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DJ1XK > RMNC 29.11.99 15:46l 113 Lines 5251 Bytes #999 (999) @ DL
BID : TB9DB0SIP06P
Read: DG3NCG DB0FHN GUEST DG9NFL OE7FTJ OE5HPM DB1BU DG0TM
Subj: fuer Linkwaechter...
Path: DB0ABH<DB0AAB<DB0AHO<DB0KFB<DB0SIP
Sent: 991129/1209z @:DB0SIP.#BW.DEU.EU [Konstanz OP: DJ1XK] BCM1.42
From: DJ1XK @ DB0SIP.#BW.DEU.EU (Jochen/A38)
To: RMNC @ DL
Hallo Freunde,
Wolfgang DK4EK hat sich bei seiner Linkwaechter-Einspielung auf eine von
mir Mitte 1992 eingespielte Modifikation am Linktrx 1 bezogen - die ist
sicherlich in den meisten Boxen schon lange der Lifetime zum Opfer gefallen.
Ich spiele sie nachstehend nochmals verkuerzt ein - beim Linktrx 3 ist
ja schon ein RSSI-Ausgang vorgesehen, den Diskriminator-Ausgang kann man
aber genauso wie beim Linktrx 1 realisieren.
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S-Meter usw. fuer Linktrx Original vom 29.7.92
Hallo Freunde,
wir haben uns - bei DB0SIP und OE9XPR - nach einer einfachen Moeglichkeit
umgesehen, beim Linktrx I die Feldstaerke (S-Meter) und Frequenz-Ablage
(Diskriminator-Anzeige) zu messen.
Bei einem Linktrx lohnt sich dafuer ja kein extremer Aufwand wie bei einer
Home-Stn, da man ja nur selten 'vor Ort' ist, aber genau dann moechte man ja
mal nachsehen, wie es um die Parameter der Linkstrecke bestellt ist.
Nach Ruecksprache mit DF9IC hat sich folgende Loesung ergeben:
- das ZF-/Demodulator-IC MC 3361 wird durch ein MC 3371 ersetzt. Dieses ist
pinkompatibel, nur anstelle des (beim Linktrx I sowieso nicht benutzten)
Scan-Ausgangs an Pin 13 hat es einen sogenannten RSSI-Ausgang.
Nach den Erfahrungen des OE9XPR-Teams muss man aber etwas mit dem Squelch
"zaubern", wenn dieser weiterhin "aufgehen" soll (zum Mithoeren) - fuer die
RX-Daten braucht man ihn (bei 9k6) ja sowieso nicht.
DF9IC schreibt mir dazu:
> Die Sache mit dem Squelch musste ich inzwischen auch feststellen, ich habe
> einen 70-cm-RX aufgebaut mit dem 3371 in der ZF, und da gab es aehnliche
> Probleme. Der Schalter im 3371 hat eine andere Schwelle, und der Filter-
> OPAMP ist anders im Arbeitspunkt. Meine Abhilfe:
>
> R 42 entfaellt
> C 96 100n statt 10n
> in Reihe zu D12 einen zusaetzlichen Widerstand von 2k7
- Aus dem RSSI-Ausgang fliesst ein feldstaerke-abhaengiger Strom, der durch
einen Widerstand gegen Masse (100 kOhm, parallel dazu 100 nF) in eine
Spannung verwandelt wird.
- Am Ausgang fuer das demodulierte Signal (AUDIO, Pin 9) steht gleichzeitig
eine Spannung zur Verfuegung, die im 'Normalfall' etwa bei der halben
Betriebsspannung liegt, also bei + 3,5 Volt, und bei einer Frequenz-Ablage
entsprechend nach oben bzw. unten auswandert.
Diese Spannung kann man ueber einen Widerstand von 51 kOhm am Pin 9
abnehmen und hinter dem Widerstand mit 100 nF gegen Masse abblocken.
ÄÄÄ¿
13³ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÂÄÄÄÄÄÄÂÄÄÄÄ>Tip
3371 ³ 100nF 100kOhm
9³ÄÄÂÄÄÄ51 kOhmÄÄÂÄÄ>Ring ³ ³
ÄÄÄÙ R43 100nF ³ ³
³ Á Á Á
- Die beiden oben genannten Signale haben wir an die Anschluesse einer 3,5 mm
Stereo-Klinkenbuchse gelegt:
Tip = RSSI direkt
Ring = Audio ueber die oben genannten 51 kOhm
Sleeve = Masse, durch das Einschrauben in der Seitenwand vorhanden.
Aufgrund dieser Beschaltung (und des 51-kOhm-Serien-Widerstands) spielt der
kurzzeitige 'Kurzschluss' beim Ein- oder Ausstoepseln des Klinkensteckers
keine Rolle...
- Es empfiehlt sich, die Klinkenbuchse auf der Bestueckungsseite einzubauen,
an RSSI kommt man durch Anloeten an Pin 13 direkt am IC, an AUDIO an Pin 9
kann man entweder direkt am IC oder an R43 anloeten - alles auf der Bauteile-
Seite der Platine.
Die Klinkenbuchse passt an die Schmalseite des Gehaeuses, wo auch das
Lautsprecher-Durchfuehrungs-C sitzt, ganz in die Ecke.
- Die Anzeige erfolgt bei uns durch ein Digital-Voltmeter-Modul von Conrad
(DM 10,- auf der HAM RADIO) in einem Plastikgehaeuse (DM 2,5 bei Conrad)
mit einem Kippschalter 2 * 3 Stellungen, mit dem die 9-Volt-Batterie
eingeschaltet und die beiden Eingaenge (Kugel bzw. Ring des Klinkensteckers)
auf den Voltmetereingang ueber einen Spannungsteiler fuer 19.99 Volt Voll-
ausschlag umgeschaltet werden.
Anmerkung: das Voltmeter-Modul ist nicht etwa Angeberei, sondern erspart
uns den Aufbau von Messverstaerkern mit OpAmps (siehe Oberon).
- Man muss sich natuerlich darueber im klaren sein, dass stabile Messwerte nur bei
laenger anliegendem Empfangssignal ablesbar sind, also ggf. muss man bei der
Gegenstation auf CAL schalten, wenn diese nur sehr sporadisch sendet...
Vom OE9XPR-Team ermittelte Anzeigewerte:
Mittenanzeige: Feldstaerke:
--------------------------------------------------------------------------
2,3 V + 10 kHz 6,2 V 50 dB = 37 Mikrovolt
3,0 V + 5 kHz 5,3 V 40 dB
3,7 V +/- 0 kHz 4,3 V 30 dB
4,3 V - 5 kHz 3,4 V 20 dB
4,7 V - 10 kHz 2,6 V 10 dB
2,0 V 0 dB
--------------------------------------------------------------------------
ÉÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ»
ºÝ 73 + 55 Þº ± de Jochen DJ1XK @ DB0SIP
Èßßßßßßßßßßß¼ ± Sysop von DB0SIP
±±±±±±±±±±±±±± ... Konstanz/Bodensee ...
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