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DL4AI  > IMKER    10.10.00 14:26l 58 Lines 2326 Bytes #-8621 (0) @ DL
BID : AAADB0MRW016
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Subj: Wintereinfütterung
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Sent: 001010/1010z @:DB0MRW.#BAY.DEU.EU [Wunsiedel, JO60AB] Bcm1.42n $:AAADB0MR
From: DL4AI @ DB0MRW.#BAY.DEU.EU  (Günter)
To:   IMKER @ ALLE
Reply-To: DL4AI @ DB0VER.#NDS.DEU.EU
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Liebe Imker- und Funkfreunde!

Jetzt ist die Arbeit an den Bienenvölkern so gut wie
abgeschlossen. Der Honig ist in den Gläsern und die Völker
sind für den Winter aufgefüttert. Je nach Betriebsart
kommt jetzt noch eine Langzeitbehandlung mit Ameisensäure
oder Behandlungen mit Milchsäure gegen Varroa. Die
Fluglöcher müssen noch, wenn es kälter wird, gegen Mäuse
abgesichert werden, denn die Spitzmäuse sehen unsere
Bienen im Winter als gute Nahrungsquelle an.

Haben wir alles richtig gemacht in diesem Jahr?
Dieses frage ich mich auch immer wieder. Kürzlich habe ich
gelesen, dass man durch Einengen vor der Auffütterung der
Völker die Bienen dazu veranlasst, dass sie das Futter auf
die wenigen Waben ihres Wintersitzes zusammendrängen
müssen. Wird nicht eingeengt, verteilen die Bienen das
Futter auf allen Waben, von denen die äußeren Waben im
Winter für die Bienen gar nicht erreichbar sind. Das
Futter geht zwar nicht verloren, aber man muß es im
Frühjahr entnehmen und das ist zweifellos ein unnötiger
Aufwand. Versuche haben ergeben, dass man in der Zeit von
November bis Januar bei starkem Einengen über 800g
Winterfutter gespart hat.

Ebenfalls verteilt sich die Wärme in nicht eingeengten
Völkern schlecht, da in den äußeren Bereichen eine hohe
Feuchtigkeit (bis 100 Prozent) herrscht, während in der
Nähe des Volkes nur eine relative Feuchte von unter
60 Prozent ist.

Entscheidend für die Überwinterung ist, wieviel Futter
sich in der Nähe des letzen Brutnestes befindet. Die
Bienen müssen im Winter in der Traube stets den
Zusammenhang mit den Futtervorräten behalten können. Das
Futter auf den Außenwaben ist nur erreichbar, wenn es im
Zusammenhang mit dem anderen Futter ist.

Wenn ich meine Bienen einfüttere, kontrolliere ich die
erforderliche Menge immer mit einer Federwaage. Bisher
habe ich nicht eingeengt. Oftmals wird ja auch davon
berichtet, dass die Außenwaben schimmeln. Das habe ich
bisher noch nicht gehabt.

Wie nehmt Ihr die Einfütterung vor? Welche Mengen sind
ausreichend für den Winter? Das hängt ja auch von den
Beuten ab. Berichtet mal über Eure Erfahrungen bei der
Wintereinfütterung.

Beste Grüße an alle Leser
                                  Günter  DL4AI




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