OpenBCM V1.07b12 (Linux)

Packet Radio Mailbox

DB0FHN

[JN59NK Nuernberg]

 Login: GUEST





  
DG3MMF > UNIX     11.03.00 13:58l 40 Lines 2060 Bytes #-9111 (120) @ DL
BID : FR8H6XOE9XPI
Read: GUEST
Subj: RE: OE5GSL - PR im DOSEMU
Path: OE1XAB<OE3XSR<OE5XBL<DB0RGB<DB0ABH<DB0SRS<DB0ZDF<DB0SEL<DB0RBS<DB0LX<
      DB0CZ<OE9XPI
Sent: 000311/0124z @:OE9XPI.AUT.EU [Bregenz JN47VM] DP5.07 $:FR8H6XOE9XPI
From: DG3MMF @ OE9XPI.AUT.EU (Alexander)
To:   UNIX @ DL 
X-Info: Einspielung ohne Passwortschutz

Mal ein kleiner Beitrag a la Newcomer fragen, alte Hasen antworten...

PR im DOSEMU geht unter bestimmten Umständen, genauso wie PR im DOS-Fenster
von Windows 95 oder Windows NT nur unter bestimmten Umständen geht.

Wenn man ein 1k2 Modem vom Typ TCM3105 (z.B. Baycom oder Ham-Com) besitzt
dann geht das nur mit einer Lösung die dem System entspricht. Unter Win95
ist das z.B. Flexnet als Treiber. Unter Linux geht es z.B. mit Kernel AX.25.
Die Ursache ist, dass der PC wichtige Teile der zeitkritischen Aufgabe der
Daten-Decodierung übernehmen muss, weil die Hardware (da billig) es nicht kann.
Die geht unter einem Multitasking-System in einer Emulation nicht, da diese
permanent angehalten wird um auch anderen Systemteilen Rechenzeit zu erlauben.
Interrupts und IO-Zugriffe sind i.d.R. deutlich langsamer, weil das System
ja schliesslich sicherstellen muss, dass keine 0815 Anwendung das System
unterwandert oder in seiner Stabilität gefährdet.

Wer ein TNC oder einen KW-Controller hat ist fein raus, diese Geräte
kommunizieren über reguläre und recht unkritische serielle Protokolle.
Datenverluste können ggf. durch reduzierung der Baudraten zum externen
Gerät ausgeglichen werden, sollten bei gutem OS-Support (Puffer) aber
garnicht erst auftreten.
Puffernde Schnittstellen Typ 16550 bringen ebenso diesbezueglich Vorteile.
(die seriellen 1k2 Modems können daraus keinen Gewinn ziehen, da sie
ihre Daten garnicht in geeigneter Form an das interface liefern.)

Unter Linux und Dos-Emu gibt es z.B. die Möglichkeit Port zu verstecken
oder auch virtuelle einzublenden. Es gibt OMs, die erfolgreich einen
Linux-Treiber für ihr 1k2 Modem eingerichtet haben und dort ein TNC
simulieren oder einen PR-Knoten am Laufen haben. Von dort kann man
problemlos per Null-Modem (oder ggf. Port-Emulation) einen Link zu
dem auf dem selben Rechner laufenden DOSEMU mit TNC fähiger PR-Soft
aufbauen. Man hat also zwei PR Systeme auf dem selben PC laufen.

***

73 de Alex.


Read previous mail | Read next mail


 20.06.2025 12:38:25lGo back Go up