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DB0FHN

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DH0GHU > AGZ      19.02.03 13:01l 49 Lines 2580 Bytes #999 (3) @ DL
BID : J23008DH0GHU
Read: DB0FHN DK5RAS GUEST DO6NP
Subj: RE:AGZ zu 50 MHz
Path: DB0FHN<DB0RGB<DB0FSG<DB0GAP<DB0KFB<DB0CZ
Sent: 030219/1058z @:DB0CZ.#BW.DEU.EU [Brigachtal,JN48FA] DP6.00 $:J23008DH0GHU
X-Info: User S&F received from DH0GHU at DB0CZ
X-Info: Einspielung an Mailboxkonsole

 de DH0GHU @ DH0GHU.DB0CZ.#BW.DEU.EU (Ulrich, @DB0CZ.#BW.DEU.EU)
 to AGZ @ DL

Hallo,

laßt euch von der AGZ nicht hinters Licht führen - seit Jahren wird vom DARC 
bzw vom RTA Lobby-Arbeit in Sachen 50 MHz geleistet.
Es bringt wenig, wenn man dabei in der Öffentlichkeit tolle 
Forderungskataloge verbreitet - die Arbeit wird in Fachgesprächen geleistet, 
die zwischen den betroffenen Kreisen stattfinden. Betroffen ist in erster 
Linie der Primärnutzer - bzw sind die Primärnutzer, von denen es in diesem 
Fall zwei gibt, was nach einem Blick in die Frequenzzuweisungstabellen 
offensichtlich wird. 
Wer sich in den letzten Jahren ein wenig mit der Thematik beschäftigt hat, 
auch z.B. diverse DARC-Informationsveranstaltungen besucht hat, wird 
feststellen, daß die AGZ wieder einmal dem DARC hinterher rennt, allenfalls 
hier und da einige Detailunterschiede vorweist. 
Das ist kein Novum - in den 90er-Jahren hat sich die AGZ sehr spät den 
Forderungen des DARCs nach neuen Sondergenehmigungen für Klasse 1 UND 2 
angeschlossen. Vermutlich einfach deshalb, weil sie Wind davon bekommen 
hatte, daß das auch die RTA-Forderung war - und auch ein bischen Lorbeeren 
ernten wollte. 
Ich erinnere mich noch sehr gut an eine (sinngemäße) Äußerung des damaligen 
DARC-Vorstands "Wir wollen neue Sondergenehmigungen, für Klasse 1 und Klasse 
2" auf einer Tagung - die AGZ wollte damals noch eine allgemeine Freigabe, 
ist dann aber auf DARC-Kurs umgeschwenkt. Eine allgemeine Freigabe war damals 
übrigens absolut illusorisch. Die AGZ hat dann versucht, den Erfolg des RTA
der auf jahrelanger Arbeit basierte, zu ihrem eigenen Erfolg zu erklären. 
Das AGZ-6m-Statement ist nichts anderes als eine Werbeaktion für die AGZ, 
nachdem andere jahrelang die Sacharbeit geleistet haben, will sich die AGZ 
nun fremde Lorbeeren greifen.

Übrigens: Daß der AGZ nun beispielsweise die Festlegung der 
Antennenpolarisation oder der Bandbreite in die Schuhe geschoben werden soll, 
ist ja irgendwo rührend - das hängt aber ganz einfach damit zusammen, daß 
sonst ein zu hohes Konfliktpotential vor allem mit dem militärischen 
Primärnutzer entstehen würde. Durch die horizontale Polarisation erreicht man 
eine Entkopplung zu den vertikal polarisiert arbeitenden Militärs, und durch 
die Beschränkung auf DX-Betriebsarten erreicht man, daß 6m nicht durch 
"Laber-Runden" nach 2m-Vorbild belegt wird - die Bandbelegung steigt somit 
nicht auf ein für den Primärnutzer unerträgliches Maß. 

73,
Ulrich dh0ghu



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