| DG1DAC > TECHNIK 18.04.04 11:51l 64 Lines 2780 Bytes #999 (0) @ DL
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Subj: Auto-RFID fuer Amerika
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Sent: 040418/0948z @:DB0FBB.#NRW.DEU.EU [Dortmund, JO31RM, OP:DK1DO] BCM1.42
From: DG1DAC @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU (Christoph)
To: TECHNIK @ DL
Hallo
In Amerika wird es langsam eng fuer die autofahrenden
Konsumenten. In einer Nation wo spritschluckende SUV
mit Steuervorteilen "geadelt" werden, mit Hubraeumen
jenseits von "Gut und Boese" in dem Kaliber von hiesiegen
40 Tonner LKW, darf trotzdem nur 55 Meilen (etwa 85km/h)
pro Stunde gefahren werden.
Das soll jetzt mit RFID "Fernsteuerungen"
in den Autos kontrolliert werden. Das aber natuerlich
noch viel mehr Kontrolle mittels RFID moeglich sein wird
ist mir natuerlich nicht entgangen.
Bewegungsbild ich kann dich schon "sehen".
Fehlt jetzt nur noch das hier Auto RFID anstatt
Toll-Collect fuer alle eingefuehrt wird. Na Toll.
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Auto-RFID bleibt kein Aprilscherz
Die Autobahn-Abteilung des
US-Verkehrsministeriums will zusammen mit namhaften RFID-
Chipherstellern ein Pilotsystem zur Beeinflussung von
Autofahrern auf US-Highways entwickeln. Kaum drei Wochen,
nachdem die Idee als Aprilscherz durch c't geisterte, nimmt
die Planung jenseits des grossen Teichs konkrete Zuege an: Die
Federal Highway Administration hat Mark IV Industries,
Raytheon, SIRIT und TransCore, allesamt Hersteller von auf
RFID-basierten Gebuehrenkontrollsystemen, aufgerufen, ein
Dedicated Short-Range Communications System (DSRC) zu
entwickeln. Fuer die erste Projektphase, in der es um
Entwuerfe passender Hardware-Komponenten geht, fliessen 1,3
Millionen US-Dollar an die Hersteller. Produktion und Test
der Systeme stehen in elf Monaten auf dem Plan.
Mit dem hehren Ziel, binnen zehn Jahren die Zahl der
toedlichen Unfaelle auf dem Autobahnnetz zu halbieren, hat die
Behoerde gleich ein ganzes Frequenzband um 5,9 GHz
reserviert, in dem sich ein reger Nachrichtenverkehr mit
Uebertragungsraten von 25 MBit/s entfalten soll. Anders als
bei herkoemmlichen RFID-Systemen schwebt den DSRC-Planern ein
Peer-to-Peer-Netzwerk von Fahrzeugen und stationaeren Sendern
vor, in welchem jeder Beteiligte eine Uebertragung ausloesen
kann. Die Reichweite der benutzten Geraete soll dabei bis zu
einem Kilometer betragen. (Anmerkung: Erstaunliche RFID Reichweite!)
Die Art der uebertragenen Daten aehnelt hingegen schon eher
dem Muster aus c't: Ausser Warnhinweisen vor wetter- und
unfallbedingten Gefahrstellen geht es der Behoerde
anscheinend auch um Rueckmeldungen, wenn ein Auto zu schnell
auf einem Streckenabschnitt unterwegs ist. Die beteiligten
Firmen koennen auf praktische Erfahrungen aus der Maut-
Abbuchung fuer Autobahnen verweisen und haben sich schon 1999
zu einem DSRC-Konsortium zusammengeschlossen.
Quelle:
c't/telepolis - (hps)
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Gruss Christoph
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