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DL8FA > OV-C11 29.12.97 10:41l 35 Lines 1338 Bytes #999 (0) @ MCH
BID : TC7DB0AAB03D
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Subj: PR mit 9600 Baud, Teil 1
Path: DB0AAB
Sent: 971229/0740z @:DB0AAB.#BAY.DEU.EU [Muenchen/Fachhochschule] bcm1.39w21
From: DL8FA @ DB0AAB.#BAY.DEU.EU (Alfred)
To: OV-C11 @ MCH
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Servus, liebe Leser!
Nach dem Ausfall des MWS-Einstiegs mit 1k2 und der allgemeinen
Entwicklung zu 9k6 oder noch schneller suchen viele Benutzer
einfache Wege weg von AFSK an der Mikrofon- und Kopfhoerer-
buchse hin zur direkten Modulation mit 9600 Baud, die jetzt
aber wirklich FSK heisst (bekannt von RTTY, nur viel schneller).
Allein der Empfang kann aber schon Probleme machen:
1. Zuerst muss die Feldstaerke ausreichen, weil ohne genuegend
Stoer- und Rauschabstand die Verbindung nie sauber laufen kann.
2. Die Frequenz muss stimmen, also der RX ziemlich genau auf der
Digi-Sendefrequenz stehen, sonst reicht die Bandbreite nicht.
Es kommen bei 3 kHz Hub immerhin fast 16 kHz zusammen.
3. Die Bandbreite am RX muss diesen Anforderungen auch genuegen,
also sind Filter mit 15 oder noch besser 20 kHz angesagt.
Und damit gehen die Schwierigkeiten mit vielen Geraeten und den
zugehoerigen Umbauanleitungen los:
** Der RX ist nur in 5 kHz-Schritten einstellbar, also zu grob.
** Ein Neuabgleich erfordert genauere Messmittel; das ist machbar,
aber dann muessen auch alle Digis auf die Sollfrequenz...
** Die Filter sind zu schmal: bei 12 kHz Bandbreite kann die
Dekodierung aussetzen, weil viele Bitmuster nicht durchkommen.
Ergo: Vor dem Senden muss der Empfang richtig funktionieren!
Bis zum nexten Mal, Alfred, DL8FA
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