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OE9ETH > FCF      16.08.96 00:21l 29 Lines 1152 Bytes #-10138 (0) @ ALLE
BID : 15860IOE9XPI
Read: DH1FBK DL1EEC GUEST
Subj: Marientod und Himmelfahrt
Path: DB0AAB<DB0KCP<OE9XPI
Sent: 960815/2002z @:OE9XPI.AUT.EU [INFO-SERVICE Bregenz/JN47VM, OP:OE9HLH/DL1M
From: OE9ETH @ OE9XPI.AUT.EU (Erik)
To  : FCF @ ALLE

Marientod und Himmelfahrt

Der Herr ist gekommen und hat seine Mutter gerufen.
Sie ist gestorben, wie allen Menschen "gesetzt ist zu 
sterben" (Hebr 9,27); aber dann, sagt die Kirche,
hat er ihren reinen, von keiner Suende beruehrten
Leib auferweckt.
Die Kraft seiner Auferstehung hat sich an ihr erfuellt,
und er hat sie in die Ewigkeit aufgenommen.
Wenn die Kirche davon spricht, wenn die geistlichen 
Dichter davon singen, wenn die Maler es schildern, ist es, 
als ob etwas durchbrechen duerfte, das sonst im irdischen
Dasein noch eingeschlossen bleibt.
Dieses Geheimnis ist uns gegeben, damit ein goettliches
Licht auf unseren eigenen Tod falle.
Als der Herr starb und auferstand, hat er unser Sterben
verwandelt; der Tod hat seinen "Stachel" verloren und ist
zu etwas anderem geworden.
Nun vollzieht er sich nicht mehr nur von uns aus, als ein
Enden ins Dunkel, sondern auch von Christus her.
Sterben bedeutet nun, dass Christus kommt und anklopft.
Das Leben zerbricht, aber eben dadurch geht die Tuere auf,
und Er steht auf der anderen Seite.

                               Romano Guardini


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