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DJ0IX > CONVENIA 04.08.99 21:45l 135 Lines 7111 Bytes #-9349 (0) @ DL
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Sonne ueber dem Wild-West-Treffen des Conveniats am 25.7.1999
- endgueltge Version 1
Zum letzten WW-Treffen in diesem Jahrtausend hatten Ann und Ernst
Nach Niederkassel bei Bonn eingeladen - und das auch noch am
Pilgerapostelsonntag des hl. Jakobus - und ca. 17 Convenianten und
befreundete bzw. angeheiratete Freunde waren gekommen. Einige hatten
sich von Koeln her mit der S-Bahn auf den Weg gemacht, andere waren
mit dem PKW gekommen; das Fahrrad hatte den Diakon tranportiert.
Gekommen waren im einzelnen: Ausser Ernst DK3FF und Ann DJ0IX der
Diakon Mainz aus Rheidt, dann Rudolf DL3LJ und Hildegard, Maria DF8KB
und Hans DF8KA, Martin DK3MP und Elfi, Dietmar DC4KX und Christa,
Ulli DB1JO und Roswitha, Herbert DG1ES und SWL Klaus; Uwe DL2BCI und
Wolfgang DK2ZJ waren mit dem roten Beetle gekommen.
Vor dem Haus war an der Dachrinne das Conveniat-Banner angebracht.
Zwar war es 29 Grad warm, dafuer fand der ganze Nachmittag bis zum
Abend im Garten unter schattigen Baeumen statt.
Der "Deutsche Riese", die Dame Follie Willert machte es sich mit
ihren Grossen Ohren ebenfalls im Schatten bequem. Follie bekommt
sogar Besuch aus dem Ort: fuer die Kinder ist Ann die "Kaninchenfrau".
Lieblingsspeise des Kaninchens sind die Weinblaetter der Weinreben,
die schon herrliche Trauben angesetzt hatten. Der Garten war bestens
in Schuss (neue Schreibweise); die Stangenbohnen, soweit sie noch
nicht fuer den Bohnensalat abgepflueckt waren, waren alle
gleichbleibend rechtsdrehend polarisiert nach oben ausgerichtet;
die Kuechenkraeuter versprachen leckere Salate.
Weitere "Spargelstangen" standen auf dem Dach: auch dort waren
die mindestens 16 Antennen samt Rotlicht-Warnlampe auf den
Millimeter ausgerichtet: Zeichen dafuer, dass hier aktive Funker
zu Hause sind, und vor allem Zentimeter- und Millimeterfunker.
Wer die Quad nicht sehen konnte, war sicherlich sehr kurzsichtig;
die 80 m Drahtantenne war eher nach den vorhandenen
Grundstuecksverhaeltnissen als nach dem Rothammel aufgehaengt.
Uebrigens: das Rotlicht soll Hochwasser anzeigen. Es ist aber
derzeit nicht angezeigt; wenn nun der Rhein ueber die Ufer gegangen
waere oder der Rheindeich gebrochen waere, haette es nicht leuchten
koennen, selbst wenn das Wasser ueber uns weg bis an
die Dachrinne gereicht haette.
Draussen gab es nach reichlich Wasser aber dann doch schon bald
Kaffee und Kuchen: mehrere Sorten natuerlich, vor allem aber den
Eiskuchen. Fast jeder kam einmal dran, gelobt zu werden, vor allem
der Hausherr und die - Dame. Der Diakon der hiesigen Pfarrei gab
der Conveniat-Runde die Ehre; da kamen auch die "Gemeindeverbuende"
zur Sprache, wenn mehrere Pfarreien zusammenarbeiten muessen aus
Personalknappheit.
Ann las einen Brief des angeblichen Zentralsekretariats der
Deutschen Riesen vor, ein Streich, den ihr jemand aus der
Conveniat-Runde gespielt hatte; Wolfgang las eine Neufassung des
Schoepfungsberichtes vor, den er aus dem Internet von Hans bekommen
hatte. Dietmar liess einen Spruch erschallen: "Bei mir faellt der
Groschen langsam, aber wenn er faellt, dann laut". Rudolf konnte
noch einmal seine mathematische Loesung verkuenden, wie 17 Kamele
auf 3 Arabersoehne nach einem komplizierten Schluessel verteilt
werden koennten... Auch da spielte die soziale Ader eines alten
Arabers oder Beduinen die Hauptrolle, indem dieser sein einziges
Kamel voruebergehend dazustellte, die Teilung vollbrachte, dann
sein Kamel wieder mitnahm. - Der Leser moege daran erkennen, dass
wir trotz Hitze und erschoepfender Anreise nicht nur die
leiblichen Genuesse genossen, sondern auch die geistigen.
