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DL0DL > DARC 01.02.18 14:23l 216 Lines 12902 Bytes #999 (0) @ DL
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Subj: Deutschland-Rundspruch 5/2018, 5. KW
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DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880
Deutschland-Rundspruch 5/2018, 5. KW
(Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben fuer Rundspruchsendungen ab
Donnerstag, den 1. Februar 2018, 17:30 UTC. Aktuelle Audiofassung unter
http://www.ostseerundspruch.de/category/deutschland-rundspruch/ auch als
RSS-Feed und http://www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3, die aktuelle PDF-Datei
finden Sie im eingeloggten Zustand unter
https://www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/#c35494.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X];
lediglich fuer die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches
aufgelistet.)
Hallo, liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hoeren den Deutschland-Rundspruch Nummer 5 des Deutschen
Amateur-Radio-Clubs fuer die 5. Kalenderwoche 2018. Diesmal haben wir Meldungen
zu folgenden Themen:
- EMV-Umfrage zum Grundrauschen
- Kanadischer Funkamateur findet Lebenszeichen von NASA-Satelliten
- WSPR-Bakenprojekte in Bremen
- Noch freie Plaetze beim DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)"
- 41. GHz-Tagung am 17. Februar in Dorsten
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
EMV-Umfrage zum Grundrauschen
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Auf der Webseite des DARC-EMV-Referates ist eine Umfrage zum Grundrauschen
online gegangen [1]. Die Mitarbeiter des EMV-Referates freuen sich ueber rege
Teilnahme, um ein moeglichst genaues Bild ueber die elektromagnetische Umgebung
der Amateurfunkstationen der DARC-Mitglieder zu erhalten. Die Information ist
fuer die Lobbyarbeit des DARC e.V. essenziell. Die Umfrage erhebt nicht den
Anspruch einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit, sondern dient dazu, eine
Uebersicht zu erhalten, wem wo auf welchem Band der Funkverkehr durch nicht
naturgegebene Stoerungen verleidet wird. Bitte beachten Sie beim Ausfuellen des
Formulars folgende Hinweise: 1. Nur die Uhrzeit der Messung eintragen, nicht
die Uhrzeit des Listeneintrags verwenden. 2. Beim verwendeten Geraet unbedingt
darauf achten, dass der Vorverstaerker ausgeschaltet ist und dass bei der
Geraetebezeichnung nur der Geraetename steht, z.B. FT-991 oder TS-590. 3. Auf
allen Baendern dieselbe Bandbreite verwenden. 4. Nur eine der drei
Pegel-Spalten benutzen, bei S-Meter nur den S-Wert eintragen, z.B. 9 oder 910
fuer S9+10 dB.
Kanadischer Funkamateur findet Lebenszeichen von NASA-Satelliten
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Wenn er nicht auf den Amateurfunkbaendern ist, jagt Amateurastronom Scott
Tilley, VE7TIL, Spionagesatelliten. Seit fuenf Jahren sucht Tilley mit einer
S-Band-Antenne an seinem Haus an der Pazifikkueste Kanadas den Himmel nach
Funksignalen ab und hat bereits dutzende nicht aufgelistete Satelliten
gefunden. Eigentlich hatte er dem geheimen, seit dem 8. Januar verschollenen
Zuma-Satelliten der US-Regierung nachgespuert, als er das Signal von IMAGE
(Imager fuer Magnetopause-Aurora Global Exploration) empfing. Der NASA-Satellit
war 2005 ploetzlich verstummt.
"Die laengst vergessene IMAGE-Raumsonde ist wiederbelebt und von einem
Amateurastronomen entdeckt worden", bestaetigte Missionsleiter Richard J.
Burley vom NASA Goddard Space Flight Center (GSFC) die Entdeckung Tilleys. Paul
Marsh, M0EYT, lieferte zudem eine erste unabhaengige Bestaetigung des
IMAGE-Signals.
Nun will die NASA versuchen, Daten aus dem Signal zu analysieren. Die
Herausforderung, das Signal zu decodieren, ist hauptsaechlich technischer
Natur, denn die Hardware und Betriebssysteme, die im IMAGE Mission Operations
Center verwendet wurden, existieren nicht mehr, und andere Systeme wurden in
mehreren Versionen aktualisiert. Sollte die Datendecodierung erfolgreich sein,
wird die NASA versuchen, die Nutzlast einzuschalten, um den Status der
verschiedenen wissenschaftlichen Instrumente zu untersuchen.
Nachdem die Sonde verstummt war, wurde 2007 ein erfolgloser Versuch
unternommen, IMAGE wiederzubeleben. Damals hoffte man, dass die Batterie
waehrend einer Sonnenfinsternis ausreichend entladen wuerde, um einen Reboot
der Systeme in Gang zu bringen. Als diese Bemuehungen fehlschlugen, wurde die
Mission fuer beendet erklaert.
Im Jahr 2000 gestartet, um das Weltraumwetter zu ueberwachen, kartographierte
IMAGE Plasmamuster um die Erde und ueberwachte die Magnetosphaere des Planeten.
