|
OE7PKI > OEVSV 26.12.05 23:01l 117 Lines 6461 Bytes #999 (30) @ OE
BID : QCFOE7XLR00V
Read: GUEST DO9JPH OE6ATD OE3DSB OE6DFD OE5AKM DG1VV OE5HAN OE7HNT OE7FTJ
Read: OE3GMW OE3LI OE3KLU OE5HFM DL6NDQ OE6POD OE7FMI
Subj: Unglaubliche Dummheit!!!
Path: DB0FHN<DB0RGB<DB0AAB<DB0FSG<OE7XLR
Sent: 051226/2107z @:OE7XLR.#OE7.AUT.EU [TCP/IP Node/BBS Innsbruck] obcm1.04 LT
From: OE7PKI @ OE7XLR.#OE7.AUT.EU (Peter)
To: OEVSV @ OE
X-Info: No login password
Der in einer Zeitung mit großen Fotos erschienene Artikel ist derart reali-
tätsfremd, daß man sich darüber nichteinmal mehr wundern kann. Reklame fuer
das Hobby wird das voll Stolz genannt! Sind die 3 OE7er noch zu retten?!
NUN DER ZEITUNGSTEXT:
-------schnipp-------
Funken: Rund um die Uhr eine Brücke zur Welt!
Hinter diesem doch etwas ungewöhnlichen Hobby steckt mehr, als viele glauben!
WIPPTAL/STUBAI (tk). Rund 500 Tiroler haben sich zum Landesverband des öster-
reichischen Versuchssenderverbandes (kurz Ö.V.S.V.) zusammengeschlossen. Seit
45 Jahren agiert Gustav Benesch aus Mutters als Landesleiter. Gemeinsam mit
Karl Wechselberger und Michael Werhonik, zwei Amateurfunkern aus dem Wipptal,
gewährte er dem BEZIRKSBLATT einen umfangreichen Einblick in dieses interes-
sante Betätigungsfeld.
Spätestens dann, wenn man sich einmal mit einem Funker unterhalten hat, wird
klar, dass es nicht nur darum geht, ein Knöpfchen zu drücken und drauf los zu
plaudern. Es steckt viel mehr dahinter.
Der Spielraum Ist riesig!
Zuallererst muss darauf hingewiesen werden, dass im Ö.V.S.V. ausschließlich ge-
prüfte Funker aktiv sind. Die Lizenz kann bei der Fernmeldebehörde erworben
werden. Dafür ist es den Amateurfunkern dann - im Gegensatz zu den CB-Funkern -
erlaubt, weltweit zu funken und selbst Geräte zu bauen. Der Spielraum, der sich
damit auftut, ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos.
Jedem geprüften Funker wird ein Rufzeichen zugeteilt, OE steht beispielsweise
für Österreich, die 7 für Tirol. Kurz- und Langwellen werden allein in Tirol
über 35 Großanlagen in die Welt geschickt und empfangen. "Knüpft man Kontakt,
unterhält man sich - in Funkersprache versteht sich! Um einen Beweis für das
Gespräch zu haben, werden einander später über die jeweiligen Clubs Karten zu-
gesandt", erklärt Benesch. Jeder Funker hat also sozusagen Visitenkarten, auf
denen das Rufzeichen vermerkt ist und auf denen auch Aufzeichnungen über die
technische Qualität des Gesprächs vermerkt werden.
Kontakte in jeden Winkel der Erde
Der Beweis für den Kontakt ist von großer Bedeutung: "Die Welt ist in 335 Funk-
zonen eingeteilt. Oberstes Ziel vieler Funker ist es, alle Zonen zu erreichen",
so Werhonik. Leichter gesagt als getan, wenn man bedenkt, dass jede noch so
kleine Insel separat zählt. Benesch hat inzwischen 313 verschiedene Kontakte.
