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A380 wird ein Ganzes

Elbe Flugzeugwerke erwarten Unterauftrag für Transportmaschine A400M

In Toulouse ist der Startschuss für die Endmontage des Riesen-Airbus A380 
gefallen, der auch den Elbe Flugzeugwerken Arbeit beschert

Von Nora Mfethke

Dresden. Der größte Vogel in der Airbus-Modellfamilie kann , zwar noch nicht
fliegen, aber kommt jetzt komplett auf die Beine. Am Freitag wurde im fran-
zösischen Toulouse für die Endmontage des Airbus A380 die Fertigungshalle in
der Luftfahrtindustrie eröffnet.
   Ab sofort wird in der 490 Meter langen und 250 Meter breiten Halle das 
größte Passagierflugzeug aller Zeiten mit 555 Sitzen zusammengebaut das Anfang
nächsten Jahres zum ersten Probeflug aufsteigen soll. Airbus-Chef Noel 
Forgeard fügte am Freitag noch einen weiteren Superlativ hinzu. 
Der A380 ist laut Forgeard auch die "wirtschaftlichste" Passagiermaschine der
Welt, weil sie nur drei Liter Kraftstoff pro Passagier auf hundert Kilometer
verbrauche. Airbus will mit dem Flugzeug seinen US-Rivalen Boeing una dessen
Riesenjumbo 7E7 überflügeln.
   Gefertigt wird der Riesenvogel, den Airbus zum Listenpreis von 235 Millio-
nenEuro vermarktet, zu großen Teilen in Hamburg. Die Frachtraumverkleidung und
die Fußbodenplatten kommen jedoch aus Dresden, genauer aus der Elbe Flugzeug-
werke GmbH (EFW). Bevor der erste A380 abgehoben hat, hat Airbus schon 129 
Bestellungen eingeflogen. Das bringt der EFW in den kommenden Jahren Arbeit.
"Der Fertigungsbereich ist stabil", sagt EFW-Geschäftsführer Horst Ehmker. 
Dort arbeitet die Hälfte der 868 Beschäftigten.
   Etwas schwieriger läuft dagegen das Umrüstungsgeschäft. EFW hat sich auf 
die Umrüstung von Airbus-Passagierflugzeugen in Frachtmaschinen spezialisiert.
Im Jahr könnten die Dresdner 14 Maschinen umbauen. Im vergangenen Jahr rüste-
ten sie acht um, dieses Jahr werden sie laut ihrem Chef neun, vielleicht zehn
abliefern. Für das kommende Jahr liege erst ein Auftrag vor. "Der Markt für
umgerüstete Airbus-Frachtflugzeuge ist langfristig stabil, aber stark zy-
klisch", sagt Ehmker. Sobald die Wirtschaftsleistung schwächelt, schrumpft
auch die Luftfracht. Diese soll künftig kräftig wachsen. Doch davon profi-
tieren die Lutfrachtunternehmen und damit auch die EFW nur zum geringeren 
Teil. "55 Prozent des Volumens geht in Passagierflugzeugen mit" sagt Ehmker.
Das Umrüstgeschäft werde zudem immer kurzfristiger. Während früher Bestel-
lungen ein Jahr im voraus erfolgten, seien es jetzt nur noch drei Monate. 
Trotz dieser Propleme kan das Unternehmen bisher an Entlassungen vorbei,
weil hochspezialisierte Mitarbeiter "ausgeliehen" werden. Im vergangenen Jahr
arbeitete rund ein Drittel der Mitarbeiter zeitweise bei anderenEADS-Unter-
nehmen, wiezum Beispiel bei Eurocopter in Italien.
   Dennoch setzt Ehmker auch künftig auf Airbus. Die EFW haben sich an zwei 
gerade laufenden Ausschreibungen für das Transportflugzeug Airbus A400M betei-
ligt. "Wir erwarten in einigen Wochen den Unterauftrag von Airbus Deutschland
für die Montage des unteren Rumpfes", kündigt Ehmker an. Bei der Ausschrei-
bungen für die Lieferung der Seiten Verkleidung müssen sich die Dresdner gegen
weltweite Konkurrenz aus Österreich, Großbritannien und "nicht ausgelastete 
Boeing-Zulieferer in den USA" behaupten.

ELBE FLUZEUGWERKE
Die Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) gehören zu 100 Prozent zum europäischen 
Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Die EFW sind das Kompetetenzzentrum für die
Umrüstung von Passagierflugzeugen in Frachtmaschienen. Großkunde ist das Ex-
press-Luftfrachtunternehmen Federal Express, für die EFW bisher 55 Maschinen
umgebaut hat. 
Der Umsatz ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2002 von 135 Millionen 
Euro auf 154 Millionen Euro gestiegen. Grund für den Anstieg war die eimalige
Lieferung von 3 000 Cockpit-Sicherheitstüren. För dieses Jahr erwartet EFW-
Geschäftsführer Horst Ehmker wieder rund l30 Millionen Euro Umsatz. 
@ www.efw.eads.net
                                                        aus SZ vom 08.05.04


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