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DL3YMD > LINKTRX  26.10.02 23:35l 49 Lines 2937 Bytes #999 (0) @ DL
BID : QA2DB0FBB02G
Read: DJ4RF DH3MFW DK6XH GUEST DL2KMR DJ2JB DG7RAJ DL1HAZ DG2NBN DL8SFG DG8YGZ
Subj: LinkTRX3b Optimierung
Path: DB0ZKA<DB0GPP<DB0LX<DB0RBS<DB0SEL<DB0WTS<DB0FBB
Sent: 021026/2133z @:DB0FBB.#NRW.DEU.EU [Dortmund, JO31RM, OP:DK1DO] BCM1.42
From: DL3YMD @ DB0FBB.#NRW.DEU.EU  (Dieter)
To:   LINKTRX @ DL
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Hallo liebe OM's

Da ich vor kurzem eine Reihe von LinkTRX3b-Empfängern repariert habe
sind mir einige Dinge aufgefallen die nach längerer Betriebsdauer
überpfüft werden sollten. Weiterhin kann man den NF-Ausgang noch ein
wenig Optimieren damit es bei längeren Zuleitungen keine Probleme gibt,
ausserdem wäre es bei 28K8 schon ein MUSS.
Zuerst zu den Fehlern.
Bei allen Probanden hatte ich die erste HF-Vorstufe wechseln müssen weil
der Transistor kaum noch Verstärkung aufwies. Das erkennt man zumindest
an dem Arbeitsstrom den der Transistor aufnimmt. Der T1 ist so beschaltet
das er etwa 8-10mA Strom aufnimmt, das entspricht einer Kollektorspannung
von 7-7.5 Volt. Wenn die Spannung über 8 Volt beträgt kann man von einem
defekten/beschädigten Transistor ausgehen. Beim T2 ist es ähnlich wobei
diese Stufe wegen der vorverstärkten HF mit mehr Strom arbeiten muss um
Übersteuerungen zu vermeiden. bei 18-25mA stellt sich aber auch eine
Kollektorspannung von 7-7.5 Volt ein weil der Arbeitswiderstand einiges
kleiner ist als für den T1. Aber auch hier gilt 7-7.5 Volt am Kollektor.
Der T2 war nur einmal kaputt aber der T1 war bei allen Empfängern
nicht mehr in der Welt. Oftmals schiessen sich die Sysops den T1 selber
indem der Sender mit angeschlossener Weiche abgestimmt wird.
Wenn die PLL nur einmal im Sendefall ausrastet kommt beim Empfänger
immer genug Leistung an um den T1 abzuschiessen.
Wenn also jemand der Überzeugung ist das eine Strecke mal besser war
dann sollte er sich die Arbeitsspannungen der Vorstufen mal anschauen.
Weiterhin kann ich noch eine Optimierung am NF-Ausgang empfehlen.
Der C70 ist schon für 19K2 schon zu gross und ich empfehle einen 470pf.
Der Ausgangswiderstan R30 ist mit 4K7 unnötig hochohmig und kann bei
längeren Leitungen zum RMNC die Performance stark mindern. Ich empfehle
einen 220 Ohm als R30 und einen 470 Ohm als R29 damit genügend NF-
Leistung auf's Kabel kommt. Schaut euch die RX-NF mal vor und nach
der Optimierung mit dem Oszi an und ihr werdet eine qualitative Ver-
besserung des Empfangssignals feststellen. Mit dieser Änderung kann man
auch leicht 28K8 auf ein Kabel geben.
Weiterhin ist es anscheinend noch niemandem aufgefallen das die Standart-
beschaltung des 10.245 MHz Oszillators für das Empfänger-IC immer
700-800Hz zu tief schwingt. Das ist für einen 30KHz breiten Empfänger
zwar nicht extrem wichtig, kann aber bei schlechten Bedingungen oder
schmalem Empfänger (20 KHz oder weniger) schon einiges ausmachen.
Durch Änderung des C64 von 47pF auf 27pF habe ich bisher JEDEN Quarz
mit +-100 Hz auf die 10.245 MHz bekommen. Dieser Fehler ist grundsätzlich
an allen Empfängern, egal ob TRX1/TRX3 oder anderen TRXen mit 10,7 MHz
ZF. Wenn man ausser der Sendeleistung mal was für die Empfangsperformance
tun möchte, sollte man sich diese Dinge hin und wieder anschauen.

73...de DL3YMD


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