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DB0FHN

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DL0DL  > DARC     03.05.18 13:19l 193 Lines 11604 Bytes #999 (0) @ DL
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Subj: Deutschland-Rundspruch 18/2018, 18. KW
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DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 18/2018, 18. KW
(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben fuer Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 3. Mai 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter
http://www.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als
RSS-Feed und http://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei
finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich fuer die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)

Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hoeren den Deutschland-Rundspruch Nummer 18 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs fuer die 18. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir
Meldungen zu folgenden Themen:

- Bundesnetzagentur gestattet 70-MHz-Betrieb zur Sporadic-E-Saison
- Ueber 1000 Teilnehmer bei der Umfrage zum Grundrauschen des EMV-Referats
- Oliver Schlag, DL7TNY, uebernimmt das Referat Not- und Katastrophenfunk
- Aktuelles von der Bandwacht
- Zeppelinfluege auf der HAM RADIO - Ein Flug bereits ausgebucht
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Bundesnetzagentur gestattet 70-MHz-Betrieb zur Sporadic-E-Saison
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Deutsche Funkamateure der Genehmigungsklasse A koennen wieder waehrend der
Sporadic-E-Saison 2018 einen Teilbereich des 4-m-Bandes bei 70 MHz fuer
Experimente nutzen. Die betreffende Information ist am 2. Mai im Amtsblatt Nr.
8/2018 unter der Mitteilung 93/2018 der Bundesnetzagentur erschienen. Der
Frequenzbereich und die Nutzungsbestimmungen sollen denen von 2017 entsprechen.
Das heisst: Frequenzbereich: 70,150 MHz bis 70,180 MHz, Sendeleistung 25 Watt
ERP, maximale Bandbreite 12 kHz, alle Sendearten, horizontale Polarisation. Die
Regelung besteht ab Erscheinen des Amtsblattes bis zum 31. August 2018. Wie
schon in den Jahren 2014, 2015 und 2017 gilt: Der Amateurfunk hat den Schutz
anderer Funkdienste zu gewaehrleisten. Die entsprechende Amtsblattmitteilung
wird sobald wie moeglich auf den Amateurfunk-Internetseiten der BNetzA unter
"Verfuegungen und Mitteilungen" eingestellt [1]. Wie im Falle des 50-MHz-Bandes
gibt es auch fuer ein 70-MHz-Band keine Zuweisung gemaess Artikel 5 der ITU
Radio Regulations (Vollzugsordnung Funk) an den Amateurfunkdienst, sodass die
Gestattungen national nach ITU-Artikel 4.4 erfolgen. Diese unterscheiden sich
in den europaeischen Laendern deutlich im Frequenzbereich und dessen Breite,
sodass ggf. fuer Kontakte mit Funkamateuren im Ausland, die fuer ein anderes
Frequenzsegment eine Sendegenehmigung haben, ein "Split-Betrieb" erforderlich
ist.

Ueber 1000 Teilnehmer bei der Umfrage zum Grundrauschen des EMV-Referats
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Bei der Umfrage zum Grundrauschen verzeichnet das EMV-Referat aktuell ueber
1000 Teilnehmer. Zwar liegen noch keine detaillierten bzw. zusammengefassten
Ergebnisse vor, dennoch ist ein gewisser Streubereich der eingegebenen Daten
bereits erkennbar: von echten S3 bis 9+20 dB an einem kalibrierten Empfaenger
in Verbindung mit einer abgestimmten Sendeantenne. "Sehr oft wurden auch Werte
dazwischen im Bereich von S7 bis S9 gemeldet, das wissen wir auch", erklaert
der DARC-EMV-Referent Klaus Eichel, DL6SES, telefonisch. In jedem Fall sieht er
das Projekt als einen Schritt in die richtige Richtung: "Bisher hatten wir die
Phase 1 - nur viel Gerede und keinerlei Zahlen. Nun, durch die Umfrage,
bekommen wir zwar keine wissenschaftlich belastbaren Daten, aber immerhin einen
guten subjektiven Eindruck von der Empfangssituation bei den Funkamateuren."
Phase 2 sei laut seiner Aussage das ENAMS-System, welches aktuell durch Gelder
aus der DARC-Mitgliedschaft Pro im Jahr 2018 gefoerdert wird - erste
Informationen dazu wurden z.B. in der CQ DL 12/17 auf S. 15ff. und in der
Ausgabe 2/18 auf S. 49ff. veroeffentlicht. Auch wenn sich mancherorts die
HF-Situation sich bereits verschlechtert hat, ist man dennoch nicht ganz
machtlos. "Wenn einer sagt, er habe S8-Stoerungen, ist er einer von vielen. Wer
aber gar nichts tut und ein Grundrauschen von S9 hat, ist selber schuld", fasst
DL6SES zusammen. Die EMV-Umfrage, die aktuell zeitlich noch nicht begrenzt ist,
finden Sie auf der DARC-Webseite [2].