Dafür brauchte er Jahrzehnte. Noch immer fehlen gut zwanzig Karten: "In einigen
Gebieten ist das Funken verboten, andere sind unbewohnt. Noch dazu wird jeder
Kontakt genau überprüft, die Regeln sind streng. Dafür halte ich Kontakt mit
einem Missionar im Kongo und funkte des Öfteren mit König Hussein von Jordanien
und König Juan Carlos von Spanien. Vom Pfarrer bis zum Hilfsarbeiter - dieses
Hobby begeistert Menschen auf der ganzen Welt!" Unglaublich, aber einige fana-
tische Funker machen sogar Funkurlaub, das heißt, sie reisen in die entlegend-
sten Winkel der Erde, bauen dort ihre Stationen auf und funken was das Zeug
hält. Genau dann müssen Funker wie Benesch aufmerksam sein: "Oft ist das DIE
Chance, einen der ganz heiß begehrten Kontakte zustande zu bringen. Viele neh-
men sich dafür ebenfalls Urlaub"
Katastrophenfunk
Es würde den Rahmen sprengen, alle Spielarten des Funkens im Detail anzuführen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten des Schreibens, Sprechens und Telegrafierens -
moderne Kommunikationsmittel wie das Internet spielen dabei eine immer größere
Rolle. Eines sei jedoch noch erwähnt: Im Katastrophenfall sind Funker oft die
einzigen, die Verbindungen zustande bringen. Beim heurigen Hochwasser aber auch
bei der Lawinenkatastrophe in Galtür beispielsweise.
Wenn Sie mehr über das Thema wissen wollen, klicken Sie einfach auf
www.oevsv.at!
-------schnapp-------
Die Realität sieht sieht so aus:
Das im BEZIRKSBLATT veröffentlichte Lieblingsthema Katastrophenfunk, mit dem
der Verein hausieren geht, zeigt von der zweifelhaften Glaubwürdigkeit. Unter
"www.oevsv.at" steht deutlich die Pleite der "Hilfe" im heurigen Hochwasser-
sommer. Dort wo alle Einrichtungen funktionierten waren einige "Nothelfer" im
"Einsatz", gaben Pseudomeldungen durch, die schon Stunden zuvor im Rundfunk
verlautbart wurden. Wo sich die tatsächliche Katastrophe im Paznauntal ab-
spielte, glänzten alle durch Abwesenheit. Nachzulesen unter "www.oevsv.at".
Hier ein Auszug davon:
Fernmeldeeinsatz Hochwasser 23.Aug.2005
....Glücklicherweise entspannte sich die Fernmeldelage insoweit, dass zwar die
Festnetz und die meisten Mobilfunkverbindungen ins Paznauntal unterbrochen wa-
ren, aber ein Mobilfunkanbieter glücklicherweise noch nicht betroffen war.
Zusätzlich wurde durch die Exekutive eine TETRA Verbindung aktiviert, sodass
die Kurzwellenverbindung ab ca 14:50 Uhr nur noch redundanten Charakter hatte.
..... Aus verschieden Teilen Tirols langten Lageberichte über Strassensperren
und Überschwemmungen ein. Leider konnte ausgerechnet im Paznauntal keine Gegen-
station gearbeitet werden.
Archie Auer, oe7crt
Landesrettungskommando Tirol
S6 - Fernmeldeoffizier
Mit der stolzen Feststellung "moderne Kommunikationsmittel wie das Internet
spielen dabei eine immer größere Rolle" wird deutlich die Unfähigkeit der ge-
prüften Amateure aufgezeigt, eigene Einrichtungen untereinander im Selbstbau
zu vernetzen. Bei den quasselnden nichts von der technischen Materie verste-
henden Steckdosenamteuren kein Wunder. Bei Strom- oder I-Net-Ausfall ist ohne-
dies Sendepause!! Das duerfte sogar absoluten Laien klar sein.
Was wird unter "Funkersprache" verstanden? Das in Tirol übliche niveauloses
Gequassel, Gestammel und und Gestotter, die penetrante Selbstdarstellung mit
zwanghaftem Verlegenheitslachen, die Hi's?
Der Satz "Kurz- und Langwellen werden allein in Tirol über 35 Großanlagen in
die Welt geschickt und empfangen." grenzt an reinen Schwachsinn. Ist der ÖVSV
Tirol Mieter oder gar Eigentümer davon oder werden die vorhandenen mickrigen
Dinger in einruckschindender Weise fuer die Oeffentlichkeit so bezeichnet?
Besonders interessant wäre zu erfahren wer Langwellenfunk in OE7 betreibt.
Ca. 500 Tiroler haben sich zum Landesverband zusammengeschlossen und das bei
bei 630 Lizenzierten? Wer's glaubt, wird seelig......
Mit der Aktivität der 3 "Werbespezialisten" wuensche ich dem ÖVSV Tirol viel
Glück und allen Lesern ein ERFOLGREICHES NEUES JAHR 2006.
OE7PKI - Peter aus JN57RG - Innsbruck
Read previous mail | Read next mail
| |