Der Satellit verfuegt ueber eine 10 m lange Antenne in Drehrichtung und vier
weitere Antennen, die jeweils 250 m lang sind. Darueber berichtet der
amerikanische Amateurfunkverband ARRL.
WSPR-Bakenprojekte in Bremen
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Die TU Muenchen, das Institut fuer Luft- und Raumfahrt und die Hochschule
Bremen, hier die Professoren Hartje und Peik, haben im Jahr 2017 gemeinsam ein
Projekt zur Ionosphaerenbeobachtung angestossen. Dabei sollen mit Hilfe der
Beobachtungen von Funkamateuren weitergehende Erkenntnisse ueber die
Ionosphaerenfunkausbreitung entwickelt werden. Das Alfred-Wegener-Institut
Helmholtz-Zentrum fuer Polar und Meeresforschung hat als Forschungspartner mit
seiner antarktischen Neumayer-3-Station sowie seinen umfassenden Moeglichkeiten
eine Realisierung wesentlich befoerdert. Mitarbeiter der Forschungsplattform
Neumayer 3 haben Anfang Januar im antarktischen Sommer eine in Bremen und
Muenchen entworfene und gebaute Funkbake installiert und in Betrieb genommen.
Die Bakenempfangsberichte werden in eine weltweit genutzte Datenbank
eingespeist, deren Ergebnisse im Internet [2] aufgerufen werden koennen. Ein
weiteres Bakenprojekt wurde in Gemeinschaftsarbeit vom Elektroniklabor des
Deutschen Zentrums fuer Luft- und Raumfahrt in Bremen und der Hochschule Bremen
inzwischen in einem ersten Schritt abgeschlossen.
Eigentlich waren sich der Projektleiter beim DLR, OM Lars-Christian Hauer,
DJ3BO, und Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH, von der Hochschule Bremen bereits
auf der HAM RADIO 2017 in Friedrichshafen einig, dass der exponierte Standort
des DLR-Funkcontainers in der geografischen Lage zwischen Europa und
Nordamerika im noerdlichen Groenland mehrere Ziele zu einer guten Beobachtung
der polaren Ausbreitungsbedingungen erfuellen kann. Und daraus wurde ein
gemeinsames Projekt entwickelt. In der ersten Projektphase war es aber auch
notwendig, den Einfluss des WSPR-Multibandempfaengers auf die im Container
betriebene Satellitenstation und die Einbindung ins DLR-IT-System zu loesen.
Der in der Hochschule Bremen von den Professoren Peik und Hartje erstellte
WSPR-Multibandempfaenger wurde zum Jahresbeginn an das DLR uebergeben und dort
weiter untersucht. Nach Abschluss der EMV-Pruefung ist die Empfaengereinheit
seit dem 31. Januar unter DK0DLR/1 im Testbetrieb. Die Einheit befindet sich
nunmehr planmaessig gemeinsam mit der kompletten Satellitenbodenstation in
einem Seecontainer. Dieser Container soll noch im Sommer nach Groenland gehen
und von dort dann die vorgesehenen Ionosphaerenbeobachtungen in die
wsprnet-Datenbank einspeisen.
Die Hochschule Bremen und das DLR Bremen haben die vielfaeltigen Kooperationen
in der Vergangenheit jetzt mit diesem neuen Themengebiet erfolgreich erweitert.
Die Funkamateure an den beiden Institutionen DLR und Hochschule Bremen arbeiten
schon seit laengerer Zeit Hand in Hand und haben damit auch andere Funkamateure
und Funkinteressierte begeistern koennen. Die DLR-Wissenschaftler werden im
weiteren Verlauf an der Datenauswertung beteiligt sein. Das Elektroniklabor des
DLR Bremen um Lars-Christian Hauer, DJ3BO, und Prof. Dr. Michael Hartje, DK5HH,
von der Hochschule stellten fest, dass es weitere Arbeitsgebiete im Bereich
SDR-Technik gibt, bei denen man weiter zusammenarbeiten wolle.
41. GHz-Tagung am 17. Februar in Dorsten
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Die 41. GHz-Tagung findet am 17. Februar in Dorsten statt. Sie beschaeftigt
sich mit dem Amateurfunkbetrieb auf Frequenzen oberhalb von 1,2 GHz. Die
GHz-Tagung lebt von den zahlreichen Fachvortraegen und der Moeglichkeit des
persoenlichen Gespraechs. Sie wird jedes Jahr von mehr als 200 Funkamateuren
besucht, um ueber die neuesten Entwicklungen auf den GHz-Baendern zu
diskutieren. Zudem wird hier jedes Jahr der DARC-UKW-Contestpokal verliehen.
Die Tagung wird organisiert vom DARC-Ortsverband Herrlichkeit-Lembeck und dem
DARC-Distrikt Westfalen-Nord. Unterstuetzt wird die GHz-Tagung durch die
Volkshochschule Dorsten. Das Tagungsprogramm ist neben weiteren Informationen
auf der Veranstaltungswebseite veroeffentlicht [3].
