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DD4FL  > UKW      02.09.03 01:36l 80 Lines 4249 Bytes #-7340 (0) @ DL
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To:   UKW @ DL

Nachfolgend die Meldung der Weinheimer Nachrichten v. 1.9.03

Weinheim.(groe) Die Ausstellerzahl blieb konstant. Die
gewerblichen Haendler klagten ueber ruecklaeufige Geschaefte. Der
Flohmarkt zeigte sich erweitert. Und die Organisatoren
zaehlten im Laufe des Eroeffnungstages ungefaehr 3100 Besucher,
eine Zahl, die auch fuer den Folgetag erwartet wurde. Auf
diese Formel laesst sich die 48. UKW-Tagung bringen, die am
Wochenende in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule ihre Pforten
oeffnete.


Die Bilanz des Vorjahres diente als Messlatte. Denn die
diesjaehrige Fachmesse stand erstmals unter der aegide des
Vereins "Amateurfunktreffen Weinheim" (ATW), der den
Initiator und langjaehrigen Ausrichter, den Weinheimer
Ortsverband der Funkamateure (DARC), auf augenscheinlich
unschoene Weise beerbt haben soll. Beruecksichtigt man den
emotionsgeladenen Schlagabtausch zwischen ATW und Orts- DARC im
Vorfeld der Tagung (wir berichteten), kommt das Ergebnis
eher unaufgeregt daher. Dass die Kauffreudigkeit der
Funkamateure spuerbar abnahm, lag sicher weder in der
Einflusssphaere des ATW noch des DARC. Und von der
Missstimmung beider haben Fachpublikum und Haendler sowieso
wenig mitbekommen. Wie Heinz Merkel aus Zweibrueggen, der
genug Probleme damit hatte, seine Morsetasten an den Funker
zu bringen. "Mies", so sein Fazit nach dem Eroeffnungstag.
"Das Geld sitzt halt nicht mehr so locker", schickte er mit
einem resignierten Schulterzucken hinterher. Nicht nur
Merkel trauerte dem Ergebnis des Vorjahres nach. Auch der
Messeverkauf von Funkantennen des Ingenieurbueros Flexa Yagi
aus Pinneberg lief schon mal besser. Der Umsatz sei
steigerungsfaehig, gestand Claudia Dittke ueber die
Verkaufstheke hinweg, aber das gelte schliesslich fuer alle
Bereiche des Amateurfunks. Ganz anders stellte sich die
Situation draussen auf dem Schulgelaende dar, wo das
Warenangebot seinen Besitzer weitaus oefter wechselte. Die
Flohmarkthaendler machten ein zufriedenes Gesicht. Zum
Beispiel Daniel Decan, der jedes Jahr die 680 Kilometer von
Belgien auf sich nimmt, um in Weinheim auf Schnaeppchenjagd
zu gehen. Decan praesentierte sich dieses Jahr erstmals mit
eigenem Stand. Von "sehr guten Ergebnissen" berichteten auch
Bianca Hassemer und Helga Kraft aus Buerstadt. Seit 6 Uhr sei
der Ansturm gleichbleibend hoch gewesen, was durch die
klaffende Luecke auf dem Warentisch zusaeezlich bestaeigt
wurde. Noch einmal der Reihe nach: Der DARC-Ortsverband ist
aussen vor - zumindest was die 48. UKW-Tagung anbelangt. Der
ATW ist neuer Aussteller und der DARC-Dachverband mit
Hauptsitz in Baunatal "ideeller Traeger". Ein Labyrinth der
Verantwortlichkeiten, zu dessen Klaerung sich Horst G.
Poelitz, ATW-Vorstandsvorsitzender, zu Verfuegung stellte.
ueberhaupt nutzte Poelitz das Gespräch als Gelegenheit, seine
Version darzulegen. Die Vorgeschichte quittierte er mit
einem mueden Laecheln. Es sei noch immer die gleiche
Mannschaft, sagte er. Auch das Konzept bleibe bestehen. Nur
der Name sei jetzt ein anderer. Die Vereinsgruendung und
damit die übernahme kamen laut Poelitz auf Druck des
Dachverbands zustande, der die Gemeinnuetzigkeit des
DARC-Ortsverbands in Gefahr gesehen haben will. Deshalb
trete der Dachverband neuerdings als ideeller Traeger auf, um
die Gemeinnuetzigkeit zu wahren, bestaetigte Erich Behrens vom
DARC-Landesjugendverband. Auch sonst war einiges neu auf der
bekannten Fachmesse fuer Funkamateure. Poelitz sprach den
professionellen Wachdienst gleich selbst an - "eine Auflage
der Stadt". Er wusste, dass die Sicherheitsmassnahme kaum als
Charme-Offensive der neuen Veranstalter aufgefasst werden
konnte. Weiteres Ziel war, die Zahl der "inoffiziellen
Haendler" einzudaemmen. Deshalb mietete der ATW das
Sepp-Herberger-Stadion und damit deren bisherige
Wirkungsstaette gleich mit. Lieber mochte Poelitz indes ueber
Hoehepunkte sprechen. Das neu eingerichtete Forum "Frauen und
Technik" beispielsweise sei aufgrund des Themenangebots wie
Global Positioning System (GPS) oder Elektrosmog von Erfolg
gekroent gewesen. Weitere Beispiele fielen Poelitz ein, die
seine Meinung stuetzen halfen. Er bilanzierte positiv. Ein
Ergebnis, an das der ATW im naechsten Jahr anknuepfen moeoehte.




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