OpenBCM V1.07b12 (Linux)

Packet Radio Mailbox

DB0FHN

[JN59NK Nuernberg]

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DK7TD  > TNC4E    03.04.01 16:53l 230 Lines 8175 Bytes #999 (0) @ 
BID : 34BDB0PRT00P
Read: GUEST DL7UAZ DL6PM DH1NBC
Subj: (X)NET V1.30 Info
Path: DB0PRT
Sent: 010403/1453z @:DB0PRT.#BW.DEU.EU [Reutlingen JN48OM] bcm1.43l
From: DK7TD @ DB0PRT.#BW.DEU.EU  (Didi)
To:   TNC4E

(X)NET Release 1.30
===================
  - Vollduplex DAMA (Optima)
  - Find-Befehl
  - Reaktion auf Nodes-Broadcasts konfigurierbar 
  - Der Hintergrundprozess ledd verwaltet die CON und die STA LED
  - AX25 Kernel Device Treiber Unterstützung unter Linux
  - Portangabe bei AXUDP moeglich
  - Default Connect-Text
  - Kompatibilität des (X)NET Terminal-Modes mit der Turbo-Firmware verbessert
  - Default Connect-Text: Falls kein C.TXT oder D.TXT vorliegt, wird nun ein
    Standard-Text ausgegeben: "(X)NET/<Plattform> Vx.xx" 


Die neuen Featues im Detail
===========================

Vollduplex-DAMA (Optima)
========================
Optima nutzt bei Vollduplex-User-Einstiegen beide
Frequenzen (Ein- und Ausgabe) optimal aus. Bei viel Betrieb bleibt 
die Digi-Ausgabe permanent getastet und sendet Nutzdaten!
Voraussetzung ist, dass das Digi-Equipment vollduplexfaehig ist, die 
Echo-Regenerierung muss deaktiviert sein. Beim Benutzer genügt eine
normale (halbduplexfähige) Ausstattung. Eingeschaltet wird der Modus
indem man auf dem DAMA-Port den Port-Parameter duplex einschaltet
("po <damaport> dup 1").

FIND-Befehl
===========
Mit dem Find-Kommando ist es möglich eine bestimmte Station zu suchen,
die auf dem gleichen oder einem anderen Digi erreichbar ist. Wird ein
solcher Find - Befehl mit einem Call eingegeben, wird auf einem oder
mehreren Nachbar- Digipeatern ein UI-Frame abgestrahlt, dessen
Zieladresse das zu suchende Call ist. Hört die gesuchte Station diesen
Frame, antwortet sie mit einem DM-Frame. Der Digi analysiert nun alle
zurückkommenden Frames und gibt - falls die Antwort eintrifft - eine
Meldung an den Suchenden aus über welchen Digi oder welchen Port die
Station erreichbar ist. 

Beispiel 1:

=>F DL1XYZ<CR>

*** route : found DL1XYZ via DB0SIG

Beispiel 2:

=>F DL1XYZ<CR>

*** route : found DL1XYZ via Port 2

Dabei wird der Digipeater oder der Port angegeben, auf dem die gesuchte
Station gehört wurde. Wenn nach einer gewissen Zeit keine Antwort
eintrifft, wiederholt (X)NET die Aussendung, so dass der Find - Befehl
nicht mehrfach eingegeben werden muss.
Die Digis und Ports, welche beim Find-Befehl abgesucht werden, sind in
der Datei "search.inf" abgelegt. Sie kann mit dem Befehl "search"
angezeigt werden.

Beispiel für eine Datei "search.inf":

1:
2:
3:db0bax
3:db0bax db0aca

Pro Zeile ist ein Suchpfad dargestellt. Es können gezielt auch
mehrere Benutzereinstiege abgesucht werden.

Reaktion auf NetROM Broadcasts
==============================
Bei den bisherigen (X)NET-Versionen war es notwendig die Port-
Qualität auf 0 zu setzen, wenn keine NetROM-Links auf
dem Port erwünscht waren. Dies hatte den Nachteil, dass auch kein
Link zu einem erwünschten Partner aufgebaut werden konnte, wenn
dieser keine Laufzeitmessung unterstützte.
Mit dem Port- Parameter ACON kann nun eingestellt werden ob Links
zu unbekannten NetROM Nodes aufgebaut werden sollen.

Syntax:

po <nr> acon (0|1)

Wobei 0 bedeutet, dass keine Links zu unbekannten Digis aufgebaut
werden.

LEDD
====
Die CON-LED zeigt an ob Connects auf dem Port sind. Die STA-LED leuchtet
bei Uebertragungsfehlern (in Senderichtung) auf. Die CON-LED flackert
kurz bei Empfangsfehlern. LEDD funktioniert zusammen mit SRPM,
HSKISS, TRKISS, IPKISS und RMNC.

Portangabe bei AXUDP
====================
Bei AXUDP-Links ist jetzt auch die Angabe der Portnummern (optional)
moeglich. Sie werden direkt beim Attach-Kommando vor der IP-Nummer
angegeben. Da die Angabe optional erfolgt, ist keine Aenderung bestehender
Attach-Skrips notwendig. 

Syntax: 

att <ipxx> axudp <port> 1 [c] [p] [l<UDP_Lokal>] [d<UDP_Dest>] <Dest-IP> 

<ipxx>      : IP-Device ip0 bis ipf 
<UDP_Lokal> : Lokale Portnummer 
<UDP_Dest>  : Portnummer des Zielrechners 
<Dest-IP>   : IP-Nummer des Zielrechners 

Beispiel: 

att ip0 axudp 8 1 d94 192.168.3.1 

Werden keine UDP-Portnummern angegeben, so werden beide Nummern
standardmässig auf 93 gesetzt. 
  