Oliver Schlag, DL7TNY, uebernimmt das Referat Not- und Katastrophenfunk
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Bei seiner Sitzung am 21. und 22. April hat der Vorstand des DARC OM Oliver
Schlag, DL7TNY, zum neuen Referenten fuer Not- und Katastrophenfunk berufen.
"Ich sehe meine erste Aufgabe darin, den Ist-Zustand zu erfassen und zu
schauen, was in den Distrikten und Ortsverbaenden umgesetzt wird. Denn dort
sind YLs und OMs bereits aktiv in Sachen Not- und Katastrophenfunk", erklaert
DL7TNY. "In einem zweiten Schritt werden wir uns im Referat abstimmen, wo
unsere Kompetenzen in Sachen Not- und Katastrophenfunk liegen und wie wir
zukuenftig arbeiten wollen", so der aktive Funkamateur aus dem OV Freunde des
CCC (D23). Dort bekleidet Oliver Schlag das Amt des Vorsitzenden. Weitere
Informationen zum Referat gibt es auf der DARC-Webseite [3].

Aktuelles von der Bandwacht
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Nachfolgend die Nachrichten der DARC-Bandwacht, zusammengestellt von ihrem
Leiter Wolfgang Hadel, DK2OM.
Zurzeit haben wir taeglich Intruder aus China. Es handelt sich um
Ueberhorizontradare, die im Burstmode senden und ueber das 20-m-Band springen.
Sie arbeiten mit 42, 50 und 66,66 Sweeps pro Sekunde im FMOP-Mode. Das Radar
mit 66,66 Sweeps/Sekunde hoert sich an wie ein Nebelhorn. Zeitweise gehen auch
die Breitbandradare auf Sendung mit 10 Sweeps/Sekunde und 160 kHz breit. Auf 7
MHz und 14 MHz stoeren sie ganz erheblich. Gegen Mittag findet man sie oft auf
14 MHz und abends auf 7 MHz. Auch auf 5 MHz - das Band ist sekundaer zugeteilt
- hatten wir in den vergangenen Wochen grosse Probleme. Auf 5361,8 kHz sendete
ein Militaersystem aus Aarhus in Daenemark mit dem System 4285 einige Tage
lang. Auf 5355,0 kHz sendete das russische System AT3004D aus Dnepropetrovsk
und auf 5362,0 das gleiche System aus Kaliningrad. Da es sich hier um
Primaernutzer handelt, muessen wir damit leben. Es bleibt die Frage, ob das
russische Kuestenradar in Makhachkala am Kaspischen Meer auch ein Primaernutzer
ist. Es war am 25. April von 5340 bis 5430 kHz aktiv und zwar mit 43
Sweeps/sec. Das Band war nicht brauchbar, die Signalstaerken betrugen hier S9
und mehr an einer nichtresonanten Antenne. Im Lautsprecher hoerte man nur noch
das tiefe Brummen. Illegale Nutzer hatten wir auch, naemlich spanische Fischer
in USB auf 5350,0 kHz. Die Signale erzeugten Splatter bis 5352,5 kHz. Es gibt
in diesem Bereich keine Frequenzzuweisungen an den Seefunk. Bitte vergessen Sie
nicht das Bandwachttreffen mit Vortraegen auf der bevorstehenden HAM RADIO.
Einzelheiten dazu gibt es auf der Webseite der Bandwacht [4]. Aktuelle Intruder
findet man ebenfalls im Internet [5].

