm-Projekt verfügbar.

    8. Skype behebt Fehler: Passwort-Wiederherstellung gesichert

    Der Messenger-Dienst Skype hat eine schwere Sicherheitslücke geschlossen.
    Darüber berichtet unter anderem das
    pc-magazin.de [http://www.pc-magazin.de/news/skype-account-klau-sicherheitsluecke-behoben-sicher-1445029.html].
    Angreifer konnten im Passwort-Rücksetzungs-Prozess mit einem Trick die
    Skype-Konten fremder Nutzer übernehmen. Deshalb hatte Skype die Funktion
    vorübergehend deaktiviert, sein Passwort zurücksetzen zu können. Ehrliche
    Nutzer, die ihr Passwort tatsächlich vergessen hatten, konnten kein neues
    beantragen und mussten sich gedulden.

    9. Android 4.2 warnt vor bösartigen Apps: Prüfung vor der Installation

    Die aktuelle Android-Version 4.2 hat durch Google eine neue
    Sicherheitsfunktion erhalten: Apps können vor der Installation auf
    schädliche Eigenschaften hin überprüft werden. Damit will Google
    laut
    golem.de [http://www.golem.de/news/android-4-2-google-erlaeutert-die-neue-app-pruefung-1211-95724.html]
    Smartphones und Tablets besser vor Schadsoftware schützen. Demnach ist
    die Funktion äApps verifizieren“ in Android 4.2 standardmäßig aktiviert.
    Heruntergeladene Anwendungen werden vor der Installation überprüft. Vor
    der Installation wird der Anwender gefragt, ob für die Sicherheitsprüfung
    Daten an Google gesendet werden dürfen, darunter zur App gehörende URLs,
    die Gerätenummer, die Nummer der verwendeten Android-Version, die
    IP-Adresse sowie Cookies. Je nach Gefahreneinschätzung wird der Anwender
    vor der Installation der App gewarnt oder die Installation wird
    uneingeschränkt erlaubt oder gar nicht zugelassen.

    10. Version 17: Mozilla beseitigt Sicherheitslücken

    Mozilla hat in den aktuellen Versionen Firefox 17.0, Thunderbird 17.0 und
    SeaMonkey 2.14 mehrere Schwachstellen beseitigt.
    Die Schwachstellen ermöglichten einem entfernten Angreifer z.B. über
    manipulierte Inhalte in Webseiten oder Mails z.B. Programmcode auf dem
    Rechner des Nutzers auszuführen.
    Anwender sollten zügig über die integrierte Updatefunktion des Browser
    auf die aktuelle Version wechseln. Security Advisories for
    Firefox: [http://www.mozilla.org/security/known-vulnerabilities/firefox.html].
    Security Advisories for
    Thunderbird: [http://www.mozilla.org/security/known-vulnerabilities/thunderbird.html].
    Security Advisories for
    SeaMonkey: [http://www.mozilla.org/security/known-vulnerabilities/seamonkey.html].

    11. Schwachstellen beseitigt: Opera Version 12.11

    Der Hersteller Opera beseitigt in der Version 12.11 seines gleichnamigen
    Browsers Schwachstellen die unter anderem die Ausführung von Programmcode
    ermöglichen.
    Anwender sollten über die Updatefunktion auf die aktuelle
    Version 12.11 [http://www.opera.com/docs/changelogs/unified/1211/]
    wechseln.

PRISMA
    12. Jeder fünfte nutzt veralteten Browser: Updates werden zu spät
    installiert

    Der IT-Sicherheitsdienstleister Kaspersky hat analysiert, welche Browser
    seine Kunde nutzen. Das Ergebnis: Fast ein Viertel der Nutzer arbeitet
    mit veralteten Internet-Browsern, die große Lücken in der
    Online-Sicherheit verursachen. So schreibt es Kaspersky auf
    der eigenen Website. [http://www.kaspersky.com/de/news?id=207566629]
    14,5 Prozent der Anwender würden die Vorgänger-Version des Browsers
    nutzen, 8,5 Prozent nutzten eine noch ältere Version. Eine weitere
    Erkenntnis: Die meisten Anwender brauchen über einen Monat, bis sie die
    aktuelle Browser-Version installieren. Kaspersky weist darauf hin: äEs
    gibt also Millionen potenziell angreifbare Geräte, die ständig durch neue
    und bekannte Web-Bedrohungen angegriffen werden.“ Auf der
    Website
    BSI-FUER-BUERGER [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/WegInsInternet/DerBrowser/derbrowser_node.html]
    erfahren Sie, wie Ihren Browser auf dem aktuellsten Stand halten und
    absichern können.




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des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de. Er erscheint im Abstand von 14
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aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit
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die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de
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Die Veroeffentlichung in PR wurde mir vom BSI genehmigt.

vy 73, Jochen

ax.25 : db8as at db0eam.deu.eu
e-mail: db8as at db0eam.de



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