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DG1DAC > TECHNIK 16.04.04 19:19l 70 Lines 3024 Bytes #999 (0) @ DL
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Subj: Erstmalig auf Terahertz QRG QRV
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From: DG1DAC @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU (Christoph)
To: TECHNIK @ DL
Hallo Zusammen
Ein Terahertz-TRX nenne ich zwar noch nicht meine eigen,
aber mich wuerden weitere technische Informationen
dazu interessieren. Vieleicht ist ja ein "Nachbau" moeglich.
Wir Funkamateure werden bestimmt einige Baender in dem Spektrum
zum experimentieren bekommen.
Auf 630-690 nm Wellenlaenge gehts ja schon.
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Terahertz-Wellen tragen erstmals Audio-Signale
Braunschweig - Je schneller eine Welle zur Uebertragung von
Signalen schwingt, desto mehr Daten kann sie prinzipiell
tragen. Jenseits von Radiowellen (Megahertz), Handy- und
Bluetooth-Signalen (bis 2,45 Gigahertz) nutzten
Braunschweiger Wissenschaftler nun erfolgreich rund tausend
mal schneller schwingende Terahertz-Wellen (THz). Ueber kurze
Strecken konnten sie erstmals Audio-Informationen in diesem
bislang weitgehend ungenutzten Frequenzbereich uebertragen.
"THz-Wellen als Traegerfrequenzen bieten fuer die drahtlose
Vernetzung von mobilen und Buerogeraeten ein enormes
technologisches Potential", erklaeren die schnellen Funker
von der Technischen Universitaet Braunschweig. Mit einem
eigens entwickelten Halbleiter-Modulator fuer den Terahertz-
Bereich uebermittelten sie hoerbare Audiodaten von einem CD-
Player. Die Qualitaet der empfangenen Signale entsprach in
etwa der Sprachqualitaet bei Telefongespraechen. Da
Terahertzwellen sehr stark durch die Atmosphaere geschwaecht
werden, eignet sich dieser Strahlungsbereich vor allem fuer
Kurzstrecken-Verbindungen. "THz-Kommunikation wird daher
nicht die heutigen Mobiltelefone ersetzen", sagt Martin
Koch.
Werden Terahertz-Wellen bisher fuer neue bildgebende
Verfahren in der Medizin genutzt, koennten sie in Zukunft
auch die Nahbereich-Kommunikation revolutionieren. "Die
Verwendung von THz-Frequenzen in lokalen Funksystemen wuerde
eine extrem hohe Datenuebertragungsrate ermoeglichen. Eine
Vision ist es, dass z.B. hundert oder mehr
Konferenzteilnehmer gleichzeitig in einem Saal sitzen koennen
und drahtlos mit Videodatenraten mit dem Internet verbunden
sind", so die Braunschweiger Forscher. Sie erwarten, dass
schon in nicht allzu ferner Zukunft die ersten lokalen
Funknetze bei 50-60 GHz arbeiten werden. Ziel fuer die
kommenden Jahre wird es sein, diese Arbeitsfrequenzen weiter
zu steigern und in den THz-Bereich vorzudringen. Auch
Systeme, die bei 200 bis 300 GHz arbeiten, erscheinen in
wenigen Jahren realisierbar. Um kleine, preisguenstige und
effektive Sende- und Empfangskomponenten fuer Frequenzen ab
einem Terahertz zu entwickeln, muss noch einiges an
Forschungsarbeit geleistet werden. Die nun uebermittelnden
Audiodaten demonstrieren einen ersten wichtigen Schritt auf
dieses Ziel hin.
Quelle:
TU Braunschweig/Wissenschaft Aktuell - Jan Oliver Loefken
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Gruss Christoph
* Interessantes aus Astrophysik und Raumfahrt unter ASTRO eingespielt *
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