Zeppelinfluege auf der HAM RADIO - Ein Flug bereits ausgebucht
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Auch auf der HAM RADIO in diesem Jahr hat der DARC e.V. einen Zeppelin gebucht,
in dem ein Operator mitfliegt, um das Rufzeichen DL0ZZF/AM in die Luft zu
bringen. Der Flug am Samstag, den 2. Juni, um 17.45 Uhr ist bereits ausgebucht.
Bei guter Wetterlage wird Hans Schwarz, DK5JI, auf einem weiteren Flug
FM-Betrieb auf 145,550 MHz aus dem Zeppelin machen: Dieser ist fuer den 2. Juni
um ca. 18.20 Uhr terminiert. Interessenten, die gerne in der Luft dabei sein
moechten, haben die Moeglichkeit, einen der zehn begehrten Sitzplaetze fuer den
30-minuetigen Flug zu buchen. Folgende Informationen werden fuer eine
verbindliche Buchung unter dem Kennwort "HAM RADIO" per E-Mail an DK5JI
benoetigt [6]: vollstaendige Rechnungsadresse, Handynummer fuer Erreichbarkeit
am Flugtag - gerne auch Festnetznummer, Anzahl sowie Vor- und Nachnamen der
Passagiere. Die Fluege finden nur bei optimalem Flugwetter statt. Fuer alle am
Boden lockt eine QSL-Karte.

Aktuelle Conteste
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5. bis 6. Mai: ARI International DX Contest und DARC
VHF-/UHF-Mikrowellencontest
9. Mai: Rheinland-Pfalz-Aktivitaetsabend
10. Mai: Aktivitaetstag BuA 2018 und QRP-Minimal-Art Session
12. Mai: DIG-QSO-Party UKW und Aktivitaetswettbewerb Distrikt Franken
13. Mai: Aktivitaetswettbewerb Franken
12. bis 13. Mai: CQ-M DX Contest und Alessandro Volta RTTY Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 5/18 auf S. 64.

Der Funkwetterbericht vom 1. Mai, erstellt von Hartmut Buettig, DL1VDL
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Rueckblick vom 24. bis 30. April: Die gemessenen Fluxwerte lagen
erwartungsgemaess zwischen 73 und 69 solaren Fluxeinheiten. Seit dem 28. April
ist die Sonne fleckenlos. Das geomagnetische Feld war an allen Tagen ruhig. Die
Ausbreitungsbedingungen auf den Baendern unter 20 m waren gut.
Nordamerikanische Stationen kann man auf 80 m bis etwa 05:00 UTC arbeiten, auf
40 und 30 m mindestens eine Stunde laenger. 20 m oeffnete nach Sonnenaufgang
zuerst nach Sueden hin und spaeter nach Osten. 18 und 21 MHz waren nicht
taeglich offen, boten aber an einigen Tagen ziemlich laute DX-Signale.

Vorhersage bis zum 8. Mai:
Wir erwarten keine erhoehte Sonnenaktivitaet. Damit verharren die Fluxwerte im
Bereich um 70 Einheiten. Bis zum 4. Mai sind keine geomagnetischen Stoerungen
vorhergesagt worden. Am 5. Mai wird uns der Sonnenwind aus dem koronalen Loch
CH 863 die naechsten geomagnetischen Stoerungen bringen. Eventuell gibt es am
3. und 4. Mai leicht angehobene Bedingungen wegen einer moeglichen positiven
Sturmphase. In dieser Woche ist der Meteorschwarm der Eta-Aquariden aktiv [7].

Es folgen nun die Orientierungszeiten fuer Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:59; Melbourne/Ostaustralien 21:00;
Perth/Westaustralien 22:47; Singapur/Republik Singapur 22:56; Tokio/Japan
19:49; Honolulu/Hawaii 16:00; Anchorage/Alaska 13:48; Johannesburg/Suedafrika
04:31; San Francisco/Kalifornien 13:14; Stanley/Falklandinseln 11:08;
Berlin/Deutschland 03:53.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostkueste 23:51; San Francisco/Kalifornien 03:00;
Sao Paulo/Brasilien 20:40; Stanley/Falklandinseln 20:39; Honolulu/Hawaii 04:56;
Anchorage/Alaska 06:01; Johannesburg/Suedafrika 15:38; Auckland/Neuseeland
05:36; Berlin/Deutschland 18:32.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte
Stefan Huepper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Diesen Rundspruch gibt es
auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite sowie in Packet Radio unter
der Rubrik DARC. Meldungen fuer den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz -
schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail
ausschliesslich an redaktion@darc.de. 

Vielen Dank fuers Zuhoeren und AWDH bis zur naechsten Woche!

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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] http://www.bundesnetzagentur.de/amateurfunk
[2] https://www.darc.de/der-club/referate/emv/emv-umfrage-grundrauschen
[3] https://www.darc.de/der-club/referate/notfunk/
[4] http://www.iarums-r1.org/bandwacht/bw-2018.pdf
[5] http://www.iarums-r1.org/iarums/latest.pdf
[6] dk5ji@darc.de
[7] http://www.astronomie.at/meteor/metcal.asp
[dx] http://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/
 


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