Terminal-Mode
=============
Terminal-Monitor (M (+|-) <call>)

Wie bei der Turbo-Firmware kann jetzt auch im (X)NET-Terminal-Mode
der Call-Filter gesetzt werden (mit <ESC> M).

Terminal-Connecttext (U 1)

Mit Hilfe des Terminal-Kommandos u 1 <ctext> kann ein Connect-Text für
das Terminal definiert werden. Nach der Ausgabe der Meldung wird die
Verbindung automatisch getrennt. Mit u 0 wird die Ausgabe ausgeschaltet.
Von der Digi-Kommandozeile kann der U-Parameter auch mit "pa tnc u"
gesteuert werden.

Erweiterungen für spezielle Plattformen
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* Linux

Erweiterung der Linux-Version um AX.25 Kernel-Treiber direkt anzusprechen.
So können alle verfuegbaren Baycom, 6pack, epp ...  Treiber direkt von
(X)NET aus "attached" werden. Dies geschieht mit:

attach ax[0-f] ax25 <port> 1 <dev>

Als <dev> wird jeweils das Kernel-AX.25 Device angegeben (bc0, sp0, ax0,
scc0, etc.) Die Parameter TxDelay, Persistence, Slottime und Duplex
können direkt aus (X)NET gesetzt werden. Alle anderen Parameter müssen
mit den jeweiligen Programmen (kissparms, sethdlc, etc.) eingestellt
werden.


(X)NET Release 1.22
===================

* (X)NET Kernsystem
  - FlexNet-SSID-Bereich beliebig einstellbar
  - Proxy-Funktion ermoeglicht direktes "connecten" von Local-Eintraegen (ohne via)
  - L2-Connect-Pfade ueber (X)NET sind jetzt reversibel
  - Statische MH-Listeneintraege sind jetzt moeglich (z.B. fuer MAIL-Baken)
  - Es koennen nun beliebig viele Terminal-Rufzeichen gesetzt
    und von aussen connectet werden
  - Um Mailbaken auf den richigen Port auszusenden, koennen Eintraege in
    die MH-Liste manuell durchgefuehrt werden.
  
* IP-Router
  - ARP-Eintraege sind jetzt auch mit via-Angaben moeglich
  - Die Groesse der ARP-Tabelle ist jetzt unbegrenzt.

* TCP-Stack
  - Benutzer und Passwort koennen jetzt fuer eingehende TELNET-Verbindungen
    hinterlegt werden.
  - Bei ausgehenden Telnet-Verbindungen kann die Portnummer angegeben werden.
    Mit der option "-raw" koennen auch bytetransparente Telnet-Verbindungen
    aufgebaut werden.

* Schnittstellen fuer AX25-Geraete
  - Saemtliche KISS-Modes koennen jetzt auch mit 230400 Baud
    betrieben werden.
  - die Slave-Software fuer
    - TRKISS (Token Ring, SRP)
    - IPKISS (AXIP, TNC4)
    - HSKISS (HighSpeedBus)
    - RMNC (RMNC Treibersoftware fuer (X)NET)
    sind jetzt downloadfaehig, so dass auch hier ein Update
    ueber Funk durchgefuehrt werden kann

* Kleinigkeiten
  - Ebenso wie bislang die Textdateien, werden jezt auch Makrobefehle
    automatisch vervollstaendigt. So reicht beispielsweise die
    die Eingabe von "m" um den Makro MAILBOX.MAC aufzurufen.
  - Mit u <call> kann in der User-Liste nach einem bestimmten Benutzer
    gesucht werden.

Erweiterungen für spezielle Plattformen
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* RMNC
  - Ein RMNC-Rechner kann ueber die HighSpeedBus-Schnittstelle
    angeschlossen werden. Der RMNC-Durchsatz kann somit um 40 Prozent
    gesteigert werden!
* TNC2
  - Der SRP-Mode steht jetzt auch fuer TNC2 zur Verfuegung. Die
    TNC2-Software erlaubt RS232-Baudraten bis 115200!
* TNC3/TNC4/TNC31
  - Die Groesse der externen Programme konnte nochmals reduziert werden,
    womit nun wesentlich mehr externe Programme direkt im Flash enthalten
    sind.
* Linux
  - die Dateinamen der Infotext- oder Makrodateien sind jetzt nicht mehr
    "Case-Sensitiv", d.h. die Dateien koennen in Gross- oder in Kleinbuchstaben
    gespeichert werden.
  - die Hostmode-Emulation wurde wesentlich beschleunigt. TNT muss
    mittels eines Patches verlangsamt werden - sonst wird durch die hohe
    Pollrate das System stark belastet.

Achtung
=======
Die externen Programme für TNC3/TNC31/TNC4 und STNET sollten durch die
neuen Versionen ersetzt werden!

Danke
=====
Ich danke allen Sysops und Packet-Spezialisten für die Mitarbeit bei
(X)NET. Nur durch Kritik und Vorschlaege konnte die Software zu dem
werden, was sie jetzt ist! Bitte schickt mir weiterhin eure Anregungen,
Ideen und bei Crashes weiterhin die POSTMORT.TXT Dateien. Bzw. unter
Linux die core - Datei. Je seltener die Abstuerze sind, desto interessanter
werden diese Informationen für mich.


73! und viel Spass mit der neuen Version - Jimy, DL1GJI



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 18.05.2024 22:34:57lGo back Go up