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DB1YB > SCOUTS 25.10.07 20:43l 56 Lines 3308 Bytes #999 (0) @ DL
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Pfadfinder belegten mit DARC-Ortsgruppe dritten Platz
Einen stolzen dritten Platz errangen die Lüdinghauser Pfadfinder gemeinsam
mit den Mitgliedern des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC), Ortsgruppe
Lüdinghausen, am Samstag beim bundesweiten äJamboree on the Air“-Rätsel
(JOTA). Bis zu 50 Pfadfinder- und Funkteams aus ganz Deutschland hatten sich
an dem Spiel beteiligt, bei dem es darum ging, per Funk Fragen vor allem aus
den Bereichen Physik, Mathematik und Geografie richtig zu beantworten.
Ein gutes Abschneiden beim JOTA-Rätsel hat für die Steverstädter Tradition.
Im vergangenen Jahr errieten beziehungsweise errechneten sie sich einen
sechsten Platz. 2005 hatten sie schon einmal den dritten Platz ergattert.
Einen materiellen Gewinn konnten sie wie auch in diesem Jahr daraus nicht
ziehen. äEs geht um Ruhm und Ehre“, sagt Johann Borger von den Pfadfindern.
Einmal im Jahr treffen sich die Funkbegeisterten unter den Lüdinghauser
Scouts im Domizil der professionellen Amateurfunker unter dem Dach der Burg
Lüdinghausen. Anlass ist das äJamboree on the Air“-Wochenende, zu dem sich
die Pfadfinderstämme Deutschlands per Funk kurzschließen — nicht nur, um sich
in Physik- und Geografierätseln zu messen, sondern auch, um sich mit dieser
durch Internet und Handys aus der Mode gekommenen Technik auszutauschen.
Bei der weltweiten JOTA-Premiere 1957 war das Funken noch die
fortschrittlichste Technik, wenn es darum ging, Kontakt mit Gleichgesinnten
in Übersee aufzunehmen. Das hatte sich schon geändert, als vor fünf Jahren das
erste äJamboree on the Air“ in Lüdinghausen stattfand. Johann Borger hatte
das Pfadfinderfunken als Jugendlicher in seiner Heimatstadt Nordhorn
kennengelernt und nach seinem Umzug in die Drei-Burgen-Stadt 2002 auch in
Lüdinghausen eingeführt.
Um das JOTA in diesem Jahr noch attraktiver für die Nachwuchsscouts und
-funker zu gestalten, hatte Borger am Samstag noch einen zusätzlichen
Wettbewerb nur für die Lüdinghauser organisiert — diesmal ebenerdig, an der
frischen Luft. Einzeln oder in Gruppen begaben sich die Jugendlichen auf eine
festgelegte Route rund um die Burgen Lüdinghausen und Vischering. Mit einem
Peilempfänger ausgerüstet, galt es, innerhalb möglichst kurzer Zeit zwölf
entlang der Route versteckte Peilsender aufzuspüren.
Dieses sogenannte äFoxoring“ trainiere sowohl den Umgang mit der Technik als
auch den Orientierungssinn, erklärt Josef Tuttmann von den Halterner
Amateurfunkern, der den Wettbewerb in Lüdinghausen betreute. äFoxoring“ ist
eine Spielart des Amateurfunkpeilsports (ARDF), das bis hin zu
Aufeinandertreffen zwischen Nationalmannschaften organisiert ist.
Dass die Suche nach Peilsendern tatsächlich eine Betätigung für Elitesportler
sein kann, demonstrierte Galina Krassowizkaja. Das Mitglied der ukrainischen
ARDF-Nationalmannschaft bewältigte die Strecke rund um die beiden Burgen
fehlerfrei in 28 Minuten — und verwies damit Pfadfinder- und
Funkerkonkurrenten aus Lüdinghausen auf die Plätze.
Bildunterschrift:
Per Funk mit anderen Pfadfindern weltweit Kontakt aufzunehmen — das ließen
sich die Scouts in der Burg Lüdinghausen nicht entgehen; v.l.: Tobias, Angela
und Myriam Rös sowie Gereon Hense.
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