Ausfuehrlich wurde untersucht, welche Chancen es gaebe, dass der
wilde Westen im Conveniat eine groessere Funkaktivitaet entfalte:
aber die aktivsten sind entweder ausgestorben oder ueberaktiv in
anderen Diensten, oder dies und das, so dass es eben auf keinen
Fall eine Westrunde auf UKW gebe.
Vor dem Haus wurden eine Unmenge Gruppenfotos geschossen, wobei
nicht unerwaehnt bleiben soll, dass mindestens 7 Kameras von einem
mutigen Safari-Fotografen geschossen wurden und dann noch viel mehr
mit einer Digitalkamera von Dietmar.
Dann gab es eine Fuehrung durchs Haus: ausser dass es sich immer
lohnt einen Blick in die Kueche zu werfen, wurde das Funkerzimmer
inspiziert: da lief gerade eine ATV-Uebertragung ueber ein Relais
in Koeln bis zu einem 6 km entfernten Funkfreund. Der liess sich
ueber den Tonkanal auf den Schirm locken; dann durfte sich auch
die Conveniat-Runde auf dem Bild-Band zeigen. Eine gelungene
Demonstration. Ich habe selten ein so aufgeraeumtes Funkshack
gesehen.
Naechster Punkt war die Funkwerkstatt im Keller: auch dort kam man
aus dem Staunen nicht heraus: man sollte der Post den Tip geben,
wenn sie mal mit den Messmitteln, dem Mikroloeten oder mit
Millimeterfraesern nicht weiterkomme, dann soll sie sich ruhig an
Ernst wenden.
Dritter Besichtigungspunkt - wenn man die Kueche jetzt einmal
aussen vor laesst - war der Super-Modell-Eisenbahn-Raum: die
Besichtigenden durften in die Mitte treten, dann wurde der "Ring"
rund um die Raumwaende geschlossen: in drei Bahnen zogen die Zuege,
digital gesteuert, an uns vorbei: Die eine Lok qualmte aus dem
Schornstein, waehrend sie sich abmuehte, einen langen Gueterzug
zu ziehen. Dann wurde es Nacht: das Licht erlosch; selbst die
Scheinwerfer und Ruecklichte der Zuege konnten digital zugeschaltet
werden. Das Kampfflugzeug fehlte in der Anlage auch nicht, konnte
aber gluecklicherweiser nicht digital dazugeschaltet werden. Auch
dieser Raum ein Werk hoechster Praezision.
Wieder im Garten gab es noch Neuigkeiten aus der Conveniat-Runde.
Wir hoerten, dass Johannes-Nils DK2YP nach Muennerstadt versetzt
wird; Hans DJ1IJ sei zur Zeit wohl irgendwo in Tibet oder China;
Peter in Afrika ist von Rebellen ueberlaufen worden; von Peter
DL8AKR fehlt seit Wochen jede Nachricht; Martin DK5DC hatte sich
telefonisch entschuldigt wegen Ohrentzuendung; Winfried DL2MBJ
hat mit Hochwasserschaeden zu tun. Die Conveniat-email-Liste wurde
diskutiert. Internet-Suchmaschinen empfohlen. Michaels DF6JM
Bierbrauen mit einer Waschmaschine wurde mit Zeitungsartikeln belegt.
Jetzt gab es wieder etwas gegen den elenden Durst. Dann nahte das
Abendessen: Rezepte fuer das Brotbacken, Gemuesebratlinge,
Gruenkernfrikadellen, Salate in Varietaeten usw. machten die
Runde. Die Grillwuerstchen gaben einen himmlischen Geruch und
Appetit. Das meiste war selbstgemacht. Auf allen Tassen, Tellern,
Servietten und Flaschenoeffnern waren Hasen zu finden.
Jetzt wurden wieder Fahrplaene gewaelzt; die ersten fuhren ab,
waehrend in der Kueche fleissig Haende "klar Schiff" machten.
Geeinigt hatte man sich zum Schluss, dass diese Veranstaltung
im neuen Jahrtausend wieder begangen werden soll und zwar bei
Maria DF8KB in Siegburg - Braschoss am letzten Feriensonntag
in NRW. - Noch 273 Tage bis zum Kreuzbergtreffen - oder so.
Ann und Ernst sei herzlich gedankt.
WB DK2ZJ. Dank fuer Korrekturen und Ergaenzungen an Ann und Uwe.
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