Noch freie Plaetze beim DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)"
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Fuer das DARC-Seminar "Digital Mobile Radio (DMR)" am 10. Maerz sind noch
Plaetze frei. Dieses findet in der DARC-Geschaeftsstelle statt und wird von
Dozent Kim Huebel, DG9VH, geleitet. DMR ist ein von der ETSI 2006
verabschiedeter Standard zur digitalen Sprachkommunikation, den sich die
Funkamateure zu eigen gemacht haben. Dieses Seminar richtet sich an
enthusiastische Einsteiger, aber auch an Fortgeschrittene. Inhaltlich werden
folgende Themenbereiche angeschnitten und vertieft: Grundlagen zu DMR/Netzen,
Hotspotloesungen, der Codeplug und Aufbau eines MMDVM-Repeaters.
Voraussetzungen zur Teilnahme sind neben evtl. eigenen DMR-Geraeten und
Notebook zur Programmierung zum besseren Verstaendnis des Repeateraufbaus
Linux-Kenntnisse. Interessenten melden sich verbindlich ueber die DARC-Webseite
an [4], auf der auch die Teilnahmebedingungen aufgefuehrt sind.
Aktuelle Conteste
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3. Februar: AGCW-DL Handtastenparty 80 m
3. bis 4. Februar: DARC UKW-Winter-Fieldday und Bayerischer Bergtag
4. Februar: Februar QSO-Party
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx]
sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 1/18 auf S. 60 und 2/18
auf S. 60.
Der Funkwetterbericht vom 30. Januar, erstellt von Hartmut Buettig, DL1VDL
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Rueckblick vom 23. bis 29. Januar: Seit dem 20. Januar ist die uns zugewandte
Sonnenseite fleckenlos. Das spiegelt sich auch in konstant niedrigen Fluxwerten
von etwa 69 Fluxeinheiten wider. Das geomagnetische Feld war am 24., 25., 26.
und 30. Januar kurzzeitig gering gestoert, wobei der geomagnetische Index k
maximal 3 betrug. Die koronalen Loecher CH849 und CH850 bewirkten kaum etwas.
Wir konnten uns an fast allen Tagen ueber ungestoerte Bedingungen freuen, die
sich auch in sehr guten DX-Bedingungen waehrend des WWDX 160 m Contests
bemerkbar machten. Im Hinblick auf die nun beginnende Bouvet-DXpedition ergab
die Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen auf den oberen Baendern, dass ueber
Mittag die Baender 20, 17 und 15 m nach Sueden hin oeffneten. Die 3000er
Skipfrequenzen erreichten bereits kurz nach 07:00 UTC 15 MHz und gegen 09:00
UTC 22 MHz [5].
Vorhersage bis zum 6. Februar:
Die Sonnenaktivitaet bleibt bei nahezu konstantem solaren Flux, der bei 69
Einheiten liegt, unveraendert gering. Es sind gegenwaertig keine koronalen
Loecher und damit keine geomagnetischen Stoerungen in Sicht. Die DX-Ausbreitung
bleibt unveraendert zur Vorwoche mit guten DX-Bedingungen zwischen 160 und 30 m
auf den Nachtlinien, vor allem in den Daemmerungszeiten. Das 20-m-Band oeffnet
morgens gegen 06:30 UTC und 17 sowie 15 m etwas spaeter, zunaechst nach Osten,
spaeter nach Sueden.
Es folgen nun die Orientierungszeiten fuer Grayline-DX, alle Zeiten in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:33; Melbourne/Ostaustralien 19:30;
Perth/Westaustralien 21:39; Singapur/Republik Singapur 23:16; Tokio/Japan
21:43; Honolulu/Hawaii 17:09; Anchorage/Alaska 18:22; Johannesburg/Suedafrika
03:40; San Francisco/Kalifornien 15:16; Stanley/Falklandinseln 08:28;
Berlin/Deutschland 06:52; Bouvet 4:06.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostkueste 22:10; San Francisco/Kalifornien 01:16;
Sao Paulo/Brasilien 21:55; Stanley/Falklandinseln 23:51; Honolulu/Hawaii 04:20;
Anchorage/Alaska 01:59; Johannesburg/Suedafrika 17:01; Auckland/Neuseeland
07:34; Berlin/Deutschland 15:48; Bouvet 19:51.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatten
Stefan Huepper, DH5FFL, und Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ
DL. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite
sowie in Packet Radio unter der Rubrik DARC. Meldungen fuer den Rundspruch -
mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die
Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschliesslich an redaktion@darc.de.
Vielen Dank fuers Zuhoeren und AWDH bis zur naechsten Woche!
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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] https://www.darc.de/der-club/referate/emv/emv-umfrage-grundrauschen
[2] http://wsprnet.org
[3] http://ghz-tagung.de
[4] https://www.darc.de/geschaeftsstelle/ausbildungszentrum/
[5] http://www.ionosonde.iap-kborn.de/actuellz.htm
[dx] http://www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste/
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